DE484148C

DE484148C - Anordnung zum Befestigen von Apparatteilen auf Wellen

Info

Publication number: DE484148C
Application number: DEW67911D
Authority: DE
Original assignee: Standard Telephone and Cables PLC
Current assignee: STC PLC
Publication date: 1929-10-11

Description

Anordnung zum Befestigen von Apparatteilen auf Wellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Befestigen von Apparatteilen, z. B. von Rollen, Triebrädern, Laufscheiben, Kugellagern u. dgl., auf Wellen mittels eines federnden Bandes, wobei der Apparatteil, ohne Verwendung irgendwelcher Haltemittel der Welle selbst, wie Bohrungen, Einschnitten o. dgl., an einer beliebigen Stelle der Welle befestigt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, gegenüber bisher bekannt gewordenen Anordnungen dieser Art eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung zu erzielen, und erreicht dies dadurch, daß das federnde Band als gewellte Blattfeder ausgebildet ist, deren wellenförmige Ausbiegungen bewirken, daß der zu befestigende Apparatteil durch Reibung auf der Welle festgehalten wird.
Die wellenförmigen Ausbiegungen der Blattfeder liegen abwechselnd an der Welle und an dem inneren Rand des zu befestigenden Apparatteiles an. Dieser innere Rand ist als Gehäuse ausgebildet, in welches man beim Aufbringen des Apparatteiles auf die Welle die Blattfeder in an sich bekannter Weise einschnappen läßt. Die Blattfeder wird dann durch ihre eigene Spannkraft im Gehäuse gehalten und läßt sich leicht herausnehmen und wieder einsetzen. Die wellenförmigen Ausbiegungen der Feder können den auf sie ausgeübten Druck gut aufnehmen und wirken so als Kissen zwischen der Welle und dem befestigten Teil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Verbindung mit einem Kugellager dargestellt. Abb. I zeigt einen Querschnitt durch die Welle mit dem darauf befestigten Lager in teilweisem Schnitt, Abb. 2 die Wellte von der Seite gesehen mit dem Lager im teilweisen Schnitt nach 2-2 der Abb. I und Abb. 3 eine perspektivische Ansicht des federnden Bandes aus seinem Lager herausgenommen.
Das dargestellte Kugellager ist ein solches der gebräuchlichen Art, das aus dem äußeren Ring 5, dem inneren Ring 3 und den Kugeln 6 mit ihrem Käfig 4 besteht. Der Ring 3 ist dadurch zu einem Gehäuse 9 ausgebildet, daß er zu beiden Seiten seines Umfanges mit Ansätzen versehen ist, die das Band 7 in seiner Lage halten. Das Band 7 besteht aus federndem Metall und wird zweckmäßig aus Uhrfederstahl hergestellt. Wie insbesondere aus Abb.3 ersichtlich, ist das Band 7 gewellt, so daß es im eingesetzten Zustande mit seinen Bogen 8 und Io abwechselnd an der Welle I und an der Wand des inneren Ringes 3 anliegt.
Das Band ist etwas schmaler als der Hohlraum 9 des Ringes 3 bemessen und kann daher leicht darin untergebtracht werden. Die beschriebene Anordnung gestattet die Befestigung des Kugellagers auf der Welle ohne eine besondere Ausbildung der Welle an der Befestigungsstelle für das Lager. Eine Beschädigung der Welle und des Lagers findet durch den Reibungseingriff des Bandes nicht statt. Auch ermöglicht diese Anordnung ohne weiteres eine beliebige Veränderung der Stellung des Lagers auf der Welle. Ein unbeabsichtigtes Lockern des Lagers kann jedoch nicht stattfinden, da das Band den befestigten Teil hinreichend fest auf der Welle hält.
Die Erfindung kann mit gleichem Vorteil auch zur Befestigung von Rollen, Triebrädern, Laufscheiben o. dgl. verwendet werden und ist daher nicht auf eine Befestigung solcher Teile auf runden Wellen beschränkt; letztere können auch quadratisch, sechseckig sein oder einen anderen Querschnitt besitzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Befestigen von Apparatteilen auf Wellen mittels eines federnden Bandes, welches zwischen der Welle und dem zu befestigenden Apparatteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Band (7) als gewellte Blattfeder ausgebildet ist, deren wellenförmige Ausbiegungen @(8, i o) bewirken, daß der Apparatteil durch Reibung auf der Welle festgehalten wird. .