DE823082C - Lamellenkupplung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Lüftung der Lamellen von Lamellenkupplungen.
• Bei Lamellenkupplungen ist die Erzielung einer möglichst geringen Leerlaufreibung bei gelüfteter Kupplung eines der wichtigsten Probleme, vor allem dann, wenn diese Kupplungen im Getriebekasten laufen und mit 01 geschmiert werden. Um dieses Problem zu lösen, um also die Leerlaufreibung zu verringern und eine Lüftung zwischen den einzelnen Reibflächen herbeizuführen, hat man schon verschiedene Wege beschritten, indem man durchgebogene oder sinusförmige gewellte Lamellen zur Anwendung brachte oder Druckfedern, Gummipuffer u. dgl. zwischen den einzelnen Reibflächen anordnete. Alle diese Maßnahmen gestalteten sich, vor allem was die Herstellung anbetraf, sehr schwierig, erbrachten überdies infolge der Fabrikationsungenauigkeiten aber auch nicht den gewünschten Erfolg.
• Die Vorschläge gemäß der Erfindung weisen einen neuen Weg zur Beseitigung aller dieser Nachteile und Mängel, erbringen sogar darüber hinaus den großen Vorteil, daß man es mit Hilfe eines neuen ringscheibenförmigen elastischen Lamellenlüfters erreichen kann, daß jede Lamelle für sich im Raum steht und man bei plangeschliffenen Lamellen eine gleich Null zu bewertende Leerlaufreibung erreicht.
• Die Erfindung besteht in der Einfügung von Ringscheiben geringerer Stärke als die Lamellen in dem Lamellensatz, auf deren beiden Seiten eine elastische und ölbeständige Masse befestigt ist, so daß eine Ringscheibe zusammen mit dieser Masse stärker als eine Lamelle ist und die Lamellen nach Lösung der Kupplung durch die Ausdehnung der elastischen Masse voneinander entfernt werden. Die Kupplungen kann man mit diesem Mittel in der Weise ausrüsten, daß die ringscheibenförmigen elastischen Lamellenlüfter nur innen- oder nur außenseitig, vorzugsweise innen- und außenseitig in der Kupplung angeordnet sind, in welch letzterem Falle es erreicht wird, daß jede Lamelle alsdann für sich im Raum steht und die Leerlaufreibung bei plangeschliffenen Lamellen gleich Null wird.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und seine Anwendung aufgezeigt.
• Während in den Abb. i und 2 der neue Lamellenlüfter im Schnitt und in Seitenansicht dargestellt ist, zeigen die Abb. 3 und .4 die Anordnung dieser Lamellenlüfter in den Kupplungen, wobei Abb. 3 eine innenseitige, Abb. 4 eine außenseitige Anordnung dieser Lüfter zwischen den Lamellen zeigt.
• Der neue Lamellenlüfter besteht aus einem die Stärke einer Lamelle unterschreitenden ringscheibenförmigen Kernstück i, auf dessen beiden Seiten eine elastische und ölbeständige Masse 2 befestigt ist, die zusammen mit dem Kernstück i die Stärke einer Lamelle 3 bzw. 4 überschreitet. Die Masse 2 kann dem z. B. aus Metall bestehenden Kernstück i aufgepreßt oder aufvulkanisiert sein. Wie schon bemerkt und aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich, ist die Gesamtdicke des neuen Lüfters i, 2 stärker als eine Außen- bzw. Innenlamelle 3 bzw. 4 ausgeführt, so daß die einzelnen Lamellen 3, 4 hei gelüfteter Kupplung, welchen Zustand die Abb. 3 und 4 zeigen, genau auf Abstand gerückt sind. Andererseits ist die Stärke des Kernstückes i geringer als die einer Lamelle 3 bzw. .4 und die Elastizität der Masse 2 so gewählt, daß der Reibungsschluß zwischen den Lamellen 3 und 4 nicht nachteilig beeinflußt ist.
• Bei einfachen Kupplungen wird man die Lüfter i, 2 entweder nur innen (Abb. 3) oder nur außen (Abb.4) anordnen. Vorzuziehen ist jedoch aus den eingangs schon genannten Gründen die Innen- und Außenanordnung dieser Lüfter i, 2, welches Bild man sich durch die Aufeinanderlegung der beiden Abb.3 und 4 veranschaulicht denken kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: i. Lamellenkupplung, gekennzeichnet durch Ringscheiben von geringerer Stärke als die Lamellen, auf deren beiden Seiten eine elastische und ölbeständige Masse befestigt ist, so daß eine Ringscheibe zusammen mit dieser Masse stärker als eine Lamelle ist und die Lamellen nach Lösung der Kupplung durch die Ausdehnung der elastischen Masse voneinander entfernt werden.
2. 2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ringscheibenförmigen elastischen Lamellenlüfter nur innen- oder nur außenseitig,vorzugsweise innen-undaußenseitig in der Kupplung angeordnet sind.