DE721318C - Einem einseitigen UEberdruck ausgesetzte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere beschaufelte Scheibe fuer radial beaufschlagte Turbinen - Google Patents

Description

• Einem einseitigen Überdruck ausgesetzte Scheibe für Kreiselmaschinen, insbesondere beschaufelte Scheibe. für radial beaufschlagte Turbinen Die Erfindung beschäftigt sich mit der Weiterbildung einer einem einseitigen Überdruck ausgesetzten Scheibe für Kreiselmaschinen. Als Beispiel einer solchen Maschine soll in den folgenden Ausführungen die radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbine gewählt werden. Die Erfindung geht dabei von der Voraussetzung aus, daß es sich um eine Scheibe handeln soll, die durch ein elastisches Rohrstück in' Form eines geraden Kreiszylinders abgestützt ist. Die Weiterbildung gemäß der Erfindung besteht darin, daß dieses Rohrstück frei von in seiner Achsrichtung wirkenden Kräften eingepäßt, durch Ausgleichsbohrungen druckentlastet, durch Formschlußteile drehmomententlastet und durch mindestens eine Anlagefläche schubentlastet ist. An sich sind Scheiben für radial beaufschlagte Dampfturbinen bereits bekannt, die durch ein derartiges elastisches Rohrstück abgestützt sind. Es ist auch weiter bekannt, dieses Rohrstück durch klauenartige Formschlußteile vom Drehmoment zu entlasten. Durch dieses Rohrstück geht jedoch der gesamte Achsschub der Scheibe, und es ist außerdem dem vollen Überdruck ausgesetzt. Hierdurch wird die ihm zugewiesene Aufgabe wesentlich erschwert. Diese Aufgabe liegt nämlich darin, die Achslage der Scheibe bei allen Betriebszuständen zu sichern, ohne jedoch die freie Ausdehnungsmöglichkeit der Scheibe zu behindern. Nun muß aber offensichtlich ein derartiges elastisches Rohrstück, wenn es dem auftretenden Schub und dem herrschenden Druckunterschied standhalten soll, eine nicht unbeträchtliche Wandstärke besitzen. Das führt zu einer erhöhten Steifigkeit, die nun ihrerseits der geforderten Beweglichkeit zum Nachgeben gegenüber den Dehnungsbewegungen der Scheibe widerspricht. Die Vereinigung der bereits erwähnten Maßnahmen zur Entlastung dieses Rohrstückes von den darauf wirkenden Kräften sichern ihm höchste Elastizität und führen damit zu einer geringsten Behinderung der Dehnungsbewegungen der Scheibe. Die Erfindung ist daher auch gebunden an das Vorhandensein aller genannten Einzelmerkmale.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die Scheibe io soll auf der Welle i i elastisch, aber unter Sicherung ihrer Achslage befestigt werden. Hierzu dient ein sich beiderseits der Scheibe erstreckender elastischer Rohransatz 12 in Form eines geraden Kreiszylinders. Dieser greift mit einem Ansatz .4 unter einen Ansatz 5 der Welle und mit einem zweiten Ansatz q.' unter einen Ansatz 5' einer Mutter 3, Sie auf die Welle i i aufgeschraubt ist. Die Passungen zwischen den Teilen 4 und 5 sind so gewählt, daß keine in Achsrichtung wirkenden Kräfte auftreten. Zur Entlastung des Rohransatzes 12 von Drehmomenten ist eine klauenartige Verbindung i an sich bekannter Art vorgesehen. Der Achsschub wird durch eine bullige Fläche 6 aufgenommen, die aus dem Teil 2 herausgearbeitet ist, der sich gegen die Mutter 3 legt. Die Druckentlastung schließlich wird durch Bohrungen 7 und 8 herbeigeführt, die die Räume g bzw. 9' mit den Räumen 13 bzw. 13' verbinden. Auf diese Weise wird es möglich, dem Rohrstück 12 die geringste, seinem eigentlichen Zwecke entsprechende Wandstärke, d. h. die größte Elastizität, zu geben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einem einseitigen Überdruck ausgesetzte Scheibe für Kreiselmaschinen, insbesondere beschaufelte Scheibe für radial beaufschlagte Turbinen, die durch ein elastisches Rohrstück in Form eines geraden Kreiszylinders abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohrstück frei von in seiner Achsrichtung wirkenden Kräften eingepaßt (4., 5), durch Ausgleichsbohrungen (7, 8) druckentlastet, durch Formschlußteile (i) drehmomententlastet und durch mindestens eine Anlagefläche (6) schubentlastet ist.