DE880980C

DE880980C - Elastische Kupplung mit in beiden Kupplungshaelften gehaltenen Zwischengliedern aus Gummi od. dgl. mit bogenfoermigem oder gewelltem Querschnitt

Info

Publication number: DE880980C
Application number: DER3695A
Authority: DE
Inventors: Herwarth Dipl-Ing Reich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-22
Filing date: 1950-09-22
Publication date: 1953-08-10

Description

Elastische Kupplung mit in beiden Kupplungshälften gehaltenen Zwischengliedern aus Gummi od. dgl. mit bogenförmigem oder gewelltem Querschnitt Es sind bereits Kupplungen bekannt, die zur Verbindung der zu kuppelnden Wellenscheiben ringförmige Gummiglieder von verschiedenem, beispielsweise bogenförmigem Ringquerschnitt verwenden. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß sie für jede Größe einen besonderen Ring benötigen, dessen Herstellung jeweils eine besondere Form erfordert und der daher in der Herstellung und in der Lagerhaltung teuer ist.
Das Ziel der Erfindung ist, für alle Kupplungen, zumindest aber für solche Größen, die in einem gewissen Bereich liegen, ein einheitliches elastisches Zwischenglied zu verwenden. Damit ist die Möglichkeit gegeben, in einem einigermaßen gleichgearteten Betrieb nur eine Sorte von Zwischengliedern auf Lager zu halten, deren Herstellung infolge des größeren Bedarfs wirtschaftlicher ist als die Herstellung von mehrerlei Formringen. Man hat zwar schon Kupplungen gebaut, bei denen auf dem Umfang eine kleinere oder größere Anzahl von elastischen Zwischengliedern je nach dem zu übertragenden Drehmoment in Bohrungen oder Ausne'hmungen der zu kuppelnden Scheiben eingelegt sind. Diesen Kupplungen haftet der Nachteil an, daß eine Reibung zwischen den Kupplungsscheiben einerseits und den Zwischengliedern andererseits auftritt, wenn infolge einer winkligen Verlagerung der Wellen zueinander sich der Ab-. stand zwischen den Kupplungsscheiben bei. jedem Umlauf zwischen einem Maximum und Minimum ändert.
Nach der Erfindung sind deshalb die Zwischenglieder in Ausnehmungen der Kupplungshälften formschlüssig gehalten, was auch eine vollkommen einwandfreie Lagenbestimmung der Zwischenglieder zu den Kupplungshälften ergibt und die einwandfreie Montage durch eine ungeschulte Kraft ermöglicht. Die Zwischenglieder können' auch als Meterware oder in längeren Streifen hergestellt und im Bedarfsfall auf das geforderte Maß abgelängt werden.
Weitere Einzelheiten ergeben sich bei Betrachtüngder Zeichnung, die verschiedene Ausführungsbeispiele gemäß d er Erfindung veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt in Fig. i eine Ausführung der Zwischenglieder in. Meter- oder Streifenware, welche in Fig. 2 im Schnitt a-b und in Fig. 3 im Schnitt c-d weiter veranschaulicht ist; Fig. q. und 5 zeigen eine Ausführung eines Zwischengliedes als Einzelstück in Auf- und Seitenriß; Fig. 6 zeigt eine Wellenkupplung nach der Erfindung im Schnitt; während Fig. 7 eine Ansicht derselben Wellenkupplung in axialer Richtung zeigt.
Die Zwischenglieder gemäß der Fig i bis 3 bestehen .aus den durchgehenden Streifen i, die erfindungsgemäß mit Höckern 2 besetzt sind und im Bereich dieser Höcker 2 durch zweckmäßigerweigc schon in entsprechender Form hergestellte Verbindungsstücke 3 verbunden sind. Zwischen - den Verbindungsstücken 3 verbleiben Aussparungen 4, damit sich .die Zwischenglieder leicht um die Kupplungshälften legen lassen.
In den Fig. q. und 5 ist ein Zwischenglied als Einzelstück dargestellt, das wiederum aus den Höckern 6 und dem bogenförmigen Teil 5 besteht.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Wellenkupplung gezeigt; welche unter Verwendung der im Fig. i bis 3 dargestellten zusammenhängenden Zwischenglieder aufgebaut ist.
In den Aussparungen 7 der Kupplungshälften 8 sind die Höcker 2 der Zwischenglieder eingebettet und bilden damit eine formschlüssige Verbindung der Kupplungshälften 8 mit .den Zwischengliedern. Die Formachlüssigkeit wird aufrechterhalten durch übergestülpte Forrnschluf3halter 9, die mittels .der Federringe io gehalten sind. Hier zeigt sich der äußerst einfache Aufbau, der durch die Anordnung gemäß der Erfindung erreicht wird.
Zur Verbesserung es Formschlusses kann der Formschlußhalter in seinem über die Streifen des Zwischengliedes ragenden Teil als zur Kupplungslängsmitte hin offener Konus ausgebildet sein, was besonders dann von Vorteil ist, wenn auf eine genaue mechanische Bearbeitung der Aussparungen 7 in den Kupplungshälften verzichtet wird und somit die Höcker 2 .der Zwischenglieder .durch elastische Verformung unter leichtem Druck auch grob gefertigte Aussparungen 7 ausfüllen.
Es besteht allerdings auch .die Möglichkeit, die Zwischenglieder mit ihren Höckern in den Aussparungen der Kupplungshälften zu verspannen, wie z, B. mit einer Art Rohrschelle, Schlauchklemme oder Spanneisen bzw. einem anderen Klemmittel.
Die den Formschluß bewirkenden Höcker 2 der Zwischenglieder können wie in den Ausführungsbeispielen auf .der dem Bogen des Verbindungsstückes3 abgekehrten Seite oder auf der dem Bogen zugekehrten und auf verschiedenen Seiten liegen. Letzteres ist vielfach dann zweckmäßig, wenn das Zwischenglied auf der einen Seite mit einer Kupplungsnabe, auf der anderen jedoch mit einem Maschinenelement, welches deren Durchmesser überragt, verbunden ist.

Claims

.PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische Kupplung mit in beiden Kupplungshälften gehaltenen Zwischengliedern aus Gummi od. dgl. mit bogenförmigem oder ge--,velltem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß angeformte Höcker (6) der Zwischenglieder (5) formschlüssig in entsprechenden Aussparungen der Kupplungshälften eingebettet sind und durch zusätzliche Formschlußhalter (9) darin gehalten werden.
2. Elastische Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zwischenglieder durch seitlich durchlaufende Streifen (i) miteinander verbunden sind. 3: Elastische Kupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußhalter als Ringe mit winkelförmigem Ringquerschnitt ausgebildet sind, die in ihrer Stellung durch Sprengringe auf der Kupplungsnabe festgelegt -sind. d.. Elastische Kupplung nach Anspruch 3, da-.durch gekennzeichnet, daß die Ringe mit ihren Kragenteilen als zur Längsmitte der Kupplung hin offene Konen ausgebildet sind.