DE2318908C3 - Kupplungsscheibe fur Kraftfahrzeug-Hauptkupplungen - Google Patents
Kupplungsscheibe fur Kraftfahrzeug-HauptkupplungenInfo
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- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe für Kraftfahrzeug-Hauptkupplungen mit einem die Reibbeläge
tragenden und gegenüber einem Nabenteil drehelastisch angeordneten Scheibenteil, wobei für
eine mehrstufige Drehelastizität mehrere Federn bzw. Federsätze mit verschiedener Charakteristik in Fenstern
eines Nabenflansches bzw. des Scheibenteils und eines mit ihm starr verbundenen Seitenbleches angeordnet
sind und wobei den Federn Reibungseinrichtungen zugeordnet sind, deren Einsatz durch Steuerbleche
festgelegt ist, die mit Lappen, Armen od. dgl. in die betreffenden Fenster eingreifen und mit den Federenden
zusammenwirken.
Es sind derartige Kupplungsscheiben bekanntgeworden (DDR-Patentschriften 57 771 und 62 494), bei denen
eine zweistufige Drehelastizität und zwei getrennte Dämpfungseinrichtungen vorgesehen sind. Die letzteren
sind den Federstufen exakt zugeordnet, d. h. daß beim Wechsel der Federcharakteristik auch die
Reibungseinrichtungen wechseln. Es sind ferner Kupplungseinrichtungen mit mehrstufiger Federcharakteristik
bekanntgeworden (deutsches Gebrauchsmuster 19 85 802), wobei aber ebenfalls die Reibungseinrichtungen
exakt mit den Änderungen der Federcharaktenstik wechseln. Diese bekannten Anordnungen
sind aber in gewisser Hinsicht nachteilig, da die strenge Bindung des Reibungseinsatzes an den Federeinsatz
die konstruktive Gestaltungsfreiheit ein-
IS schränkt und da außerdem beim Rücklauf durch Selbsthemmung
ein Hängenbleiben erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Zur Lösung dieser
Aufgabe liegt der Erfindung der allgemeine Gedanke zugrunde, daß mindestens eine einer härteren
Federstufe zugeordnete Reibungscinrichtung durch entsprechende Spielvorgabe der betreffenden Steuerblechorgane
gegenüber den betreffenden Fenstern und Federenden in ihrer Wirkung in den Bereich der davorliegenden
weicheren Federstufe vorgezogen isL Durch diese Ausbildung ergibt sich in vorteilhafter Weise eine
konstruktive Gestaltungsfreiheit, da der Reibungseinsatz nicht mehr streng an den Federeinsatzpunkt gebunden
ist. Im einzelnen wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß bei vier Federstufen fortlaufend härterer Charakteristik die zweite Reibungseinrichtung der dritten
Federstufe zugeordnet ist, und daß die Dämpfung der zweiten Reibungseinrichtung durch einen Abstand
der SHeuerblechorgane gegenüber den Fenstern bzw. den Federenden der dritten Stufe in den Bereich der
zweiten Stufe vorgezogen ist
Die vorgeschlagene Ausführung hat den Vorteil, daß die durch das Spiel vorgezogene Reibung beim Rücklauf
nicht wirkt, so daß ein Hängenbleiben durch Selbsthemmung praktisch ausgeschlossen ist. Der
Hauptvorteil dieser vorgezogenen Reibung liegt darin, daß sie beim Wechsel von Schub auf Zug stoßmindernd
wirkt
Man kann den vorgezogenen Bereich den gewünsch-
4$ ten Verhältnissen anpassen. Bei einer Ausführungsform
nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen den Steuerblechorganen und den jeweils zugeordneten
Kanten der Fenster bzw. den Federenden dem ganzen Wirkungsbereich der zweiten Stufe gleich
ist. Damit ergibt sich dann auch für die zweite Stufe dieselbe Dämpfung wie für die dritte und vierte, die
aber — und das ist der vorteilhafte Unterschied — nur beim Vorlauf, nicht dagegen beim Rücklauf wirksam ist.
Mit der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der eine Arm am Steuerblech radial in eine zweizinkige
Gabel ausläuft und daß deren Zinken den entsprechenden Abstand von den Federenden aufweisen, und daß
der gegenüberliegende andere Arm eine axiale Abwinkelung in Umfangsrichlung aufweist, die mit dem entsprechenden
Abstand in das Fenster am Nabenflansch eingreift.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung beschrieben, und /.war zeigt
F i g. I eine Kupplungsscheibe im Längsschnitt.
F i g. I eine Kupplungsscheibe im Längsschnitt.
F i g. 2 und 3 verschiedene Ausführungen des Steuerbleches und
F i g. 4 ein Diagramm der Kupplungscharakteristik.
Nach F i g. I besteht die Kupplungsscheibe — deren
Nach F i g. I besteht die Kupplungsscheibe — deren
Gruiidaufbau an sich bekannt ist — aus einem die Reibbeläge
tragenden Scheibenteil 10, welcher drehelastisch mit dem Nabenteil 11 verbunden ist. Der
Scheibenteil 10 ist starr mit dem Seitenblech 12 verbunden. Die für die Drehelastizität vorgesehenen Federn S
13 sind in entsprechenden Fenstern eines Nabenflansches 14 einerseits und des Scheibenteils 10 sowie
Seitenbleches 12 andererseits angeordnet. Die Federn bzw. Federsätze haben vier verschiedene Charakteristiken
(s. hierzu F i g. 2). Die weichste Feder 13a bildet die erste Stufe. Ihr gegenüber liegt die etwas härtere
Feder 13Λ der zweiten Stufe. Für die dritte Stufe sind
zwei etwa einander gegenüberliegende Federn 13c vorgesehen, während die ebenfalls etwa einander gegenüberliegenden
Federn 13c/ die vierte (härteste) Stufe bilden. Die gestufte Charakteristik der Kupplungsscheibe
geht aus F i g. 4 ohne weitere Erklärungen hervor.
Die Größe der zur Aufnahme der Federn 13 bestimmten Fenster 15 im Nabenflansch 14 bzw. 16 im
Scheibenteil bzw. Seitenblech bestimmt die Federeinsatzpunkte. In der ersten Stufe sind beide Fsnster
15a und 16a gleich. In den anderen'Stufen weicht die
Erstreckung in Umfangsrichtung der Fenster 156 und 166 usw. in zunehmendem Maß voneinander ab. In der
Mittellage können die Fenster zueinander symmetrisch liegen, obwohl es zur Berücksichtigung des Schleppmoments
zweckmäßig ist, den seitlichen Abstand der Fensterkanten voneinander in Zug- bzw. Schubrichtung
verschieden zu gestalten.
Den vier Federstufen sind zwei Reibungseinrichtungen für die Dämpfung in Umfangsrichtung zugeordnet.
Die erste Reibungseinrichtung 17 ist der ersten Federstufe zugeordnet, und sie dient zur Dämpfung
der Leerlaufschwingungen. Die zweite Dämpfungseinrichtung 18 ist der dritten und vierten
Federstufe zugeordnet, und sie dient zur Dämpfung der im Betriebszustand auftretenden Drehschwingungen.
Die zweite Reibungseinrichtung 18 ist gewissermaßen als Block auf -inem Steuerblech 19 angeordnet, welches
sich zwischen dem Nabenflansch 14 und dem Seitenblech 12 befindet Dieses Steuerblech 19 bestimmt
mit seinen Steuerorganen den Einsatz der zweiten Reibungseinrichtung 18. Am Steuerblech 19 ist innen
ein hülsenartiger Tragkörper 20 angeordnet, der die Reibscheiben 21 der zweiten Reibnngseinrichtung
18 aufnimmt. Diese befinden sich beiderseits des Seitenbleches 12. Sie werden über eine Deckscheibe 23
durch eine Tellerfeder 24 beaufschlagt. Zwischen dem Steuerblech 19 und dem Nkfbenflansch 14 befindet sich
ein Reibbelag 25, welcher zusammen mit der Schraubenfeder 26 die erste Reibungseinrichtung 17
bildet. Die Schraubenfeder 26 befindet sich zwischen dem Nabenflansch 14 und dem Scheibenteil 10. Die
Deckscheibe 23 ist drehfest mit dem Tragkörper verbunden.
Nach F i g. 2 hat das Steuerblech 19 einen Ringscheibenteil 27 zum Zusammenwirken mit den Reibbelägen
21 der zweiten Reibungseinrichtung 18. An diesem Ringscheibenteil 27 befindet sich ein erster Arm
28, der mit zwei gabelartigen Zinken 29 die Feder 13c der dritten Stufe umfaßt. Dabei ist aber die Anordnung
so getroffen, daß zwischen den Zinken 29 und den Federenden ein Abstand 30 vorhanden ist. Dieser Abstand
entspricht dem Wirkungsbereich der zweiten Federstufe. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet
sich ebenfalls ein Arm 31, der axial abgewinkelt ist und in das Fenster 16c der dritten Stufe eingreift. Auch hier
befindet sich zwischen dem Arm 31 und dem Fenster 15c ein Abstand 32, der ebenfalls dem Wirkungsbereich
der zweiten Stufe entspricht.
Die Wirkungsweise läßt sich aus den F i g. 1 und 2 im Zusammenhang mit F i g. 4 leicht erklären. Im Leerlaufbereich
wirken die erste Federstufe .jnd die erste Reibungseinrichtung zusammen. Die Dämpiung ist dabei
praktisch zu vernachlässigen, wie aus dem Diagramm der F i g. 4 hervorgeht Bei stärkerer Verdrehung
tritt die zweite Federstufe in Kraft, und über das Steuei blech 19 wird nun die zweite Reibungseinrichtung
wirksam gemacht. Dies geht aus dem Linienzug 33 in F i g. 4 hervor. Diese Dämpfung wirkt aber
nur beim Vorlauf und nicht dagegen beim Rücklauf, und zwar infolge des vorgesehenen Spiels 30 bzw. 32, so
wie es vorstehend beschrieben wurde. Im Betriebszustand wirkt dann die dritte bzw. die vierte Federstufe,
wobei die Dämpfung der zweiten Reibungseinrichtung beibehalten wird. Da hier aber kein Steuerblech
mit entsprechender Spielvorgabe mehr wirksam ist, tritt in diesen Federstufen die Dämpfung sowohl
beim Vorlauf als auch beim Rücklauf ein (s. hierzu Linienzug 34 in F i g. 4).
Das Steuerblech 19 nach F i g. 3 hat wiederum einen Ringscheibenteil 27. Auf etwa einander gegenüberliegenden
Seiten sind zwei radiale Arme 35 vorgesehen, deren jeder einen Fortsatz 36 aufweist. Dieser Fortsatz
weist gegenüber dem betreffenden Federende wieder das bereits beschriebene Spiel 30 auf. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß der eine Fortsa'z 36 für die eine und der andere Fortsatz 36 für die andere Drehrichtung
wirksam wird. Mindestens ein Arm 35 ist axial abgewinkelt und faßt mit diesem Winkelteil 37 in das
betreffende Fenster 16c am Nabenflansch 14 ein. Auch hier ist wieder das bereits beschriebene Spiel zu den
Fenstern 15c vorgesehen. Die Wirkungsweise ist genau dieselbe, wie sie vorstehend bereits beschrieben wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kupplungsscheibe für Kraftfahrzeug-Hauptkupplungen mit einem die Reibbeiäge tragenden
und gegenüber einem Nabenteil drehelastisch angeordneten Scheibenteil, wobei für eine mehrstufige
Drehelastizität mehrere Federn bzw. Federsätze mit verschiedener Charakteristik in Fenstern eines
Nabenflansches bzw. des Scheibenteils und eines mit ihm starr verbundenen Seitenbleches angeordnet
sind und wobei den Federn Reibungseinrichtungen zugeordnet sind, deren Einsatz durch
Steuerbleche festgelegt ist, die mit Lappen, Armen od. dgl. in die betreffenden Fenster eingreifen und
mit den Federenden zusammenwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine einer härteren Federstufe zugeordnete Reibungseinrichtung
(18) durch entsprechende Spielvorgabe der betreffenden St«-uerblechorgane (19) gegenüber den
betreffenden Fenstern (15c) und Fedcrcndcn (13c) in ihrer Wirkung in den Bereich der davorliegenden
weicheren Federstufe vorgezogen ist.
2. Kupplungsscheibe mit zwei voneinander getrennten Reibungseinrichtungen, wobei die Wirkung
der ersten mit der weichsten Federstufe (Leerlauf) beginnt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei vier Federstufen (13a bis 13d) fortlaufend härterer Charakteristik die zweite
Reibungseinrichtung (18) der dritten Federstufe zugeordnet ist vnd daß die Dämpfung der zweiten
Reibungseinrichtung durch einen Abstand (30, 32) der Steuerblechorgane gegenüber den Fenstern
(15c) bzw. den Federenden (13c) der dritten Stufe in den Bereich der zweiten Stufe voi gezogen ist
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (30, 32) zwischen
den Steuerblechorganen und den jeweils zugeordneten Kanten der Fenster (15c) bzw. den Federenden
(13c) dem ganzen Wirkungsbereich der zweiten Stufe gleich ist.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (28) am
Steuerblech (19) radial in eine zweizinkige Gabel ausläuft, daß deren Zinken (29) einen entsprechenden
Abstand (30) von den Federenden (13c) aufweisen und daß der gegenüberliegende andere Arm
(31) eine axiale Abwinkelung in Umfangsrichlung aufweist, die mit dem entsprechenden Abstand (32)
in das Fenster (16c) am Nabenflansch (14) eingreift.
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