DE447528C - Einrichtung zum keil- und keilnutenlosen Befestigen eines Koerpers auf einer Welle - Google Patents

Description

• Einrichtung zum keil- und keilnutenlosen Befestigen eines Körpers auf einer Welle. Bei den bestehenden Befestigungsarten von Körpern auf ihren Wellen, insbesondere bei solchen, die stoßweisen Beanspruchungen unterworfen sind, hat der befestigte Körper das Bestreben, sich von der Welle loszuarbeiten, wodurch häufig kostspieliges Erneuern von Keilen und Keilnuten mit damit verbundener Schwächung der Wellen und bei anderen Befestigungsarten Nachziehen und Kontrollieren der Befestigungseinrichtung nötig ist, Diese Fehler soll die neue Erfindung beseitigen, bei der kein Keil. gebraucht wird, die Welle also auch nicht durch Keilnuten geschwächt wird, und-bei der die auf den Körper einwirkende Kraft während des Betriebes dafür sorgt, daß der Körper automatisch je .länger, desto fester auf seiner Welle be-_ festigt wird.
• Die Einrichtung nach dieser Erfindung, die an Hand eines Ausführungsbeispiels, vorstellend den Durchschnitt durch eine Riemenscheibe, näher erklärt ist, besteht aus einer kegeligen oder doppelkegeligen federnden Klemmbüchse a, die dadurch federnd gemacht ist, daß sich in ihr abwechselnd von der einen und von der anderen Seite Sägeschnitte b befinden, die sich jedesmal bis beinahe an die gegenüberliegende Seite orstrekken. Die Innenfläche dieser Büchse paßt auf die Welle c, während die Außenfläche die Form eines Kegels oder Doppelkegels zeigt, der mit einem oder zwei Ringen d und e zusammenarbeitet, wovon die Außenfläche mit Gewinde versehen ist und die in den, zu befestigenden Körper, im gezeichneten Fall in die Nabe i der Riemenscheibe g, geschraubt werden können. In die eine Hälfte der Nabe ist rechtes, in die andere Hälfte linkes Gewinde geschnitten, so daß sich beim Andrehen der. Riemenscheibe die beiden Ringed und e, die in den Löchern h mit Hilfeeines Hakenschlüssels festgehalten werden können, auf die Klemmbüchse a schieben, wodurch die Riemenscheibe auf der Welle c festgeklemmt wird. Das Gewinde ist mit Rücksicht auf die Drehrichtung so gewählt, daß die Kraft, die während des Betriebes auf die Scheibe ausgeübt wird, die Ringe d und e in ihrem nach dem Festziehen eingenommenen Stand sichert.
• Die Einrichtung kann auch als Wellenkupplung dienen, wobei dann, die Klemmbüchse a über die beiden Wellenenden geschoben wird und an Stelle der Nabe f eine Büchse mit rechtem und linkem Innengewinde angebracht wird. Diese Büchse wird wie ein Spannschloß angedreht, klemmt beide Wellenenden in die Klemmbüchse, und die Kupplung beider Wellenenden ist erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum keil= und keilnutenlosen Befestigen eines Körpers auf einer Welle, bestehend aus einer kegeligen oder doppelkegeligen federnden Klemmbüchse und einem oder mehreren Ringen, deren Innenfläche auf die Klemmbüchse paßt und deren Außenfläche mit Gewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde auf den Ringen (d, e) so geschnitten ist, daß die zu übertragende Kraft die Ringe (d, e) in ihrer nach dem Festziehen eingenommenen Stellung sichert.