DE691803C

DE691803C - Feststehende oder umlaufende Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere Dampf- oder Gasturbinen

Info

Publication number: DE691803C
Application number: DE1938S0133444
Authority: DE
Inventors: Ernst Gente
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1938-08-16
Filing date: 1938-08-16
Publication date: 1944-02-22

Description

Feststehende oder unilaue' 'Scheibe für Kreiselmaschinen,

insbesondere ;,W.der Gasturbinen

Für Dampfturbinen, also eine besondere Art von Kreiselmaschinen, ist für den Fall der radialen Beaufschlagung vorgeschlagen worden, die Schaufelkränze von einer einseitig beschaufelten Scheibe tragen zu lassen, die so stark ist, daß sie sich gegenüber den auftretenden Schubbeanspruchungen wie ein im wesentlichen starrer Körper verhält. Das Gegenstück hierzu bildet die sogenannte schubfeste, elastische Scheibe, die ausgesprochen dünn ausgebildet ist und die dann ein- oder zweiseitig beschaufelt sein kann. Beider bekannten zweiseitigen Beschaufelung stehen zwischen ,den beiderseitigen Schaufelringen, gleichgültig, ob diese. auf gleichem Durchmesser oder versetzt angeordnet sind, Stege, die sich unter den auftretenden Schubkräften etwa S-förmig verformen. Die Verformung kann jedoch wesentlich verringert werden, wenn man die Stege dadurch zum Verschwinden bringt, daß man die beiderseitigen Schaufelringe so staffelt, daß jeweils der äußere Durchmesser des Ringes einer Seite gleich ,dem inneren Durchmesser des folgenden Ringes der anderen Seite ist. Hierdurch fallen. die Stege weg, und die Scheibe wird starrer. Die vorliegende Erfindung enthält eine Weiterführung dieses Gedankens, und zwar in .der Weise, daß die Ringüberdeckung zwischen den gestaffelten Ringen um so größer ist, je höher die Beanspruchung ist. Es. entsteht auf diese Weise eine durch die Überdeckungen gebildete Scheibe von im wesentlichen kegelförmigem Querschnitt.
Die Erfindung sei an Hand der Abbildung erläutert, in der eine derartige Scheibe wesenhaft dargestellt ist. Aus dem Scheibenbaustoff S sind die Schaufelringe R, auf der einen Seite und &. auf der anderen Seite herausgearbeitet: Die beiderseits beaufschlagte Scheibe ist offensichtlich an der Wurzel stärker beansprucht als am äußeren Umfang. Zur Berücksichtigung dieser Tatsache ist nun gemäß der Erfindung folgende Anordnung getroffen. Der Ring R1 und der Ring R,'-überdecken sich gewissermaßen um den Betrag saa Dieser Überdeckungsbetrag ist über den Durchmesser der Scheibe nicht gleich, sondern nimmt mit der wachsenden Beanspruchung zu, so daß .die größte Beanspruchung von der Überdeckung sj aufgenommen wird. Auf diese Weise wird eine neue Scheibenbauform geschaffen, die weder als starre Scheibe im Sinne der früheren Vorschläge noch als schubfeste elastische Scheibe im Sinne der jetzigen Vorschläge angesprochen werden kann.
Wie groß :das Maß des Wachsens der überdeckeng zu wählen ist, ist in das Ermessen des Konstrukteurs gestellt. Der Grenzfall ist dann gegeben, wenn die zulässigen Festigkeitswerte erreicht sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feststehende oder umlaufende Scheibe fürKreiselmaschinen, insbesondereDampf-oder Gasturbinen, mit aus dem Scheiben-Baustoff herausgearbeiteten gegeneinander versetzten Schaufelringen zu beiden Seiten der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckung der beiderseitigen Schaufelringe je nach den auftretenden Beanspruchungen verschieden -groß ist.