DE478321C

DE478321C - Anstellvorrichtung fuer Kegelrollen- und Schulterlager

Info

Publication number: DE478321C
Application number: DES84053D
Authority: DE
Original assignee: S K F NORMA GmbH
Current assignee: S K F NORMA GmbH
Priority date: 1928-02-11
Filing date: 1928-02-11
Publication date: 1929-06-25

Description

Anstellvorrichtung für Kegelrollen- und Schulterlager Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anstellvorrichtung für Kegelrollen- und Schulterlager. An- und Nachstellvorrichtungen für Kegelrollenlager, die eine vielleicht während längerer Betriebszeit entstehende axiale Luft selbsttätig ausgleichen, sind bekannt. Das Neuartige besteht darin, daß für das Anzeigen der Beendigung der Einstellung eine Verzahnung gewählt wird, die an zwei benachbarten Ringen angebracht ist.
Der Erfindungsgedanke ist in der beiliegenden Patentzeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt und eine Ansicht.
Abb. 2 stellt eine besondere Konstruktionsmöglichkeit bezüglich der Verkupplung des einen Ringes mit der Achsmutter dar.
In Abb. i ist der Innenring mit Rollen b auf den Achsschenkel a geschoben. - Der dazugehörige Außenring ist mit c gekennzeichnet. Neben der großen Stirnfläche des Innenringes b liegt ein Zwischenring d, der auf der äußeren Seite eine Verzahnung f trägt. Gegen diesen Ring legt sich ein zweiter Ring e, der nach der Seite des Ringes d zu ebenfalls Zähne f hat. Der Ring e legt sich gegen eine Feder h, die sich gegen die Achsmutter g abstützt. Der Ring e hat am äußeren Umfang Aussparungen i., in die Klauen k der Achsmutter g eingreifen. Bei der Anstellvorrichtung ist also die Achsmutter g mit dem Ring e gekuppelt, in axialer Richtung dagegen ist der Ring e in bekannter Weise entgegen der Kraft der Feder h verschiebbar. Der erste Zwischenring d kann nun entweder gegen Verdrehen auf dem Achsschenkel ungesichert sein, oder er ist vermittels der Nase m, die in eine entsprechende Nut des Achsschenkels eingreift, gegen Verdrehen besonders gesichert. Im ersten Fall geschieht die Anstellung der Lager derart, daß die Mutter ä zusammen mit dem Ring e angezogen wird, und zwar mit der Drehrichtung rechts nach der beiliegenden Patentzeichnung, nämlich so, daß die Drehkräfte auf die schrägen Flanken der Verzahnung kommen. Solange nun eine axiale Verspannung der Kegelrollenlager nicht erreicht ist, solange also die durch den Innenring und die Zwischenringe d und e übertragenen Axialkräfte gering sind, werden die Zähne f ineinandergekuppelt bleiben. Wird jedoch vom Innenring b zum Außenring c und weiter in das Gehäuse hinein Kraftschluß erreicht, so wird beim Überschreiten bestimmter Axialdrücke eine Kupplung zwischen den beiderseitigen Zähnen f nicht mehr stattfinden. Der Ring e gibt axial nach und schnappt an dem Zahnkranz des Ringes d über. Dies ist also das Zeichen, daß die Mutter richtig angestellt ist. Eine Seitenbewegung des Ringes b ist jetzt nur entgegen der Kraft der Feder la möglich, und zwar um das Maß, um das sich die Feder k. noch zusammendrücken läßt. Das nach der Einstellung mögliche Axialspiel kann man also durch richtige Wahl der Feder regulieren. Der Ring d wird zweckmäßigerweise an der Stirnseite, an welcher er an der Stirnfläche des Ringes b anliegt, eine rauhe Oberfläche haben, damit der Reibungswiderstand zwischen diesen beiden Flächen größer ist als in der Verzahnung f.
Eine andere Einstellungsmöglichkeit ergibt sich, wenn der Ring d ' gegen Verdrehen auf dem Achsschenkel gesichert ist. Beim Anziehen der Mutter g muß der Ring e dauernd tun den Betrag der Höhe der Verzahnung f zurückfedern. Sobald aber beim Anstellen die zu übertragenden axialen Kräfte größer werden und die Feder h sich stärker zusammendrückt, wird ein Auskuppeln der Zähne f nicht mehr möglich sein. Dieser Punkt tritt in dem Augenblick ein, in dem die Zusammendrückungsmöglichkeit der Feder gleich oder etwas kleiner geworden ist als die Höhe der Zähne f. In diesem Augenblick ist also die Mutter g gekuppelt. Ein weiteres Nachdrehen ist unmöglich, und eine Verspannung der Lager in axialer Richtung kann nicht stattfinden. Entgegen der Federkraft kann eine Seitenbewegung des Rollenlagers um den Betrag stattfinden, um den sich die Feder jetzt noch zusammendrücken läßt, oder aber, anders ausgedrückt, um den Betrag der Höhe der Zähne f. Durch Wahl der Verzahnung wird also das übrigbleibende Axialspiel entgegen der Federkraft bestimmt.
Erscheint dies Axialspiel zu groß, so kann eine lösbare Verkupplung zwischen dem Ring e und der Mutter g nach Abb. 2 angeordnet werden. Das Sperrglied n mit der Aussparung i ist um einen kleinen Bolzen o schwenkbar. Im eingekuppelten Zustand wird die Sperrung durch eine kleine Feder P aufrechterhalten. Es besteht jetzt die Möglichkeit, nach Eintreten der Sperrung der Mutter g das Sperrglied n auszuschwenken, die Mutter g um einen bestimmten Winkel nachzudrehen und neu zu sperren. Man kann also die vorher übriggebhebene Axialluft in beliebigem Umfang verringern.
Selbstverständlich sind derartige Anstellvorrichtungen auch bei Schulterrollen- und Schulterkugellagern möglich. Beschrieben ist hier aber die Anordnung für Kegelrollenlager, da diese die bei weitem größte Bedeutung hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r.- Anstellvorrichtung für Kegelrollen- und Schulterlager mit axialer Federung und selbsttätigem Anzeigen für richtige Stellung der Achsmutter, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigen durch Ein- oder Auskupplung von Zähnen (f) geschieht, die sich an den Stirnflächen von zwei zwischen der Achsmutter (g) und Lagerinnenring (b) angeordneten Zwischenringen befinden.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der neben der Achsmutter angebrachte Ring (e) gegen eine Feder (h) in bekannter Weise axial verschiebbar, aber in Drehrichtung durch Anordnung von Klauen (k) und Aussparungen (i) ge-' kuppelt ist.
3. Anstellvorrichtungnach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Ringes (e) mit der Achsmutter durch schwenkbare Anordnung eines Sperrkörpers (n) aufgehoben werden kann.