DE1234460B - Kettenverbindungsglied - Google Patents

Description

• Kettenverbindungsglied Die Erfindung geht aus von einem Kettenverbindungsglied aus zwei halbschakenartigen, gelenkig miteinander verbundenen Teilen, die an einem Ende eine Zunge und am anderen Ende eine Gabel aufweisen und die von einem diesen Enden durchquerenden Bolzen zusammengehalten werden, wobei der Bolzen mit einer Nut versehen ist, über die er mit einer zwischen den Schenkeln liegenden Hülse verriegelt ist.
• Von einem Verbindungsglied für Ketten wird verlangt, daß es in seiner Abmessung etwa den Gliedern der zu verbindenden Ketten entspricht, daß es mindestens die gleichen Festigkeitseigenschaften wie die Kette hat und daß es im Betrieb leicht aus-und eingebaut werden kann, ohne daß im Laufe der Zeit die Sicherheit der Verbindung durch das wiederholte Heraus- und Hineinschlagen beeinträchtigt wird.
• Während die beiden Forderungen (Abmessung und Festigkeitseigenschaften) leicht zu erfüllen sind, macht die dritte Forderung (Sicherheit und leichtes Ein- und Ausbauen) Schwierigkeit.
• Nach einem bekannten Vorschlag soll der Paß stift oder Bolzen mit Längskerben versehen und der Schluß der Verbindung durch in die Hülsenrand eingeschlagene Kerben erzielt werden. Beim erstmaligen Verwenden ist diese Forderung erfüllt.
• Jedoch kann bei wiederholter Beanspruchung der Hülse durch die Kerben die bereits eingeschlagene Nut die Verbindung locker und damit unsicher machen.
• Nach einem anderen bekannten Vorschlag der im ersten Absatz genannten Art werden die zwei halbschakenartigen Teile durch Bolzen und Hülse dadurch verriegelt, daß in an sich bekannter Weise in einer umlaufenden Nut auf dem Bolzen ein Federring vorgesehen ist, der gleichzeitig in eine gleichartige Nut der Hülse eingreift. Zu beiden Seiten der Nut sind Sicherungsnute vorgesehen. Bei dieser Ausbildung ist der Ausbau des Bolzens schwierig, da sowohl Federring als auch die beiden Nuten beim Herausschlagen des Bolzens beschädigt werden können. Diese Beschädigung kann noch verstärkt werden, wenn der Federring z. B. infolge der bei gezogenen und bei vergüteten Drähten bekannten Spannungskorrosionsbräche sperrig wird. Es ist auch bekannt, die Schließvorrichtung auf dem Bolzen mittels Hemmschraube und Arretierstift u. dgl. zu bewirken. Man hat auch vorgeschlagen, die Bohrung der Hülse kleiner zu machen als den Durchmesser des Bolzens, so daß dieser mit erheblicher Kraftanwendung heraus- und wieder hereingeschlagen werden muß.
• Bei allen diesen Anordnungen ist aber die Herausstellung bzw. das Lösen der Verbindung im Betrieb noch umständlich, und sie kann nicht mit der erforderlichen Sicherheit nach dem Lösen wiederhergestellt werden.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kettenverbindungsglieder der im ersten Absatz genannten Art insoweit zu verbessern, daß sie wiederholt mit Sicherheit aus- und wieder zusammengebaut werden können.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Erfindung vorgesehen, daß in die Nut sich eine Wulst der in Längsrichtung gespaltenen Hülse legt und durch die Federkraft der Hülse angepreßt wird. Durch die in der Mitte der Hülse angebrachte Wulst, die in eine auf dem Bolzen umlaufende Nut einspringt, wird der Bolzen gegen Herausschieben aus dem Schloß gesichert. Das Lösen erfolgt durch einfaches Auseinanderdliicken der Stoßstellen der geschlitzten Hülse, z. B. mittels eines Schraubenziehers, und zwar so weit, daß eine Sperrung der Wulst in der Nut des Bolzens nicht mehr vorliegt, so daß der Bolzen ohne große Mühe herausgezogen werden kann.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Hierbei zeigt F i g. 1 eine Ansicht mit teilweisem Schnitt durch das zusammengebaute Kettenverbindungsglied, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 und F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Hülse.
• In der Zeichnung ist das Kettenverbindungsglied aus zwei halbschakenartigen, gelenkig miteinander verbundenen Teilenl, 2, die an einem Ende eine Zunge 3 und am anderen Ende eine Gabel 4 aufweisen, die von einem diese Enden durchquerenden Bolzen 5 zusammengehalten werden, zu erkennen.
• Der Bolzen 5 ist mit einer Nut 6 versehen, über die er mit einer zwischen den Schenkeln liegenden Hülse 7 verriegelt ist.
• In die Nut 6 legt sich eine Wulst 8 der in Längsrichtung gespaltenen Hülse 7 und wird durch die Federkraft der Hülse 7 angepreßt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Kettenverbindungsglied aus zwei halbschakenartigen, gelenkig miteinander verbundenen Teilen, die an einem Ende eine Zunge und am anderen Ende eine Gabel aufweisen und die von einem diese Enden durchquerenden Bolzen zusammengehalten werden, wobei der Bolzen mit einer Nut versehen ist, über die er mit einer zwischen den Schenkeln liegenden Hülse verriegelt ist, d a -durch gekennzeichnet, daß in die Nut (6) sich eine Wulst (8) der in Längsrichtung gespaltenen Hülse (7) legt und durch die Federkraft der Hülse angepreßt wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 157 446.