DE852228C

DE852228C - Drahtspanner

Info

Publication number: DE852228C
Application number: DEO1569A
Authority: DE
Inventors: Ottokar Ramsbrock
Original assignee: GUSTAV OVERHOFF FA
Current assignee: GUSTAV OVERHOFF FA
Priority date: 1951-04-28
Filing date: 1951-04-28
Publication date: 1952-10-13

Description

Drahtspanner Die Erfindung bezieht sich auf einen Draht Spanner. Die bisher bekannten Drahtspanner sind in der Regel mit einem quer zum Draht angeordneten Dorn ausgerüstet, auf welchem der Draht aufgewickelt wird. Ein derartig ausgebildeter Drahtspanner erfordert ein verhältnismäßig großes, mit Gegenrastungen versehenes Gehäuse, welches, am Draht angebracht, unschön und störend wirkt. In der Regel können die bekannten Drahtspanner ferner entweder nur für geschlossene oder nur zur Verbindung von zwei Drahtenden Verwendung finden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und mit einfachsten Mitteln und geringmöglichstem Materialaufwand einen Drahtspanner zu schaffen, welcher sowohl für geschlossene als auch für geteilte Drähte Verwendung finden kann und, am Draht angebracht, eine dem Draht angepaßte gestreckte Form besitzt. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Draht auf einen in der Zugrichtung verlaufenden Bolzen mittels zweier auf demselben axial verschiebbar gelagerter und gegeneinander verdrehbarer Mitne`hmerringe schraubenförmig aufgewickelt wird, wobei die Ringe gegen Zurückdrehung durch ein Verbindungsmittel, Hülse, Stift od. dgl., gesichert sind.
Damit die Ringe nicht von dem Bolzen abgleiten können, sind gemäß der Erfindung die Enden desselben mit einem Kragen versehen, welche zweckmäßig nach dem Aufschieben der Ringe durch Stauchen der Bolzenenden angebracht werden.
Gemäß der Erfindung sind die Mitnehmerringe profiliert und mit Radialeinschnitten zur Einführung des Drahtes versehen, so daß zur Drehung der Ringe normale Schraubenschlüssel verwendet werden können.
Um den Drahtspanner auch zum Gegeneinanderspannen der Enden zweier Drähte verwenden zu können, besitzt gemäß der Erfindung der Bolzen zur Einführung der Drahtenden zwei Querlöcher. Ein derartig ausgebildeter Drahtspanner ist nicht nur billig in der Herstellung, sondern er kann vor allen Dingen bei äußerst kleinen Anzugsstrecken des Drahtes festgelegt werden. Seine mit dem Draht verlaufende Gestaltung hat weiter den Vorteil, daß er, am Draht angebracht, nicht störend wirkt und auf einfachste Weise sowohl für endlose als auch zum Spannen zweier Drahtenden Verwendung finden kann, wobei jedes Ende für sich eingeholt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Anbringung des erfindungsgemäß ausgebildeten Drahtspanners an einem endlosen Draht, Fig. 2 den endlosen Draht auf den Drahtspanner aufgewickelt, Fig.3 zwei Drahtenden auf den Drahtspanner aufgewickelt und Fig. 4 und 5 je eine Stirnansicht des Mitnehmerringes.
Der Drahtspanner besteht aus dem zylindrischen Bolzen i und den beiden Mitnehmerringen 2, welche auf dem Bolzen i axial verschiebbar und drehbar gelagert sind. , Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Ringe 2 aus normalen Schraubenmuttern.
Damit die Ringe nach dem Aufstreifen auf den Bolzen i nicht abgleiten können, sind die Enden des Bolzens mit einem Kragen 3 versehen, welcher zweckmäßig durch Stauchung der Bolzenenden angebracht wird.
Zur Einführung des Drahtes 4 besitzen die Ringe 2 auf ihrem Umfang einen Einschnitt 5.
Der Drahtspanner wird, wie Fig. i zeigt, mit einem endlosen Draht verbunden, indem dieser in die Radialeinschnitte, deren Richtung gegensinnig liegt, eingesetzt wird. Durch Gegenein.anderverdrehen beider Ringe wickelt sich der Draht zwangsläufig auf den in der Drahtrichtung verlaufenden Bolzen i schraubenförmig auf, wie Fig. 2 zeigt. Um bei Anwendung des Spanners bei stärkeren Drähten in der äußersten Spannlage ein selbsttätiges Zurückdrehen der Ringe zu verhindern, können beide Ringe durch Überstreifen einer längs geschlitzten Hülse 6, wie Fig. 2 und 4 zeigt, miteinander verbunden werden. Anstatt mittels einer Hülse kann das Verbindungsmittel aber auch durch einen in Lochungen 7 der Ringe vorgesehenen Stift 8 erfolgen, wie Fig. 5 zeigt: Fig.3 zeigt die Anwendung des Drahtspanners zum Spannen von zwei Drahtenden. Zu diesem Zweck sind in dem Bolzen i zwei Querbohrungen 9 vorgesehen, in welche die Drahtenden eingeführt sind.
Der in der Zeichnung dargestellte Drahtspanner ist ein Ausführungsbeispiel, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. Bei allen abweichenden Ausführungen ist jedoch wesentlich, daß ein mit dem Draht verlaufender Bolzen verwendet wird, auf welchen der Draht schraubenförmig aufgewickelt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtspanner, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (4) auf einen in der Drahtrichtung liegenden Bolzen (i) mittels zweier auf demselben axial verschiebbar gelagerter und gegeneinander verdrehbarer Mitne'hmerringe (2) schraubenförmig aufgewickelt wird.
2. Drahtspanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ringe (2) gegen Zurückdrehung durch ein Verbindungsmittel (6, 8) gesichert sind.
3. Drahtspanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bolzens (i) mit einem Kragen (3) versehen sind.
4. Drahtspanner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (2) Schlüsselangriffsflächen besitzen und auf ihrem Umfang mit Einschnitten (5) zur Einführung des Drahtes (4) versehen sind.
5. Drahtspanner nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (i) zwei Querlöcher (9). zur Einführung von Drahtenden (4) besitzt.