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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendeldämpfungsvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
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Eine derartige Vorrichtung, auch Pendel- oder Schwingoszillator genannt, ist insbesondere dazu vorgesehen, ein Kraftfahrzeugübersetzungsgetriebe auszustatten.
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Bei einem Kraftfahrzeugübersetzungsgetriebe wird im Allgemeinen mindestens ein Torsionsdämpfungssystem einer Kupplung zugeordnet, die den Motor wahlweise mit dem Getriebe verbinden kann.
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Ein Verbrennungsmotor erzeugt aufgrund der aufeinanderfolgenden Explosionen in den Motorzylindern azyklische Bewegungen, wobei diese azyklischen Bewegungen insbesondere in Abhängigkeit von der Zylinderanzahl variieren.
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Das Dämpfungssystem umfasst herkömmlich Federn und Reibelemente, deren Funktion darin besteht, die sich aus den azyklischen Rotationsbewegungen des Motors ergebenden Vibrationen zu filtern, und greift vor der Übertragung des Motordrehmoments zum Getriebe ein. Dadurch kann verhindert werden, dass derartige Vibrationen zum Getriebe gelangen und dort unerwünschte Stöße, Geräusche und Lärmbelästigung hervorrufen.
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Um das Filtern noch weiter zu verbessern, ist bekannt, zusätzlich zum gewöhnlichen Dämpfungssystem eine Pendeldämpfungsvorrichtung zu verwenden.
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Die Patentanmeldung
FR 2 981 714 auf den Namen der Anmelderin offenbart eine Pendeldämpfungsvorrichtung mit einem ringförmigen Träger, der dazu vorgesehen ist, um seine Achse in Drehung versetzt zu werden, und mit Pendelmassen, die am Außenumfang des Trägers angebracht sind. Jede Masse führt im Betrieb eine Pendelbewegung aus und umfasst zwei Abschnitte, die axial auf der einen und auf der anderen Seite des Trägers angebracht und durch drei Streben verbunden sind, welche jeweils eine Öffnung des Trägers durchqueren.
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Eine Rolle ist zwischen einer in jeder Strebe ausgebildeten Rollbahn und dem Rand der entsprechenden Öffnung des Trägers angebracht. Die Streben sind über eine Nietverbindung an den beiden Abschnitten der Masse angebracht. Die Köpfe der Nieten liegen an den radialen Außenflächen der Abschnitte der Masse, d. h. an den dem ringförmigen Träger gegenüberliegenden Flächen an. Die Streben und die Rollen liegen alle in ein und derselben radialen Ebene.
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In Reaktion auf die Ungleichförmigkeiten oder azyklischen Rotationsbewegungen verlagert sich jede Masse derart, dass ihr Gewichtsschwerpunkt pendelartig oszilliert. Die Oszillationsfrequenz jeder Masse ist proportional zur Rotationsgeschwindigkeit der Motorwelle, wobei das entsprechende Vielfache beispielsweise einen Wert annehmen kann, der sich der Ordnung der maßgeblichen Oberschwingung der Vibrationen nähert, welche für die starken Rotationsungleichförmigkeiten nahe dem Leerlauf verantwortlich sind.
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Um die Effizienz einer derartigen Filtervorrichtung zu erhöhen, kann es notwendig sein, die Masse jeder Pendelmasse zu erhöhen. Der Nachteil einer derartigen Zunahme der Masse besteht darin, dass ein hoher Verschleiß auf Höhe der Kontaktbereiche insbesondere zwischen den Rollen und den Rollbahnen des Trägers erzeugt wird, da diese Kontaktbereiche relativ klein sind, was zu einem hohen Kontaktdruck führt.
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Die Patentanmeldung
WO 2011/100945 schlägt vor, einen Drehmomentwandler mit einer Doppelpendelvorrichtung auszustatten, d. h. mit zwei aneinander befestigten Trägern, wobei Pendelmassen einzeln an jedem der Träger angebracht sind. Jede Pendelmasse weist insbesondere zwei Abschnitte auf, die axial auf der einen und auf der anderen Seite des Trägers liegen. Da die Anzahl der Pendelmassen verdoppelt wird, wird die Effizienz einer derartigen Doppelpendelvorrichtung verbessert. Da darüber hinaus die Kontaktbereiche auch verdoppelt werden, kann aufgrund der Verwendung von zwei Trägern der Verschleiß jedes Trägers begrenzt werden.
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Eine derartige Doppelpendelvorrichtung hat jedoch einen hohen Platzbedarf und eine große Anzahl an Teilen, was die Kosten der Baugruppe stark beeinflusst.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine einfache, wirksame und wirtschaftliche Lösung zu diesen Problemen zu bieten.
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Zu diesem Zweck wird eine Pendeldämpfungsvorrichtung vorgeschlagen, mit mindestens einer Pendelmasse, die beweglich an einem Träger angebracht ist, der dazu vorgesehen ist, in Drehung um eine Achse versetzt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einen ersten und einen zweiten Ringabschnitt umfasst, die sich radial erstrecken und zumindest teilweise axial zueinander versetzt sind, wobei die Pendelmasse mindestens einen axial zwischen den beiden Abschnitten des Trägers angeordneten Mittelabschnitt und zwei Seitenabschnitte aufweist, die, bezogen auf den Mittelabschnitt, jeweils auf der anderen Seite des entsprechenden Abschnitts des Trägers angeordnet sind.
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Die Pendelmasse umfasst drei Abschnitte, wobei ihre Masse deutlich erhöht werden kann. Da der Träger ferner zwei Abschnitte umfasst, werden somit die Kontaktbereiche deutlich vergrößert, um die Kontaktdrücke und somit den Verschleiß des Trägers zu verringern. Die Anzahl der Teile der Vorrichtung bleibt jedoch im Vergleich zum Stand der Technik begrenzt, wodurch die Kosten einer derartigen Vorrichtung beherrschbar sind.
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Jede Masse kann Rollmittel aufweisen, die auf Höhe mindestens einer Rollbahn eines Abschnitts des Trägers zumindest an diesem Abschnitt des Trägers anliegen.
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Die Rollmittel können dann gleichzeitig in Bezug auf die Masse und in Bezug auf den oder die Abschnitte des Trägers rollen.
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Die Rollmittel unterscheiden sich insbesondere von einem Lager, das an einem fest mit jedem Abschnitt des Trägers verbundenen Niet angebracht ist, wobei ein derartiges Lager in der Anmeldung
DE 10 2012 219 959 beschrieben ist.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist jede Masse Rollmittel auf, die auf Höhe einer ersten Rollbahn und einer zweiten Rollbahn, die umfangsartig zueinander versetzt sind, am ersten Abschnitt des Trägers anliegen, wobei die Rollmittel auf Höhe einer dritten Rollbahn und einer vierten Rollbahn, die umfangsartig zueinander versetzt sind, am zweiten Abschnitt des Trägers anliegen.
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In diesem Fall können der erste und der zweite Abschnitt des Trägers an der Stelle der Rollbahnen verformbare Bereiche aufweisen.
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Mit den verformbaren Bereichen kann gewährleistet werden, dass im Betrieb und unter der Wirkung der Fliehkräfte die Rollmittel gleichzeitig an jede Rollbahn in Anlage gelangen. Somit wird gewährleistet, dass der auf jede Rollbahn ausgeübte Kontaktdruck relativ gering ist.
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Mindestens einer der Abschnitte der Masse weist zwei Endbereiche auf, die umfangsartig zueinander versetzt und zueinander beweglich sind.
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Dadurch kann auch gewährleistet werden, dass die Rollmittel korrekt an allen Rollbahnen des Trägers anliegen.
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In diesem Fall können die Endbereiche mindestens eines der Abschnitte der Pendelmasse Anschläge aufweisen, die zusammenwirken können, so dass die Verlagerung eines der Endbereiche in Bezug auf den anderen begrenzt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Endbereiche mindestens eines der Abschnitte der Pendelmasse über einen elastisch verformbaren Verbindungsbereich verbunden sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist einer der Endbereiche mindestens eines Abschnitts der Pendelmasse ein hervorstehendes Organ, beispielsweise eine Lasche mit einem erweiterten Ende auf, die in eine Aufnahme mit einer komplementären Form des anderen Endbereichs des Abschnitts der Pendelmasse eingesetzt ist.
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Das Montagespiel zwischen dem hervorstehenden Organ und der komplementären Aufnahme kann insbesondere so reduziert werden, dass eine begrenzte Verlagerung der Endbereiche zueinander gestattet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen mindestens zwei Abschnitte der Pendelmasse jeweils einen ersten und einen zweiten Endbereich auf, die umfangsartig zueinander versetzt und zueinander beweglich sind, wobei die ersten Endbereiche axial einander gegenüberliegend und die zweiten Endbereiche axial einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei der erste Endbereich eines der Abschnitte der Pendelmasse um eine Schwenkachse am zweiten Endbereich des anderen Abschnitts der Pendelmasse gelenkig angebracht ist.
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Der Mittelabschnitt und die Seitenabschnitte der Pendelmasse können insbesondere jeweils einen ersten und einen zweiten Endbereich aufweisen, die umfangsartig zueinander versetzt und zueinander beweglich sind, wobei die ersten Endbereiche der Seitenabschnitte beispielsweise um ein und dieselbe Schwenkachse am zweiten Endbereich des Mittelabschnitts gelenkig angebracht sind.
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Der Mittelabschnitt jeder Pendelmasse kann über mindestens zwei umfangsartig zueinander versetzte Streben mit jedem der Seitenabschnitte verbunden sein, wobei jede Strebe eine Rollbahn aufweist und die Rollmittel Rollen umfassen, die auf den Rollbahnen der Streben und auf den Rollbahnen der beiden Abschnitte des Trägers rollen können.
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Darüber hinaus können die Rollen und/oder Streben axial zumindest teilweise in längliche Öffnungen der Abschnitte des Trägers angeordnet sein.
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Die verschiedenen Abschnitte der Pendelmasse und die Streben können außerdem beispielsweise über eine Nietverbindung aneinander befestigt sein.
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Als Variante können die Rollmittel für jede Pendelmasse zwei Rollen umfassen, die jeweils zwei Endbereiche, die an Rollbahnen der Seitenabschnitte der Masse in Anlage gelangen können, einen Mittelbereich, der an eine Rollbahn des Mittelabschnitts der Masse in Anlage gelangen kann, und zwei Zwischenbereiche aufweisen, die zwischen dem Mittelbereich und jedem Endbereich liegen, wobei die Zwischenbereiche an den Rollbahnen der beiden Abschnitte des Trägers in Anlage gelangen können.
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Die Rollbahnen können beispielsweise durch die Ränder von kreisbogenförmigen Längslöchern gebildet sein, die in den Abschnitten des Trägers und der Pendelmasse ausgebildet sind.
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In diesem Fall können die Zwischenbereiche jeder Rolle einen größeren Durchmesser haben als der Mittelbereich und die Endbereiche der Rolle, wobei die Länge jedes Zwischenbereichs gemäß der Achse der Rolle größer ist als die Dicke des entsprechenden Abschnitts des Trägers.
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Auf diese Weise bilden die Zwischenbereiche der Rollen Verstrebungselemente zwischen den verschiedenen Abschnitten der Masse.
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Schließlich können der Mittelabschnitt und die Seitenabschnitte der Masse beispielsweise über eine Nietverbindung aneinander befestigt sein. Derartige Abschnitte der Masse bilden dann eine einzige einstückige Baugruppe, d. h. ohne inneren Freiheitsgrad.
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Die Erfindung wird besser verstanden und weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile klarer beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Figuren gegeben ist. Darin zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Pendeldämpfungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
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2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 1,
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3 eine halbe Ansicht im Schnitt der Vorrichtung aus den 1 und 2,
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4 eine Vorderansicht der Vorrichtung aus den 1 bis 3,
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5 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
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6 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer mit Streben ausgestatteten Pendelmasse, die zur Vorrichtung aus 6 gehört,
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8 eine perspektivische Ansicht einer Pendelmasse einer Vorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
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9 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Pendelmasse aus 8,
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10 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
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11 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung,
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12 eine perspektivische Ansicht einer Pendelmasse der Vorrichtung aus 11,
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13 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Pendelmasse aus 12,
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14 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Vorrichtung gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung,
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15 eine Detailansicht eines Abschnitts der Vorrichtung aus 14,
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16 eine halbe Ansicht im axialen Schnitt der Vorrichtung der 14 und 15.
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Die 1 bis 4 stellen eine Pendeldämpfungsvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dar.
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Die Vorrichtung weist einen Träger mit einem ersten und einem zweiten Ringabschnitt 2a, 2b auf. Jeder Ringabschnitt 2a, 2b weist einen sich radial erstreckenden radial inneren Bereich 3 und einen sich radial erstreckenden radial äußeren Bereich 4 auf, die axial zueinander versetzt und über einen kegelstumpfförmigen Verbindungsbereich 5 miteinander verbunden sind.
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Wie in 3 besser zu sehen, sind die inneren Bereiche 3 der beiden Ringabschnitte 2a, 2b aneinander gepresst und befestigt, während die radial äußeren Bereiche 4 der beiden Abschnitte 2a, 2b axial voneinander beabstandet sind.
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Längliche Öffnungen 6 erstrecken sich umfangsartig in den radial äußeren Bereichen der beiden Abschnitte des Trägers. Jeder Abschnitt 2a, 2b weist insbesondere drei längliche Öffnungen 6 auf, die durch radiale Stege 7 voneinander getrennt sind. Jede Öffnung 6 weist einen insgesamt kreisbogenförmigen Innenrand 8 und Außenrand 9 auf, die über radiale Endränder 10 miteinander verbunden sind. Der Außenrand 9 jeder Öffnung weist zwei abgerundete Ausschnitte 11 auf, die umfangsartig zueinander versetzt sind und zwei Rollbahnen begrenzen.
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Es sind Pendelmassen 12, von denen hier drei vorhanden sind, beweglich an den beiden Abschnitten 2a, 2b des Trägers angebracht.
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Jede Masse 12 weist insbesondere einen Mittelabschnitt 12a und zwei Seitenabschnitte 12b auf, die sich jeweils radial erstrecken und im Allgemeinen kreisbogenförmig sind. Jeder Abschnitt 12a, 12b weist einen Außenrand 13 auf, der sich gegenüber den Außenrändern der beiden Abschnitte 2a, 2b des Trägers erstreckt, sowie einen Innenrand 14, wobei die beiden Ränder 13, 14 über radiale Enden 15 verbunden sind. Der Mittelabschnitt 12a ist axial zwischen den radial äußeren Bereichen 4 der beiden Abschnitte 2a, 2b des Trägers angeordnet. Die beiden Seitenabschnitte 12b sind, bezogen auf den Mittelabschnitt 2a, jeweils auf der anderen Seite des entsprechenden Abschnitts 2a, 2b des Trägers angeordnet.
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Es sind zwei Streben 16 zwischen jedem Seitenabschnitt 12b und dem Mittelabschnitt 12a der entsprechenden Masse 12 angeordnet. Jede Masse 12 weist somit zwei Paar Streben 16 auf, wobei die Streben 16 ein und desselben Paares axial einander gegenüber liegen und die beiden Strebenpaare 16 umfangsartig zueinander versetzt sind.
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Jede Strebe 16 weist einen radial inneren Rand auf, der mit einem Dämpfungsband 17 aus Elastomer ausgestattet ist, und einen konkaven radial äußeren Rand 18, der dazu vorgesehen ist, eine Rollbahn zu bilden, wobei der innere und der äußere Rand 17, 18 über insgesamt radiale Endränder 19 verbunden sind. Die verschiedenen Abschnitte 12a, 12b der Pendelmasse 12 und die Streben 16 sind über Niete 20 aneinander befestigt, so dass ein und dieselbe bewegliche unitäre Baugruppe gebildet wird.
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Es sind Rollen 21 zwischen den Rollbahnen 18 der Streben 16 und den Rollbahnen 11 der Abschnitte 2a, 2b des Trägers, die durch die Ausschnitte 11 gebildet sind, angeordnet. Jede Masse 12 wirkt somit mit vier unterschiedlichen Rollen 21 zusammen. Wie in 3 besser zu sehen ist, weist jede Rolle 21 einen ringförmigen Umfangsrand 22 auf, der zum entsprechenden Abschnitt 12a, 12b der Masse 12 axial hervorsteht. Ein derartiger hervorstehender Rand 22 ermöglicht eine Reduzierung der Kontaktflächen und somit der Reibungen.
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Die Form der Rollbahnen 11, 18 definiert den Weg der Pendelmassen 12 im Betrieb, wie dies an sich bekannt ist.
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Im Betrieb wird insbesondere der Träger 2a, 2b um die Achse A in Drehung versetzt, und die Massen 12 werden radial nach außen gerichteten Fliehkräften ausgesetzt. Die Massen 12 üben somit eine Kraft auf die Bereiche 23 der Abschnitte 2a, 2b des Trägers aus, die radial außerhalb der Rollbahnen 11 des Trägers liegen. Diese Bereiche 23 sind relativ schmal, d. h. sie haben eine relativ geringe radiale Abmessung, so dass sie elastisch verformbar sind.
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Dadurch ist es möglich, eine mögliche Fehlausrichtung der verschiedenen Rollen 21 zu kompensieren, so dass die vier Rollen 21 gleichzeitig an den jeweiligen Rollbahnen 11, 18 anliegen. Wie oben erläutert, kann dadurch das Risiko einer vorzeitigen Beschädigung der Vorrichtung verhindert werden. Ein derartiges Risiko wird auch durch die große Anzahl der Kontaktbereiche zwischen den Rollen 21 und dem Träger aufgrund des Vorhandenseins eines Trägers mit zwei Abschnitten 2a, 2b verhindert.
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Darüber hinaus ist es durch die Verwendung von Pendelmassen 12 aus drei Abschnitten 12a, 12b möglich, jeweils deren Masse und somit die Effizienz der Filterung wesentlich zu erhöhen.
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5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die sich von der oben mit Bezug auf die 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass jeder Abschnitt 12a, 12b der Masse 12 einen ersten und einen zweiten Endbereich 24, 25 aufweist, die umfangsartig zueinander versetzt und über einen elastisch verformbaren, radial inneren Verbindungsbereich 26 mit geringer Breite, d. h. mit einer geringen radialen Abmessung, miteinander verbunden sind. Die radial äußeren Ränder der beiden Endbereiche 24, 25 weisen Anschläge 27 auf, die zueinander gewandt sind und in Kontakt gelangen können, so dass die Verlagerung der beiden Endbereiche 24, 25 zueinander begrenzt wird. Diese begrenzte Verlagerung ist so bemessen, dass sie ausreicht, um eine gleichzeitige Anlage der vier Rollen 21 auf Höhe der betreffenden Rollbahnen 11, 18 zu gewährleisten.
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Die 6 und 7 veranschaulichen eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die sich von der in 5 dargelegten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass die beiden Seitenabschnitte 12b jeweils zwei Endbereiche 24, 25 aufweisen, die vollständig voneinander getrennt und jeweils an jedem Endbereich 24, 25 des Mittelabschnitts 12a befestigt sind. Wie in 7 zu sehen, hat der Mittelabschnitt 12a die gleiche Struktur wie die oben beschriebene. Er umfasst somit zwei Endbereiche 24, 25, die über einen elastisch verformbaren Bereich 26 verbunden sind. Es sei angemerkt, dass in 7 einer der Seitenabschnitte 12b zu Veranschaulichungszwecken entfernt wurde.
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Die 8 und 9 stellen eine vierte Ausführungsform der Erfindung dar, die sich von der in den 5 und 6 dargelegten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der elastisch verformbare Verbindungsbereich 26 nicht auf Höhe des radial inneren Rands der Endbereiche 24, 25, sondern auf Höhe eines radial mittleren Bereichs der Bereiche 24, 25 liegt. Wie oben ermöglichen Anschläge 27 eine Begrenzung der Verlagerung der Endbereiche 24, 25 des Mittelabschnitts 12a.
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10 veranschaulicht eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, die sich von den oben beschriebenen dadurch unterscheidet, dass jeder Abschnitt 12a, 12b der Masse 12 zwei voneinander getrennte Endbereiche 24, 25 aufweist. Der Endbereich 25 weist eine Lasche 28 auf, deren freies Ende aufgeweitet und in eine Aufnahme 29 mit komplementärer Form des anderen Endbereichs 24 eingesetzt ist.
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Das Montagespiel zwischen der Lasche 28 und der komplementären Aufnahme 29 ist relativ gering, beispielsweise in der Größenordnung von 1 mm, so dass eine begrenzte Verlagerung der Endbereiche 24, 25 zueinander gestattet ist.
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Die 11 bis 13 stellen eine sechste Ausführungsform dar, die sich von den oben beschriebenen dadurch unterscheidet, dass der Mittelabschnitt 12a und die Seitenabschnitte 12b der Pendelmasse 12 jeweils einen ersten und einen zweiten Endbereich 24, 25 aufweisen, die umfangsartig zueinander versetzt sind, wobei die ersten Endbereiche 24 der Seitenabschnitte 12b um ein und dieselbe Schwenkachse 30 am zweiten Endbereich 25 des Mittelabschnitts 12a gelenkig angebracht sind. Diese Achse 30 greift in Ohren 31 der entsprechenden Bereiche 24, 25 der Abschnitte 12a, 12b jeder Masse 12 ein, wobei die Ohren 31 am radial äußeren Umfang der Masse 12 liegen. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen sind die ersten Endbereiche 24 ferner über Streben 16 und entsprechende Nieten 20 miteinander verbunden, und die zweiten Endbereiche 25 sind über Streben 16 und entsprechende 20 Nieten miteinander verbunden.
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Die Ausführungsformen der 5 bis 13 gestatten eine Verlagerung der ersten Endbereiche 24 in Bezug auf die zweiten Endbereiche 25 für jede Masse 12 in einem ausreichenden Maß, so dass die vier Rollen 21 gleichzeitig in Anlage an die Rollbahnen 18, 11 der Streben 16 und des Trägers 2a, 2b gelangen können.
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Die 14 bis 16 veranschaulichen eine siebte Ausführungsform, bei der jede Pendelmasse 12 aus einem Mittelabschnitt 12a und zwei Seitenabschnitten 12b gebildet ist, wobei die Abschnitte 12a, 12b der Masse über zwei umfangsartig zueinander versetzte Rollen 32 an den beiden Abschnitten 2a, 2b des Trägers angebracht sind.
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Jede Rolle 32 umfasst zwei Endbereiche 32a, einen Mittelbereich 32b und zwei zwischen dem Mittelbereich 32b und jedem der Endbereiche 32a liegende Zwischenbereiche 32c. Die Zwischenbereiche 32c jeder Rolle 32 haben einen größeren Durchmesser als der Mittelbereich 32b und die Endbereiche 32a der Rolle 32. Darüber hinaus ist zumindest in dem Montagebereich der Rollen 32 die Länge jedes Zwischenbereichs 32c gemäß der Achse der Rolle 32 größer als die Dicke der Abschnitte 2a, 2b des Trägers.
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Die Endbereiche 32a der Rolle 32 greifen in kreisbogenförmige längliche Löcher 33 ein, die in den Seitenabschnitten 12b der entsprechenden Masse 12 ausgebildet sind. Die Konkavität der länglichen Löcher 33 ist radial nach außen gerichtet.
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Die Zwischenbereiche 32c der Rolle 32 greifen in kreisbogenförmige längliche Löcher 34 ein, die in den Abschnitten 2a, 2b des Trägers ausgebildet sind. Die Konkavität der länglichen Löcher 34 ist radial nach innen gerichtet.
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Schließlich greift der Mittelbereich 32b jeder Rolle 32 in ein Loch mit komplexer Form des Mittelabschnitts 12a der Masse 12 ein (15). Dieses Loch weist einen Abschnitt 35a mit einer Form auf, die derjenigen des Lochs jedes Seitenabschnitts ähnlich ist (Kreisbogen mit radial nach außen gerichteter Konkavität), zu dem ein kreisförmiger Abschnitt 35b hinzukommt, der das Durchführen eines der Zwischenabschnitte 32c der entsprechenden Rolle 32 ermöglicht, um deren Anbringung zu ermöglichen.
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Die kreisbogenförmigen, länglichen Löcher 33, 34, 35a der verschiedenen Abschnitte 2a, 2b, 12a, 12b der Masse 12 und des Trägers bilden Rollbahnen für die Rollen 32, wobei die Form dieser Rollbahnen den Weg der Pendelmassen 12 im Betrieb definieren, wie dies an sich bekannt ist.
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Der Mittelabschnitt 12a und die Seitenabschnitte 12b der Masse 12 sind über Niete 20, von denen hier drei vorhanden sind und die die kreisbogenförmigen, länglichen Löcher 36 der Abschnitte 2a, 2b des Trägers durchqueren, aneinander befestigt, wobei die Konkavität dieser Löcher 36 radial nach innen gerichtet ist (14).
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Wie bei der Ausführungsform der 1 bis 4 ist der Bereich 23 der Abschnitte 2a, 2b des Trägers, der radial außerhalb der länglichen Löcher 34 liegt, elastisch verformbar, so dass insbesondere das gleichzeitige Anliegen aller Zwischenbereiche 32c der Rollen 32 an den entsprechenden Rollbahnen der Abschnitte 2a, 2b des Trägers möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- FR 2981714 [0007]
- WO 2011/100945 [0011]
- DE 102012219959 [0018]