DE660360C - Lamelle fuer Reibungskupplungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Lamellen für Reibungskupplungen. Diese Lamellen stehen einerseits mit dem treibenden und anderseits mit dem getriebenen Teil der Kupplung in Verbindung, z. B. durch eine Verzahnung. Die Verbindungsmittel erfahren während des Betriebes eine Abnutzung, so daß sich innerhalb der viel verwendeten Verzahnung Spiel ergibt. Hierdurch wieder entsteht ein unangenehmes Geräusch der Kupplungen besonders dann, wenn wechselnde Drehmomente auftreten.

Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, Federn zu verwenden, die auf die Verzahnung einwirken und die Lamellen gegen eine Zahnfläche immer im Anliegen halten. Diese zusätzlichen Mittel verwickeln aber den Bau einer Kupplung, und es ist daher auch ferner bekanntgeworden, die Verzahnung selbst etwas federnd zu gestalten, indem einzelne Zähne geschlitzt sind. Die geringe, dadurch erhaltene Federung vermag aber bei den häufig sehr großen Drehmomenten nicht das auftretende Spiel zu beseitigen.

Mit der Erfindung wird daher der Vorschlag gemacht, die Lamellen selbst durchgehend aufzuschlitzen, so daß sie nach Art nach außen federnder Sprengringe wirken.

Hierbei steht also, die Federkraft der gesamten Lamellen zur Verfügung, die ausreicht, um auch bei sehr starken Drehmomenten die Geräuschbildung infolge des etwa eingetretenen Spieles zu verhindern.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.,

Abb. ι zeigt eine geschlitzte Lamelle,
Abb. 2 ebenfalls eine Lamelle mit einer anders ausgeführten Schlitzform.

Die Lamelle nach Abb. 1 greift mit Außenverzahnung 2 in die entsprechenden Zähne eines Kupplungskckpers ein. Um eine Federung der ganzen Lamelle 1 zu erhalten, ist die Lamelle mit einem Schlitz 3 versehen. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß +5 die Lamelle einen größeren Durchmesser besitzt als der entsprechende Kupplungskörper, so daß also die Lamelle unter Zusammendrücken in die Kupplung eingesetzt werden muß, d. h. sie sitzt mit Spannung innerhalb der Kupplung und drückt sich von selbst dauernd nach Art eines Sprengringes in die Verzahnung hinein. Es ist aber klar, daß man zur Unterstützung dieser Wirkung noch ein Auf spreizmittel verwenden kann, indem etwa beim Einrücken der Kupplung ein keilförmiges Glied in den Schlitz 3 eingetrieben wird. Um die Sprengwirkung zu unterstützen, kann auch in die mittlere Bohrung 4 der Lamellen eine keilförmige Hülse eintreten.

Sofern Innenverzahnung vorliegt, müssen die Verhältnisse umgekehrt werden. In diesem Falle muß die Lamelle mit ihrer Eigenspannung auf Zusammenziehen wirken.

Abb. 2 zeigt eine andere Form des Schlitzes; hier ist der Schlitz nach Art einer Spirale angeordnet. Es entsteht hierbei eine besonders weiche Federung der Lamelle.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lamellen für Reibungskupplungen, die durch Verzahnung am Innen- oder Außenumfang mit ihren zugehörigen Kupplungsteilen in radialem Eingriff stehen und zur Beseitigung des Spieles in der Verzahnung tangential federnd ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen . durchgehend aufgeschlitzt sind, so daß sie nach Art nach außen federnder Sprengringe wirken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen