DE444959C

DE444959C - Vorrichtung zum Kuppeln gleichachsiger Teile

Info

Publication number: DE444959C
Application number: DEL62874D
Authority: DE
Original assignee: Lancia and Co Fabbrica di Automobili Torino SA
Current assignee: Lancia and Co Fabbrica di Automobili Torino SA
Priority date: 1925-04-04
Filing date: 1925-04-04
Publication date: 1927-06-01

Description

Vorrichtung zum Kuppeln gleichachsiger Teile. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln von Teilen mit gemeinsamer Drehachse vor Einschaltung der Drehbewegung.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen die Enden der zu kuppelnden Teile an ihrem Umfang mit Rippen und Nuten versehen sind, die in entsprechende Nuten und Rippen am Innenumfang einer geschlitzten Muffe hin einpassen, welche über die beiden Enden der aneinander gelegten Teile geschoben wird. Bei derartigen Kupplungen werden nun gemäß der Erfindung die Rippen und Nuten des einen Kupplungsteiles am ganzen Umfang mit gleichmäßigem Profil hergestellt, während .der andere Kupplungsteil, z. B. die Muffe 3, auf dem einen Teil seines Umfanges Rippen und Nuten des gleichen Profils wie der eine Kupplungsteil, auf dem anderen Teile seines Umfanges dagegen anders gestaltete Nuten und Rippen hat, so daß im gelösten Zustand zwischen den Kupplungsteilen an einem gewissen Teil ihres Umfanges etwas Spiel besteht, welches beim- Festziehen der Kupplung verschwindet.
Auf diese Weise wird das An- und Abmontieren der Kupplung wesentlich vereinfacht. Gleichzeitig wird ein vollständiges Ineinandergreifen der entsprechenden Nuten und Rippen und völliges Berühren der aufeinanderliegenden Flächen erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt in Seitenansicht zwei Wellenstümpfe, die mittels der Vorrichtung gekuppelt sind, und Abb. 2 die Kupplung in der Vorderansicht, während Abb. 3 ein Querschnitt in größerem Maßstabe nach 3-3 der Abb. i ist und die Kupplung in gelöstem Zustand zeigt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiele haben die miteinander zu kuppelnden Wellenstümpfe i, i gleich große, achsiale Nuten, zwischen denen sich Rippen 2 von mäßiger, dem Wellendurchmesser entsprechender Höhe und beliebigen Querschnittes befinden.
Die Kupplung erfolgt durch eine Muffe 3, die über die beiden Wellenstümpfe i, i geschoben wird. Die Muffe ist bei q. achsial gespalten und besitzt im Innern Nuten, deren Profil dem Profil der Rippen 2 der Wellenstümpfe i, i entspricht. Im gelösten Zustande legen sich die Nuten der Muffe 3, die sich am weitesten entfernt von dem Schlitz q. befinden, satt an die Rippen der Wellenstümpfe an, während zwischen den Rippen der Wellen und den Nuten der Muffe, die sich in der Nähe des Schlitzes befinden, ein gewisses Spiel besteht.
Dieses Spiel kann an einem beliebigen Punkt des Umfanges beginnen und von bestimmtem oder veränderlichem Wert sein und wird da- . durch erreicht, daß die Rippen und Nuten des einen Kupplungsteiles, z. B. der Wellenstümpfe, ein gleich großes und die Rippen und Nuten des. anderen Kupplungsteiles der Muffe ein verschieden großes Profil erhalten.
Der eine Kupplungsteil wird gegen den anderen gepreßt, und zwar bei dem Beispiel die gespaltene Muffe 3 mittels Bolzen 5 o. dgl., die durch in tangential zur Welle angeordnete Lappen der Muffe gehen, an den Wellenstümpfen i, _ festgeklemmt. Durch das Anpressen verschwindet das Spiel zwischen den Nuten der Muffe und den Rippen der Wellenstümpfe, das in der Nähe des Schlitzes q. vorhanden war, und es entsteht auf diese Weise eine feste Kupplung zwischen Wellenstümpfen i, i und Muffe 3 am ganzen Umfang.
Durch die Verkeilung der Wellenstümpfe mit der Muffe ist einmal eine feste Kupplung der Wellen im Drehsinne gegeben, und ferner ist die auf diese Weise erzielte Reibung auch hinreichend groß, um die feste Verbindung bei einer Verschiebung in der Achsrichtung zu sichern. Die Elastizität der Muffe soll so groß sein, daß sich beim Lösen der Bolzen 5 das ursprüngliche Spielselbst wiederherstellt und auf diese Weise der Auseinanderbau leicht vorgenommen werden kann: Der gleiche Erfolg wird erreicht, wenn die Muffe starr und die sich drehenden Teile nachgiebig ausgeführt werden, die dann geschlitzt werden, damit sie ausgedehnt werden können und sich fest an die Innenseite der Muffe anlegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Kuppeln gleichachsiger Teile, bestehend aus einer am ganzen Innenumfang mit Nuten und Rippen versehenen, geschlitzten Muffe, die über die mit entsprechend ausgebildeten Rippen und Nuten versehenen Enden der zu kuppelnden Teile geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen und Nuten des einen Kupplungsteiles (i) auf seinem ganzen. Umfange gleichmäßig ausgebildet sind, während der andere Kupplungsteil, z. B. die Muffe (3), auf dem einen Teil seines Umfanges Rippen und Nutendes gleichen Profils -wie der eine Kupplungsteil (i), auf dem anderen Teile seines Umfanges dagegen anders gestaltete Nuten und Rippen hat, so daß zwischen beiden Teilen etwas Spiel entstellt, das beim Festziehen der Kupplung verschwindet.