DE361994C

DE361994C - Kupplungsscheibe

Info

Publication number: DE361994C
Application number: DEB99224D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-20

Description

Kupplungsscheibe. Die Erfindung betrifft solche Kupplungsanordnungen, bei denen die Scheibe zwischen zwei Kränzen angeordnet sind. Es sind auch bereits Scheibenkupplungen bekannt geworden, bei denen die Scheibe am Umfange radiale Schlitze aufweist, und welche so geformt sind, daß, wenn sie achsial verschoben wird, die getriebene Welle entweder mitgenommen oder entkuppelt wird, je nach Anordnung der Scheibe, und zwar durch die federnde Wirkung, welche von den entsprechend starken, durch die Schlitze unterteilten Lamellen auf den Kupplungskranz mit Hilfe von konischen Bremsklötzen ausgeübt wird.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich insofern von solchen bekannten Kupplungen, daß die am Umfange mit radialen Schlitzen versehene Scheibe nicht federnd auf den oder die Kupplungskränze einwirkt, sondern, daß der in üblicher Weise zwischen zwei Kränze gepreßte, flache Scheibenumfang durch radiale Schlitze in Lamellen unterteilt ist, so daß sich dieser Umfang infolge der Reibungswärme frei ausdehnen kann, ohne daß die Scheibe, wie dies des öfteren der Fall ist, uneben wird.
Weitere Änderungen gegenüber den bekannten Kupplungsscheiben sind in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
In der beiligenden Zeichnung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles eine derartige Kupplungsscheibe wiedergegeben und zeigt: Abb. i eine Stirnansicht, während Abb. 2 einen Achsialschnitt veranschaulicht. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Scheibe a zweckmäßig aus Stahlblech hergestellt, und zwar so, daß sie in der zu bildenden Kupplungsvorrichtung entsprechend angeordnet werden kann. Vorzugsweise kann in an sich bekannter Weise die Scheibe in der "Zone b konkav eingedrückt werden, um die Starrheit der Scheibe und ihre Widerstandskraft zu erhöhen. Am Umfange der Scheibe sind radial gestellte Schlitze a' angebracht, welche entweder glatt verlaufen können oder besser, laut Zeichnung, am Grunde in eine Bohrung a2 endigen, während sie auf dem Umfange selbst in abgeschrägte Erweiterungen a3 auslaufen.
Anstatt nunmehr die Herstellung einfach wie obenerwähnt vorzunehmen, kann die Scheibe derart hergestellt werden, daß sie außer dem bereits Gesagten einen ringförmigen Teil b allgemeiner konkaver Form aufweist.
Eine derartige Scheibe wird nun zwischen die beiden (Brems-) Kränze der betreffenden Kupplungseinrichtung eingesetzt, wodurch man eine Kupplung erhält, welche unter anderem die folgenden Vorteile aufweist: i. kann dieselbe sozusagen niemals uneben werden, selbst wenn sehr schwach ausgeführt, auch nicht unter Einwirkung der durch ihre Funktion entstehenden Wärme; 2. besitzt eine derartige Bremsscheibe gleicher Stärke eine geringere Trägheit; 3. Infolge der Anordnung der konkaven Zone besteht ein freier Weg für vorstehende Organe, z. B. Schrauben einer der Kränze, und infolgedessen ergibt sich für die ganze Kupplung ein geringerer achsialer Umfang wie gewöhnlich, und durch diese konkave Zone wird die Starrheit der Scheibe erhöht.

Claims

PATENT-ANsPRU cFI: Kupplungsscheibe für Einrichtungen mit mehreren im Abstande veränderlichen Kränzen, dadurch gekennzeichnet, daß die verhältnismäßig schwach gehaltene Kupplungsscheibe am flachen Umfange radiale Schlitze besitzt, die am Grunde mit oder ohne Bohrung endigen und am Umfange sich leicht erweitern, wodurch ein Unebenwerden der Scheibe durch Wärmeausdehnung vermieden wird.