DE2116638A1

DE2116638A1 - Teleskopwelle mit Kugelführung

Info

Publication number: DE2116638A1
Application number: DE19712116638
Authority: DE
Inventors: Hubert; Buthe Theo; 5204 Lohmar. P F 16c 29-04 Geisthoff
Original assignee: GKN Walterscheid GmbH
Current assignee: Walterscheid GmbH
Priority date: 1971-04-05
Filing date: 1971-04-05
Publication date: 1972-10-19
Also published as: DE2116638B2; AU450097B2; ZA722277B; AU4069372A

Description

Teleskopwelle mit Kugelführung Die Erfindung bezieht sich auf eine Teleskopwelle mit einem inneren prismatischen und einem äußeren rohrförmigen Wellenteil, der innen Längsrillen aufweist, in denen Kugelngefuhrt werden, welche das Drehmoment zwischen beiden Wellen teilen übertragen und dabei in endlosen Reihen abwälzbar angeordnet sind, wobei jeder Umfangsfläche des inneren Wellenteiles eine Kugelreihe mit zwei geraden Teilstücken und zwei sie verbindenden halbkreisförmigen Umlbenkhogen zugeordnet ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, derartige Teleskopwellen in der Herstellung und in der Wartung zu vereinfachen und dabei gleichzeitig sicherzustellen, daR die Wellenteile voneinander getrennt werden können, ohne daß die Kugeln aus ihren Führungen herausfallen können.
Nach der Erfindung ist bei einer Teleskopwelle der eingangs erwähnten Art zwischen den beiden Wellenteilen ein rohrfOrmiger Kugelhalter mit geraden Längsschlitzen und an seinen beiden Enden angebrachten muschelförmigen Umlenkführungen angeordnet, und die Breite der Längsschlitze ist kleiner als der Kugeldurchmesser, wobei die Kugeln zwischen dem äußeren rohrförmigen Wellenteil und dem Kugelhalter angeordnet sind.
Bekannte derartige Teleskopwellen mit Kugelführung werden am rohrförmigen Wellenteil innen mit Kugelhaltern mit gekrümmen Enden versehen, die zusammen mit gekrümmten Teilen die Umlenkbögen für die Kugelreihe ergeben. Jeder Umfangseite des prismatischen inneren Wellenteiles muß jeweils ein Kugelhalter mit gekrümmten Enden zugeordnet werden. Dies ist umständlich in der Herstellung und erfordert verhältnismAssig hohe Kosten. Die Kugelhalter sind mit dem rohrförmigen Wellenteil verschraubt, und diese Verschraubungen müssen zusätzlich eine zuverlässige Sicherung haben. So bestehen diese Telèskopwellen aus einer großen Anzahl von Einzelteilen. Demgegenüber ist die Teleskopwelle nach der Erfindung wesentlich einfacher im Aufbau, hat nur wenige Einzelteile und kann mit geringen Kosten hergestellt werden. Auch die Wartung einer derartigen Teleskopwelle ist wegen der wenigen Einzelteile einfacher.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der rohrförmige Wellenteil - wie an sich bekannt - an mindestens einem Ende einen größeren Innendurchmesser auf, und die muschelförmigen Umlenkführungen für die Kugeln sind in diesen Räumen angeordnet, Durch diese Maßnahme wird die Verwendung eines einheitlichen Kugelführungsteiles für alle Kugeln der Gelenkwelle gefördert und der Zusammenbau erleichtert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der rohrförmige Kugelhalter mit seinem Profil dem Profil des prismatischen Wellenteiles angepaßt, während der äußere rohrförmige Wellenteil Rundprofil hat. Diese Maßnahme verbilligt die Herstellung des äußeren rohrförmigen Wellenteiles und des rohrförmigen Kugelhalters, welcher z.B. aus einem im wesentlichen quadratisch ausgebildeten Rohr hergestellt werden kann, in dessen Wandungen gerade Längsschlitze eingestanzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Verschiebungsteil-einerTeleskopwelle perspektivisch im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Teleskopwelle mit Kardangelenk, teilsweise geschnitten.
Fig. 3 zeigt einen rohrförmigen Kugelhalter in Draufsicht.
Fig. 4 zeigt den Schnitt C D nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt den Schnitt A B nach Fig. 2.
Die Teleskopwelle hat einen inneren prismatischen Wellenteil 1 und einen äußeren rohrförmigen Wellenteil 2. Letzterer ist innen mit Längsrillen 3 versehen, in denen Kugeln 4 geführt werden, welche das Drehmoment zwischen den beiden Wellenteilen übertragen. Die Kugeln 4 sied in endlosen Reihen abwälzbar angeordnet, wobei jeder Umfangsfläche des inneren Wellenteiles 1 eine Kugelreihe mit wei geraden Teilstücken und zwei sie verbindenden halbkreisförmigen Umlenkbögen 5 zugeordnet ist. Zwischen den beiden Wellenteilen 1.
und 2 ist ein rohrförmiger Kugelhalter 6 mit geraden Längsschlitzen und an seinen beiden Enden angebrachten muschelförmigen Umlenkführungen 5 angeordnet. Die Kugeln 4 sind zwischen dem äußeren rohrförmigen Wellenteil 2 und dem Kugelhalter 6 angeordnet. Die Breite der Längsschlitze 7 ist kleiner als der Durchmesser der Kugeln, so daß die Letzteren von dem rohrförmigen Kugelhalter 6 gehalten werden, wenn der innere prismatische Wellenteil 1 aus dem äußeren rohrförmigengen Wellenteil 2 herausgezogen ist. Die muschelförmigen Umlenkführungen 5 sind am Ende der geraden Längsschlitze 7 angebracht und ermöglichen einen ungehinderten Umlauf der Kugeln 4 auf jeder Seite des prismatischen inneren Wellenteiles 1.- Zu diesem Zweck ist der Innendurchmesser des rohrförmigen Wellenteiles 2 an dessen beiden Enden erweitert.
Aus Fig. 5 ist zu sehen, daß die Kugeln 4 an den Enden der Längsschlitze 7 durch Eintritt in die muschelförmigen Umlenkführungen 5 in dem erweiterten Innendurchmesser des rohrförmigen Wellenteiles 2 umlaufen können.
Bei dem hier gezeichneten Ausführungsbeispiel hat der prismatische innere Wellenteil 1 vier Seiten,- denen jeweils eine Kugelführung zugeordnet ist. Der rohrförmige Kugelhalter 6 ist in seinem Profil dem Profil des prismatischen Wellenteiles 1 angepaßt, während der äußere Wellenteil 2 ein Rundrohrprofil hat mit inneren Längsrillen 3. Der Kugelhalter 6 besteht also im wesentlichen aus einem Rohr mit quadratischem Querschnitt, in dessen Wandungen gerade Längsschlitze eingestanzt sind. So wird eine sehr einfache Teles-Kopwelle mit Kugelführung erzielt, die aus nur wenigen Einzelteilen besteht, welche ohne größere Kosten herstellbar sind. Die Montage und Demontage einer.solchen Teleskopwelle ist ebenfalls einfach durchzuführen.

Claims

Patentansprüche

1. Teleskopwelle mit einem inneren prismatischen und einem äußeren rohrförmigen Wellenteil, der innen Längsrillen aufweist, in denen Kugeln geführt werden, welche das Drehmoment zwischen den beiden Wellenteilen übertragen und dabei in endlosen Reihen abwälzbar angeordnet sind, wobei jeder Umfangsfläche des inneren Wellenteiles eine -Kugelreihe mit zwei geraden Teilstücken und zwei sie verbindenden halbkreisförmigen Umlenkbögen zugeordnet ist, d a d u r c h ,gaze k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den beiden Wellenteilen <1,2) ein rohrförmiger Kugelhalter (6) mit geraden,paarweise angeordneten, Längsschlitzen (7 und an seinen beiden Enden angebrachten muschelförmigen Umlenkführungen (5) angeordnet ist und daß die Breite der Längsschlitze kleiner ist als der Kugeldurchmesser, wobei die Kugeln (t) zwischen dem äußeren rohrförmigen Wellenteil (2) und dem Kugelhalter (6) angeordnet sind.

2. Teleskopwelle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der rohrförmige Wellenteil (2), wie an sich bekannt, an mindestens einem Ende einen gröberen Innendurchmesser aufweist und daß eine muschelförmigeUmlenkführung (5) für die Kugeln (4) in diesem Raum angeordnet ist.

3. Teleskopwelle nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h ge -k e n n z e i c h n e t , daß der rolirförmigeKugelhalter (6) in seinem Profil- dem inneren prismatischen Wellenteil (1) angepaßt ist, während der rohrförmige äußere Wellenteil (2) ein Rundrohrprofil aufweist.