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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft einen Sprengring gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ein derartiger Sprengring ist beispielsweise aus der
DE 21 48 883 C2 bekannt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
Sprengring wird im Allgemeinen eingesetzt, um ein Teil in einem
Gehäuseaufbau
festzuhalten. Die Form des Sprengrings ist im Allgemeinen kreisförmig, wobei
sich zwischen seinen Enden ein Spalt befindet, um ein Einsetzen
des Sprengrings in den Gehäuseaufbau
zu ermöglichen.
Diese Merkmale können
ein mechanisches Ungleichgewicht des Aufbaus erzeugen, wenn sich
der Sprengring mit dem sich drehenden Gehäuse dreht. Bei vielen Anwendungen
können
die durch den Sprengring festgehaltenen Teile, wie beispielsweise
eine Zahnrad- oder Kupplungskomponente, bewirken, dass sich der Sprengring
allmählich
in dem Gehäuse
dreht, was die Position des Spalts verändert. Die sich verändernde Position
des Spalts in dem Gehäuse
kann das Gleichgewicht des Aufbaus verändern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Da
Sprengringe Ermüdungserscheinungen unterliegen
können,
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, den aus der
DE 21 48 883 C2 bekannten Sprengring
derart weiterzubilden, dass dieser dauerhaft daran gehindert wird,
sich zu verdrehen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch einen Sprengring, der die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist.
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Die
Erfindung verhindert eine Drehung des Sprengrings in dem Gehäuse, in
dem er eingebaut ist, oder widersteht dieser. Der Grund hierfür ist, zu verhindern,
dass der Spalt, der ein mechanisches Ungleichgewicht verursachen
kann, die Position in dem Gehäuse
verändert.
Dies ermöglicht
Ausgleichsstrukturen mit fester Position, die wirksam sind, um den
Aufbau auszugleichen. Die Beseitigung der Drehung des Sprengrings
reduziert auch einen Verschleiß des
bei dem Aufbau verwendeten Sprengrings und Gehäuses.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung ist die Arretierstruktur eine Arretierspitze
außen
an dem Sprengring. Bei einem anderen Aspekt der Erfindung greift die
Arretierspitze durch Erzeugen einer hohen lokalen Kontaktspannung
zwischen der Arretierspitze und der Sprengringnut ausreichend ein,
um einer Drehung des Sprengrings zu widerstehen.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung ist die Arretierspitze an einem
Außenumfang
des Sprengrings ausgebildet. Bei einem anderen Aspekt der Erfindung
weist der Außenumfang
einen Außendurchmesser
auf, und die Arretierspitze erstreckt sich zumindest teilweise über den
Außendurchmesser.
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Es
wird ein verbesserter Sprengring zum Festhalten eines Teils in einem
Gehäuse
bereitgestellt, wobei die Verbesserung eine Arretierstruktur an
dem Sprengring umfasst, die zu dem Gehäuse hin ausreichend ausdehnbar
ist, um den Sprengring in Bezug auf das Gehäuse in einer Position festzuhalten,
wodurch verhindert wird, dass sich der Sprengring in Bezug auf das
Gehäuse
dreht.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Arretierstruktur
mindestens eine Arretierspitze, die an dem Außendurchmesser des Sprengrings
positioniert ist. Bei einem anderen Aspekt der Erfindung erzeugt
die Arretierstruktur eine hohe lokale Kontaktspannung zwischen der
Arretierspitze und der Sprengringnut, um einer Drehung des Sprengrings
zu widerstehen.
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Die
obigen Merkmale und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der
geeignetsten Ausführungsformen
zum Ausführen
der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht
ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Aufriss im Schnitt eines Gehäuseaufbaus,
der einen verbesserten Sprengring zeigt;
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2 ist
eine Schnittansicht des verbesserten Sprengrings entlang der in 1 gezeigten
Linie 2-2;
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3 ist
eine schematische fragmentarische Ansicht einer Arretierspitze;
und
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Arretiermerkmals an
einem verbesserten Sprengring.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird ein verbesserter Sprengring mit Antidrehmerkmalen oder einer
Antidrehstruktur bei oder an dem Außendurchmesser des Sprengrings
bereitgestellt.
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1 ist
ein Aufriss im Schnitt eines Gehäuseaufbaus 10,
der einen verbesserten Sprengring 12 zeigt. 2 ist
eine schematische Querschnittsansicht des verbesserten Sprengrings 12 entlang
der in 1 gezeigten Linie 2-2. Die in 1 gezeigte
Ansicht ist entlang der in 2 gezeigten
Linie 1-1 dargestellt. Der Gehäuseaufbau 10 umfasst
einen Sprengring 12, der eingesetzt ist, um ein Teil (nicht gezeigt)
im Inneren eines Gehäuses 14 festzuhalten. Das
festgehaltene Teil kann ein Zahnrad oder ein anderes geeignetes
Teil sein. Der Sprengring 12 ist in eine Sprengringnut 16 eingesetzt,
die Teil des Gehäuses 14 ist.
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Der
Sprengring 12 weist einen Spalt 17, einen Sprengringaußendurchmesser 18 und
eine Sprengringfläche 20 auf,
wie in 1 gezeigt. Vor dem Einbau weist der Sprengring 12 einen
größeren Durchmesser
als die Sprengringnut 16 auf, die Teil des Gehäuses 14 ist.
Während
des Aufbaus wird der Sprengring 12 komprimiert oder zusammengezogen, um
in die Sprengringnut 16 passen zu können. Der Sprengring 12 kann
sich in der Sprengringnut 16 aufgrund einer Last des Gehäuses 14 oder
der durch den Sprengring 12 festgehaltenen Komponenten drehen.
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Der
verbesserte Sprengring 12 weist ein Arretiermerkmal 24 auf,
wie in 1 gezeigt. Das Arretiermerkmal 24 umfasst
mindestens eine Arretierstruktur, wie beispielsweise eine erste
Arretierstruktur 26 und eine zweite Arretierstruktur 28.
Die erste Arretierstruktur 26 und eine zweite Arretierstruktur 28 sind
in 3 gezeigt. Jede Arretierstruktur kann eine Mehrzahl
von Strukturarretierspitzen 30 umfassen. 4 zeigt
die Arretierspitzen 30. Die erste in 3 gezeigte
Arretierstruktur 26 weist zwei Arretierspitzen 30A und 30B auf.
Die zweite in 3 gezeigte Arretierstruktur 28 weist
zwei Arretierspitzen 30C und 30D auf. Die Arretierspitzen 30 sind
klein und abrasiv und arretieren den Sprengring 12 in der
Sprengringnut 16 und lassen im Wesentlichen keine Drehung des
Sprengrings 12 zu. Das Arretiermerkmal 24 greift durch
Erzeugen einer hohen lokalen Kontaktspannung zwischen den Arretierspitzen 30 und
der Sprengringnut 16 ausreichend in die Sprengringnut 16 ein. Die
hohe lokale Kontaktspannung erhöht
die Reibungskräfte,
um einer Drehung des Sprengrings 12 im Wesentlichen zu
widerstehen.
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Die
Arretierspitzen 30 befinden außen an dem Sprengring 12.
Die Arretierspitzen 30 können an dem Außendurchmesser 18 des
Sprengrings ausgebildet sein. Der Außendurchmesser 18 des
Sprengrings bezieht sich auf den Außenumfang 18 des Sprengrings 12.
Die Vorderseite 32 und die Hinterseite 34 des
Sprengrings 12 sind in 2 gezeigt.
Die Arretierspitzen 30 erstrecken sich ausreichend herum,
um den Außendurchmesser 18 des
Sprengrings und die Sprengringfläche 20 an
sowohl der Vorderseite 32 als auch der Hinterseite 34 des
Sprengrings 12 zumindest teilweise abzudecken. Die ersten
und zweiten Arretierstrukturen 26 und 28 befinden
sich zentriert an dem Außendurchmesserradius 22 und können sich
auf den Außendurchmesser 18 des Sprengrings
und die Sprengringfläche 20 erstrecken.
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Indem
sich die Arretierspitze 30 sowohl über den Außendurchmesser 18 des
Sprengrings als auch über
die Sprengringfläche 20 erstreckt,
kann das Arretiermerkmal 24 eine hohe Kontaktspannung auf
jeden der Sprengringnutradien 36 und 38 oder auf
die erste Fläche 40 oder
die zweite Fläche 42 der
Sprengringnut 16 oder auf den Sprengringnutaußendurchmesser
aufbringen. Die Spannungsstelle kann davon abhängen, ob bei dem Sprengring 12 auf
die Vorderseite 32 und die Rückseite 34 der Sprengringfläche 20 eine
Festhaltekraft ausgeübt
wird, oder ob es eine Kompression oder ein Zusammenziehen des Sprengrings 12 gibt.
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Somit
wird eine Vorrichtung bereitgestellt, um eine Bewegung eines Sprengrings 12 mit
Spalt in einer Sprengringnut 16 zwischen drehbaren Teilen
zu beschränken,
wobei ein Positionieren einer ersten Arretierstruktur 26 an
dem Sprengring 12 in ausreichender Eingriffbeziehung zu
der Sprengringnut 16 umfasst ist, wodurch einer Drehung
des Sprengrings 12 in der Sprengringnut 16 widerstanden
wird, um auf diese Weise ein Ausgleichen des Aufbaus zu vereinfachen.
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Es
wird ein verbesserter Sprengring 12 zum Festhalten eines
Teils in einem Gehäuse 14 bereitgestellt,
wobei die Verbesserung eine erste Arretierstruktur 26 und/oder
eine zweite Arretierstruktur 28 an dem Sprengring 12 umfasst,
die sich ausreichend zu dem Gehäuse 14 hin
erstrecken, um den Sprengring 12 in einer Position in Bezug
auf das Gehäuse 14 festzuhalten,
wodurch verhindert wird, dass sich der Sprengring 12 in
Bezug auf das Gehäuse 14 dreht.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Verwendung eines verbesserten Sprengrings 12 mit gegenüberliegenden
Enden 44 und 46, die sich für einen Einbau des Sprengrings 12 zusammenziehen
können
und ausreichend ausdehnen können
und ausgestaltet sind, um nach dem Einbau einer Drehung des Sprengrings 12 zu
widerstehen. Die Ausgestaltung des Sprengrings 12 greift
in die Sprengringnut 16 ein, um nach dem Einbau einer Drehung
des Sprengrings 12 zu widerstehen.
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Ausbildung des Arretiermerkmals
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Das
Arretiermerkmal 24 kann während der Herstellung des Sprengrings 12 mit
einem gerändelten
Abschluss an oder bei dem Außendurchmesser eines
Formwerkzeugs (nicht gezeigt) ausgebildet werden. Die scharfe Kante
des Formwerkzeugs kerbt den Sprengring 12 ein, um eine
Arretiermerkmalvertiefung 48 auszubilden und zu bewirken,
dass das Material in der Arretiermerkmalvertiefung 48 nach oben
fließt
und die Arretierspitzen 30 ausbildet. Die Höhe der Arretierspitzen 30,
die Anzahl von Arretiermerkmalen 24, die Anzahl von Arretierspitzen 30 bei jedem
Arretiermerkmal 24 und die Beabstandung zwischen den einzelnen
Arretierspitzen 30 kann in Abhängigkeit von der Anwendung
variiert werden. Zum Beispiel kann der Abstand zwischen der Erhöhung oder
dem Maximum 50 der Arretierspitze 30 und der Arretiermerkmalvertiefung 48 bei
einer typischen Anwendung auf 0,3 mm gesetzt sein. Eine Mehrzahl
von Arretiermerkmalen 24 widersteht einer Bewegung des
Sprengrings 12 in dem Gehäuse 14.
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Während die
geeignetsten Ausführungsformen
zum Ausführen
der Erfindung ausführlich
beschrieben wurden, werden Fachleute, die diese Erfindung betrifft,
verschiedene alternative Entwürfe
und Ausführungsformen zum
Ausführen
der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche erkennen.