DE809937C

DE809937C - Gleitverbindung bzw. Gelenkgleitverbindung

Info

Publication number: DE809937C
Application number: DEP6293A
Authority: DE
Inventors: Erich Hoffmeister; Alois Kaltenbach
Original assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Current assignee: Kaltenbach and Voigt GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-02

Description

Gleitverbindung bzw. Gelenkgleitverbindung Die Erfindung betrifft eine Gleitverbindung bzw.
Gelenkglei tverbindung, insbesondere für zahnärztliche Maschinen, und bezweckt deren weitere Vervollkommnung durch noch einfachere und zweckentsprechendere Ausbildung.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Achse in ganzer Länge lediglich in Stärke des Lagerinnendurchmessers auszuführen und den Mitnehmer aus einem in das geschlitzte Achsende eingenieteten Blech zu bilden. Dies bedeutet eine wesentliche Vereinfachung gegenüber der bekannten Ausführung, bei der die Achse in der Stärke des Durchmessers des Mitnehmers ausgeführt war. Es hat sich auch gezeigt, daß es keineswegs notwendig ist, den Mitnehmer aus einem vollen Materialstück zu arbeiten, daß es vielmehr völlig ausreicht, wenn der Mitnehmer aus einem gehärteten Blech von beispielsweise 0,5 mm Stärke gebildet wird.
Während bisher die Sicherung der Achse gegen Axialverschiebung durch einen besonderen Stellring bewirkt wurde, der durch eine Spezial schraube mit der Achse gegen Lösen verbunden war, erfolgt erfindungsgemäß die Sicherung der Achse gegen Axialverschiebung in einfacher Weise durch in Nuten der Achse eindrückbare Sprengscheiben, wobei zweckmäßig zwischen Lager und Sprengscheibe Laufscheiben eingelegt werden können.
Während früher Hülse und Lager für die Achse aus zwei Teilen bestanden, die durch Schrauben gleichzeitig mit der Gleitverbindungsfeder zusammengehalten wurden, wird nunmehr vorgeschlagen, Hülse und Lager aus einem Stück zu fertigen.
Eine weitere wesentliche Vereinfachung besteht in der besonderen Ausbildung der Sicherheitsfeder.
Bei den bekannten Ausführungen war ein besonderer Gußträger vorgesehen, auf dem ein Schieber beweglich war, welcher die Sicherheitsfeder auf dem Träger verriegelte. Gemäß der Erfindung besteht die ganze Sicherheitsfeder, die mit dem Lager verschraubt ist, lediglich aus zwei durch Bördeln miteinander verbundenen gestanzten Federteilen.
Der innere der beiden in gleicher Länge ausgeführten Federteile trägt an seinem freien Ende. den Kupplungshaken für das anzuschließende Hand-bzw. Winkel stück, und es ist sein anderes Ende am Lager befestigt, während das vordere Ende des äußeren Federteiles durch Bördelung mit dem vorderen Teil des ersten Federteiles verbunden ist und sein hinteres frei liegendes Ende durch Fingerdruck zur Betätigung der ganzen Sicherheitsfeder dient.
Bei der Gelenkgleitverbindung war es bereits bekannt, zwischen Achslager und Gleitverbindungsträger eine Drehung vorzusehen. Dabei war die Zügigkeit der Drehung durch eine mittels Stellmutter beeinflußbare Druckfeder einstellbar, die auf eine Stirnfläche des Gleitverbindungsträgers wirkte.
Gemäß der Erfindung erübrigt sich die Anordnung einer besonderen Stellmutter, wenn auf dem Außenumfang des Lagers für die Achse eine Kugellaufnut angeordnet wird, in die eine Kugel eingreift, welche unter radialer Federspannung in einem Durchbruch des Gleitverbindungsträgers gehalten ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. I eine Gleitverbindung im Längsschnitt, Abb. 2 eine Gelen'kgleitverbindung im Längsschnitt.
Bei der in Abb. I dargestellten Gleitverbindung ist die Achse I in ihrer ganzen Länge lediglich in der Stärke des Lagerinnendurchmessers ausgeführt.
In das geschlitzte Ende ist ein gehärtetes Blech 2 von 0,5 mm eingenietet, welches den Mitnehmer bildet. Die Sicherung der Achse gegen Axialverschiebung wird durch in Nuten der Achse eindrückbare Sprengscheiben 3 erreicht, wobei zwischen Sprengscheiben und Lager noch Laufscheiben 4 eingelegt sind. Das eigentliche Lager 5 für die Achse und die Hülse 6 der Gleitverbindung bestehen aus einem Stück. An das Lager 5 ist mittels der Schrauhen 7 die Sicherheitsfeder befestigt, die ihrerseits aus zwei Federteilen 8, 9 besteht, wobei der Federteil 8, der durch Schraubverbindung mit dem Lager verbunden ist, an seinem vorderen Ende den Kupplungshaken 10 für das anzuschließende Hand- oder Winkelstück trägt, während der zweite Federteil g mit dem ersten Federteil am vorderen Ende, und zwar lediglich durch Umbördeln, verbunden ist, während das hintere frei liegende Ende eine geeignete Auflagefläche zur Betätigung der ganzen Feder durch Fingerdruck bietet.
Bei der in Abb.2 dargestellten Gelenkgleitverbindung ist wiederum die Achse II nur in der Stärke des Lagerinnendurchmessers ausgeführt. In das geschlitzte Ende ist ein gehärtetes Blech 12 von 0,5 mm Stärke eingenietet, welches als Mitnehmer dient. Auch hier erfolgt die Sicherung der Achse gegen Axialverschiebung durch in Nuten der Achse eindrückbare Sprengscheihen 13, wobei zwischen Sprengscheiben und Lagerstirnflächen Laufscheiben 14 angeordnet werden können. Lager 15 und Hülse 16 der Gelenkgleitverbindung sind ebenfalls aus einem Stück gefertigt. Die Ausbildung und Befestigung der Sicherheitsfeder ist genau die gleiche wie bei dem Gegenstand der Abb. I. Das Lager ist in bekannter Weise gegenüber dem Gleitverbindungsträger 2I drehbar. Zur Sicherung. der gegenseitigen Axialverschiebung und zur Einstellung einer bestimmten Zügigkeit der Drehung ist in die Außenfläche des Lagers 15 eine Kugellaufnut 22 eingearbeitet, in die eine Kugel 23 eingreift. Die Kugel 23 wird in einem Durchbruch des Gleitverbindungsträgers 21 mittels der Federplatte 24 unter radialer Federspannung gehalten. pATENTANSlR6sCHE I. Gleitverbindung bzw. Gelenkgleitverbindung, insbesondere für zahnärztliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse in ganzer Länge lediglich in Stärke des Lagerinnendurchmessers ausgeführt ist und der Mitnehmer aus einem in das geschlitzte Achsende eingenieteten gehärteten Blech besteht.

Claims

2. Gleitverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Achse gegen Axialverschiehung durch in Nuten der Achse eindrückbare Sprengscheiben erfolgt.

3. Gleitverbindung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lager und Sprengscheibe Laufscheiben eingelegt sind.

4. Gleitverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für die Achse und die Hülse der Gleitverbindung aus einem Stück bestehen.

5. Gleitverbindung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Lager verschraubte Sicherheitsfeder lediglich aus zwei durch Bördeln miteinander verbundenen gestanzten Federteilen besteht.

6. Gleitverbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere der beiden etwa in gleicher Länge ausgeführten Federteile an seinem freien Ende den Kupplungshaken für das anzuschließende Hand- bzw. Winkelstück trägt und das andere Ende am Lager befestigt ist, während das vordere Ende des äußeren Federteiles durch Bördelung mit dem vorderen Teil des ersten Federteiles verbunden ist und sein hinteres frei liegendes Ende durch Fingerdruck zur Betätigung der ganzen Sicherheitsfeder dient.

7. Gelenkgleitverbindung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Achslager und Gleitverbindungsftäger vorhandene Drehung durch eine am Außenumfang des Lagers für die Achse angeordnete Kugellaufnut gegeben ist, in die eine Kugel eingreift, welche unter radialer Federspannung in einem Durchbruch des Gleitverbindungsträgers gehalten ist.