DE8702C - Vorrichtungen zum plötzlichen Anhalten von Wellen an Maschinen aller Art - Google Patents

Vorrichtungen zum plötzlichen Anhalten von Wellen an Maschinen aller Art

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DE8702C
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Germany
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Application number
DENDAT8702D
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English (en)
Original Assignee
Th. COLTMAN in Leicester
Publication of DE8702C publication Critical patent/DE8702C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

1879.
Klasse 47.
THOMAS COLTMAN in LEICESTER. Vorrichtungen zum plötzlichen Anhalten von Wellen an Maschinen aller Art.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1879 ab.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in Verbindung mit einer Kammgarn-Spinnmaschine dargestellt, läfst sich jedoch auch in Verbindung mit anderen Maschinen mit Vortheil verwenden.
Fig. ι zeigt im Schnitt den oberen Theil einer mit der neuen Arretirungsvorrichtimg versehenen Spinnmaschine, Fig. 2 ist eine Vorderansicht des linken Endes der Spinnmaschine, Fig. 3 eine Ansicht der rechten Seite in vergröfsertem Mafsstabe, die Fig. 4 bis 19 sind Einzelansichten der Vorrichtung und erläutern zum Theil Abänderungen derselben.
Anstatt dafs die Zugwalze A, wie bisher, aus einem Stück besteht und einzelne Strecken derselben geriffelt sind, wird hier für jede Spindel je ein röhrenförmig geriffelter Theil A' aufgesetzt. Diese Theile werden paarweise angeordnet und drehen sich beim Gange der Maschine mit der Welle A, können jedoch unabhängig von einander angehalten werden, während die Welle sich zu drehen fortfährt. Zwischen jedem Paar solcher Riffelröhren A1 befindet sich auf der Welle ein Bundring B mit einer Rinne in der Mitte, in welcher die ringförmige Feder Bi liegt. Diese Feder drückt auf zwei Triebstifte B2, welche in Rinnen des Bundringes liegen und mit ihren Enden aus dem Bundringe herausstehen, um sich in Einschnitte in einem Ende der geriffelten Hülsen A ' einzulegen. Die Feder und die Triebstifte sind in den Fig. 4 und 5 im Schnitt und Endansicht dargestellt. Das eine Ende einer jeden Hülse A' ist im Innern mit schiefen Ebenen A3 versehen. Das schräge rechte Ende der linken Hülse ist in Fig. 6 dargestellt und das schräge linke Ende der rechten Hülse in Fig. 8.
An den schrägen Enden der Hülsen befindet sich ein Sperrrad C, an dessen Innenseite ein Zapfen C1 sitzt, welcher sich in einem Einschnitt A2 an den Enden der Hülsen einlegt. Dieser Einschnitt ist in den Fig. 6 und 8 mit punktirten Linien gezeichnet und in Fig. 11 in Seitenansicht dargestellt. Jedes Sperrrad ist an seiner Innenseite noch mit schiefen Ebenen C2, Fig. 7 und 10, versehen. Wenn sich der Sperrkegel D, Fig. 3, in die Zähne des Sperrrades einlegt, gleitet der Zapfen C in den Einschnitt A- der Hülse, deren schiefe Ebenen A3 alsdann zu der schiefen Ebene C2 des Sperrrades die in Fig. 9 dargestellte Stellung einnehmen. Bei dieser Stellung der Theile gleitet der Triebstift über beide Reihen von schiefen Ebenen frei hinweg, so dafs die entsprechende geriffelte Hülse A1 still steht, während die Welle A und der übrige Theil der geriffelten Hülsen ihre drehende Bewegung fortsetzen. Der Sperrkegel D wird durch eine beschwerte Stange Oi im Gleichgewicht gehalten und ist mit einem Axzapfen versehen, welcher sich in den geschlitzten Enden eines gegabeltenArmes_D2 dreht. Der Sperrkegel D ist an seinem unteren Ende ebenfalls gegabelt und mit Schlitzen versehen, in welchen ein Stift steckt, mit Hülfe dessen und der Klemmschraube E der Sperrkegel auf der Stange E' eingestellt werden kann. Das vordere Ende dieser Stange ist an dem gegabelten unteren Ende eines Hebels F drehbar befestigt. Letzterer dreht sich auf einer Welle, welche in einer der Gabeln der Arme G, Fig. 12, gelagert ist. Das obere Ende des Hebels F trägt eine gebogene Stange E2, deren vorderes Ende im rechten Winkel gebogen ist und unter dem zu verspinnenden Faden H liegt. Während der Faden die Stange E2 in der in den Fig. ι und 3 mit vollen. Linien dargestellten Lage hält, wird der Sperrkegel D von dem Sperrrad C entfernt gehalten, so dafs die betreffende geriffelte Hülse A' sich mit der Welle A dreht und fortfährt, das Kammgarn von der Vorgarnspule abzuziehen. Sobald jedoch der Theil des Fadens bricht, welcher zwischen 6 und 11, Fig. 1, läuft, fällt die beschwerte Stange D1 hinten über und schiebt den Sperrkegel D in das Sperrrad C ein, so dafs dieses die schiefen Ebenen nicht mehr umdrehen kann. Der Triebstift wird aus dem Einschnitte am Ende der Hülse gehoben und gleitet über beide Reihen von schiefen Ebenen, wobei die betreffende Hülse stehen bleibt und sich nicht. eher wieder dreht, bis der Faden wieder angeknüpft und der Draht F'1 unter denselben gelegt ist. .
Während die geriffelte Hülse unbeweglich ist, nehmen der Sperrkegel D, die beschwerte Stange D\ die Stangen E1E" und der Hebel F die in Fig. 3 mit punktirten Linien dargestellten Stellungen ein.
Eine andere Art der Arretirung einer Reihe umlaufender Wellen ist in den Fig. 13 bis 17 und in Fig. 19 dargestellt. In Fig. 13 sind die Enden von zwei mit der Arretirungsvorrichtung versehenen Wellen in Seitenansicht dargestellt. Hier werden zwei Hülsen A' A' angewendet, von welchen sich jede am Ende einer der Wellen A A befindet und sich mit dieser dreht. Zwischen den Hülsen A1 A1 befindet sich eine Hülse B, welche sich lose an den Enden beider Wellen dreht, und deren linkes Ende mit schiefen Ebenen versehen ist, während von dem rechten Ende ein Triebstift absteht, der in Fig. 19 in punktirten linien dargestellt ist. Ein ähnlicher Triebstift B2 steht von dem rechten Ende der linken Hülse A ' ab, und beide Hülsen sind mit einer Rinne zur Aufnahme eines federnden Ringes B' versehen, welcher die Triebstifte in ihrer Stellung hält. Zwischen den beiden Hülsen A1 und der losen Hülse B befinden sich zwei Sperrräder, von denen jedes mit schiefen Ebenen C1 versehen ist. Die Triebstifte gehen durch diese Räder hindurch, und wenn dieselben von den schrägen Flächen C3 in die Höhe gehoben werden, gleiten sie über die schrägen Flächen an dem linken Ende der Hülse B und dem linken Ende der rechten Hülse A\ Diese Flächen sind in den Fig. 14 und 15 dargestellt, in letzterer umgekehrt.
Damit das Sperrrad von dem Drucke des von der losen Hülse B geführten Triebstiftes entlastet werde, wenn der Sperrkegel aus dem Sperrrade herausgehoben wird, kommen Sperrräder zur Verwendung, wie ein solches in Fig. 19 in Vorderansicht dargestellt ist. In einem Loche in dem rechts liegenden Sperrrade steckt das eine Ende einer Schraubenfeder, deren anderes Ende durch eine Schraube an den losen Bundring B befestigt ist. Diese Feder bringt das Sperrrad in die Lage zurück, welche es eingenommen hat, bevor der Sperrkegel sich in die Zähne des Sperrrades einlegte.
Jedes Sperrrad trägt einen Zapfen C, Fig. 17, welcher von einer Seite vorsteht und in einem Einschnitt B3, Fig. 14 und 15, in dem Umfange des Bundringes B oder der rechten Hülse A1 eingreift. Die obere Hälfte einer Hülse A1 des Sperrrades C und ein Theil des Bundringes B ist in Fig. 13 dargestellt, während Fig. 16 eine Ansicht des rechten Endes der linken Hülse A1 der Feder B' und des Triebstiftes B'1 darstellt.
Fig. 17 ist eine Ansicht der linken Seite des linken Sperrrades C mit seinen schrägen Flächen C2 in der Stellung, welche es mit Rücksicht auf die schrägen Flächen am Ende des Bundringes B einnimmt, wenn das Sperrrad durch einen in den Zähnen liegenden Sperrkegel am Drehen verhindert ist.
Eine solche doppelte Vorrichtung kommt zur Verwendung, wenn die anzuhaltende Welle Scheiben oder Schwungräder trägt. Die Welle wird alsdann ohne Stofs angehalten.
Bei der dritten Abänderung wird eine Hülse A' mit Triebstift B'1 und Feder i?1 an die Triebscheibe der anzuhaltenden Maschine befestigt.
Die Hülse A^ ist nicht, wie in Fig. 13 dargestellt, an die Welle befestigt, sondern dreht sich mit der Scheibe lose auf der Welle. Rechts von der Hülse Ax sitzt ein Sperrrad C, dessenschräge Flächen zwischen der Hülse Ax und einer Hülse mit schrägen Flächen an dem linken Ende. Diese Hülse ist auf die Welle befestigt, Fig. 18. In dieser Figur ist der Einschnitt B3 dargestellt, welcher den Stift an der Innenseite des Sperrrades aufnimmt. Eine Endansicht der rechten und linken schrägen Flächen ist in den Fig. 14 bezw. 15 dargestellt. Die Hülse B und das Sperrrad C haben linke schräge Flächen, wenn die Welle rechts herum läuft, und rechte, wenn sie sich nach links dreht.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Construction und Anwendung von röhrenförmigen, geriffelten Abtheilungen aus Metall, von welchen jede eine schräge Fläche und einen Einschnitt an einem Ende hat, und welche je paarweise angeordnet sind und einen Bes.tandtheil der Zugwalzen einer Spinnmaschine bilden, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
  2. 2. Die Anwendung von losen Bundringen auf der Welle, um jedes Paar der geriffelten Röhren in der erforderlichen Entfernung von einander zu halten, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
  3. 3. Die Verbindung eines Bundringes, einer ringförmigen Feder und zweier Triebstifte, welche in der Mitte von jedem Paar der geriffelten Röhre liegen, mit der Welle fest verbunden sind und sich mit derselben drehen, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
  4. 4. Zwei Sperrräder, ,,von denen jedes mit einem Stifte und schrägen Flächen versehen ist und an einer Seite einen Einschnitt trägt derart, dafs es an dem schrägen Ende einer geriffelten Röhre gleitet, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
  5. 5. Der beschwerte, im Gleichgewicht gehaltene Sperrkegel, welcher in den geschlitzten Lagern eines schwingenden Armes lagert und auf einer Stange einstellbar befestigt ist, die ihrerseits mit ihrem vorderen Ende mit dem unteren gegabelten Ende eines Hebels in Verbindung steht, während dieser Hebel eine im rechten Winkel gebogene Stange trägt derart, dafs die Bewegung einer jeden geriffelten Abtheilung unterbrochen wird, sobald ein Faden reifst, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
  6. 6. Die Benutzung des zu verspinnenden Fadens, um den Sperrkegel von den Zähnen des Sperrrades entfernt zu halten, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
  7. 7. Die Anwendung und Verbindung von zwei Hülsen, von welchen jede am Ende einer
    Welle festsitzt und sich mit derselben dreht. Die gegenüber liegenden Enden der Welle tragen zwischen den festen Hülsen lose Hülsen; eine feste Hülse und die lose sind je mit einem federnden Ringe und einem Triebstifte versehen, während die andere feste und entsprechende lose Hülse mit schrägen Flächen und einem Einschnitte versehen sind, zur Aufnahme der von zwei Sperrrädern getragenen Triebstifte. In einem Ende der Sperrräder steckt das eine Ende einer Schraubenfeder, deren anderes Ende in der losen Hülse befestigt ist, im wesentlichen wie beschrieben und in den Fig. 13 bis 17 und 19 dargestellt.
    3. Eine Hülse mit einem federnden Ringe und einem Triebstifte, welche Hülse lose auf der anzuhaltenden Welle sitzt, in Verbindung mit einem Sperrrade mit schrägen Flächen und einem Stifte, welcher sich in einen Einschnitt in einer Hülse mit schrägen Flächen an einem Ende einlegt, wenn diese Hülse auf der Welle befestigt ist, und sich mit derselben dreht, im wesentlichen wie beschrieben und in den Fig. 13 und 18 dargestellt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT8702D Vorrichtungen zum plötzlichen Anhalten von Wellen an Maschinen aller Art Active DE8702C (de)

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