DE1922273U - Sprengring. - Google Patents

Description

Butzbach, den 11. Juni 1965

Anmelder: Konstrukteur Karl Cichowlas 6308 Butzbach, Feldbornstrasse 6

Sprengring

Bekanntlich kann ein Maschinenteil auf einer Welle gegen axiale Verschiebung durch einen Sprengring, der vermöge eines radialen Federungsvermögens in einen radialen Einschnitt eingesetzt werden kann, gesichert werden.

Zusätzlich zu dieser radialen Nachgiebigkeit ist gelegentlich eine axiale Spannkraft erwünscht, um durch Einbringen des Sprengringes unter axialer Vorspannung ein axiales Spiel des Maschinenteils auf der Welle aufzuheben, diesem Zweck sollen Sprengringe von konischer Form dienen, doch haben die bekannten Ringe dieser Art, auch wenn sie durch radiale äussere Ausschnitte mehrere federnde Lappen aufweisen, eine verhältnismässig geringe elastische Verformbarkeit in axialer Richtung, so dass bei der Herstellung der Nut eine hohe Genauigkeit bezüglich der Lage und der Breite der Nut einzuhalten ist.

Die Neuerung betrifft demgegenüber einen Sprengring in Form einer an einer Stelle durchgehend geschlitzten Ringscheibe aus federndem Material, die radiale Ausschnitte am Umfang aufweist un.i konisch durchgebogen ist, wobei der neue Sprengring sich dadurch auszeichnet, dass die konische geschlitzte Scheibe

durch abwechselnd vom äusseren und vom inneren Umfang ausgehende Ausschnitte in eine Vielzahl auswärts und einwärts gerichteter, verhältnismässig langer und schmaler federnder Zungen aufgeteilt ist.

Zwar sind Tellerfedern und Sternfedern bekannt, die eine ähnliche konische Sternform besitzen, aber geschlossene Ringscheiben darstellen und daher nicht als Sprengring dienen können. Durch den Sprengring gemäss der vorliegenden Neuerung wird ein Hilfsmittel für die axiale Festlegung von auf einer v'/elle oder dergleichen aufgeschobenen Teilen mittels einer Nut geschaffen, das infolge seiner grossen und gleichmässigen axialen Verformbarkeit keine Anforderungen an die Herstellungsgenauigkeit dieoer Nut stellt. So können z.B. Kugellagerringe und andere Teile, die keine grossen achsialen Kräfte aufzunehmen haben, mit dem neuen Sprengring ge/.en einen Wellenbund oder dergleichen gehalten werden, wobei die der Anlage des Sprengringes dienende Planke der Mut mit einer ganz groben Längspassung hergestellt werden kann.

Wegen der Weichheit der radialen Federung des neuen Sprengringes kann dieser mit den blossen Pingern gespannt und in die Nut eingebracht werden. Notfalls können jedoch beiderseits des Schlitzes Öffnungen für den Angriff einer Zange, wie sie für das Spannen von Sprengringen bekannt ist, vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist der Sprengring in Pig. 1 radial entspannt und in Pig. 2 radial gespannt dargestellt, während Pig. 3 als

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Anwendungsbeispiel die Halterung des Innenringes eines Kugellagers auf einem Wellenzapfen mittels des neuen Sprengringes zeigt.

Wie ersichtlich, ist die konische Ringscheibe 1 aus federndem Material durch äussere Einschnitte 2 und innere Einschnitte 5 mit auswärts gerichteten Zungen 4 und einwärts gerichteten
Zungen 5 versehen. Bin durchgehender Einschnitt 6 schafft die Spannmöglichkeit in radialer Richtung, während die langen Zungen in Verbindung mit der konischen Form (vgl. Fig. 3) eine
grosse elastische Nachgiebigkeit in axialer Richtung gewährleisten. Falls erforderlich, können ösen 7 beiderseits des
durchgehenden Einschnitts 6 ausgebildet sein, die den Angriff eines Werkzeugs beim Ein- und Ausbau ermöglichen.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Sprengring in Form einer an einer Stelle durchgehend geschlitzten Ringacheibe aus federndem Material, die radiale Ausschnitte am Umfang aufweist und konisch durchgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine konische, durch abwechselnd vom äusseren und vom inneren Umfang ausgehende Ausschnitte (2, 3) mit einer Vielzahl auswärts und einwärts gerichteter, verhältnismässig langer und schmaler Zungen (4, 5) versehene Scheibe (1) an einer Stelle aufgeschlitzt (bei 6) und gegebenenfalls mit zwei ösen 7 versehen ist.