DE1605585A1 - Verbindergleiskette - Google Patents
VerbindergleisketteInfo
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Description
Thyssen Röhrenwerke 21. Juli 1966
Aktiengesellschaft '
Du ss e 1 d ο rf ■
Verbindergleiskette
Die Erfindung betrifft eine Verbindergleiskette für Gleiskettenfahrzeuge,
insbesondere für Panzerfahrzeuge, bei der die Verbindung der Kettenglieder Über brillenförmige
Endverbindungsglieder, die auf die überstehenden Enden der Kettenbolzen von je zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern
aufgeschoben sind, und über Mittelverbindungsglieder,
die die Kettenbolzen in randoffenen Einschnitten an den Längsseiten der Kettenglieder mit ihren Lagerflächen
umgreifen, erfolgt. ·. .
Die Kettenbolzen sind in den längsseitigen Bohrungen der
Kettenglieder gummi- oder kunststoffgelagert, wobei der
Lagerwerkstoff sowohl mit dem Bolzen als auch mit der Bohrung fest verbunden ist. Damit bei Knickung der Kette
der Gummi bzw. der Kunststoff die Relativbewegung aufnimmt, und die Kettenbolzen sich nicht in den Endverbindungsgliedern verdrehen, muß eine verdre.hungsfreie Verbindung zwischen Bolzen und Verbindungsglied hergestellt
werden. Die Auslenkung der Kettenglieder wird also allein
durch Verformung der Gummi - bzw. Kunststofflagerbüohsen
erreicht. Die hierdurch auftretenden Drehmomente Itx den
Kettenbolzen^, die von den Verbindungsgliedern aufgenommen
werden müssen, sind dabei um so größer, je schwerer das Gleiskettenfahrzeug und je länger demzufolge die Kettenglieder
sind. ■■..-.-■
Bei bekannten Verbindergleisketten werden die Kettenbolzen
f^egen Verdrehung in den Lageraugen der Endverbindungs-
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glieder, bzw. die Endverbindungsglieder selbst gegen axiale Verschiebung auf den Kettenbolzen mit Hilfe einer
Keilschraube gesichert, indem der keilförmige Kopf der Schraube gegen segmentförmige Ausfräsungen der Bolzenenden
mit einer auf den Gewindeschaft aufgeschraubten Mutter angezogen wird. Das Ende des Gewindeschaftes und
die daraufsitzende Mutter ragen dabei aus dem Verbindungsglied heraus.
Die Praxis zeigt jedoch, daß sich diese Keilschrauben
leicht lockern und deshalb von Zeit zu Zeit nachgezogen werden müssen. Unterbleibt das rechtzeitige Nachziehen,
so runden sich die Flächen, mit denen die Kettenbolzen an den Keilschrauben anliegen, ab, wodurch sich die Keilschrauben
mangels ausreichender Flächenpressung zwischen ihnen und den Kettenbolzen lösen. Trotz größter Sorgfalt
bleibt eine derartige Lockerung oft unbeachtet, so daß sich ein Verbindungsj^tafa^y ganz vom Kettejjj lösen kann,
und die Kette dann reißt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Fahren durch Verhaue und Drahthindernisse, von den überstehenden Gewindesohäften
und den daraufsitzenden Muttern, Draht in die Verbindergleiskette hineingezogen wird, wodurch die
Funktionsfähigkeit der Kette beeinträchtigt und die außerhalb des Verbindungsgliedes liegenden Teile der Keilschraube
beschädigt werden.
Bei einer weiteren bekannten Verbindergleiskette greift ein im Ehdverbindungsglied sitzender keilförmiger, mit
einer Schraube angezogener Körper zwischen die segmentförmigen
Ausfräsungen der Kettenbolzen ein. Hierbei weist der Keilkörper eine mittlere, sioh naoh dem Schraubenkopf
hin verengende konlsohe Bohrung auf, innerhalb welcher
ein außen konischer, in der LKngsriohtung gespaltener
Muttergewindekörper aufgenommen wird, der an seinem Umfang mit ui Vorsprüngen versehen ist, die ein Verdrehen gegen-
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■ - 3 - ■
1005585
Über clem Keilkörper verhindern und die in entsprechende
Ausnehmungen in der Bohrung des Kellkörpers eingreifen.
Durch diese Anordnung wird zwar die Sicherung gegen
Lockerung des Keilfcörpers wesentlich verstärkt* der keilkörper
bekommt jedoch durch die Aufnahme des Muttergewindekörpers
in seiner konischen Bohrung relativ große Abmessungen, die eine große Einführungsöffnung im Verbindungsglied
bedingen und dasselbe demzufolge schwächen. Man war daher gezwungen^ relativ dickwandige Endverbin-·
dungsglieder zu bauen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß'beim des Schraubenkopfes keine Sicherung vorhanden ist, die
das Herausfallen des Keilkörpers aus dem Verbindungsglied verhindert, um wenigstens die axiale Sicherung des Endverbindungsgliedes
solange aufrechtzuerhalten, bis der Schaden bemerkt worden ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese bei
Verbindergleisketten auftretenden Mangel zu beseitigen.
Die Erfindung geht aus von einer Verbindergleiskette für
Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere für Panzerfahrzeuge, bei der die Verbindung der Kettenglieder über brillenförmige
Bndverbindungsglieder, die auf die überstehenden
Enden der Kettenbolzen von je zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern aufgeschoben sind und über zweiteilige Mittelverbindungsglieder,
die die Kettenbolzen in randoffenen Einschnitten an den Längeseiten der Kettenglieder mit
ihren Lagerflachen umgreifen, erfolgt, und löst die Aufgabe
dadurch, daß die Endverbindungsglieder senkrecht zu den Kettenbolzenaohsen eine mit einem Schlitz und einer
konischen angesenkten Bohrung versehene Platte aufweisen, die in Einfräsungen auf den einander zugewendeten Selten
der in den Lageraugen der Endverbindungsglieder sitzenden
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Kettenbolzenenden eingreift und mittels einer zwischen
den Bolzenenden angeordneten Schraube mit konischem Kopf,
im Endverbindungsglied befestigt ist.
Beim Anziehen der Schraube legt sich der konische Kopf
der Schraube gegen die konische Ansenkung der Plattenbohrung, spreizt die geschlitzte Platte auseinander und
preßt sie gegen die Anlageflächen der Einfräsungen auf den Kettenbolzenenden, so daß sowohl eine absolut verdrehsichere
Lagerung der Kettenbolzenenden in den Lageraugen der Endverbindungsglieder als auch die Sicherung
der Endverbindungsglieder gegen eine axiale Verschiebung auf den Kettenbolzen erreicht wird. Die konische Ausbildung
des Schraubenkopfes und der Bohrungsansenkung verhindert darüberhinaus in wirksamer Weise eine Lockerung
der Schraube. Weiterhin wird durch die Erfindung eine Schwächung der Endverbindungsglieder vermieden, so daß
gegenüber den bekannten Verbindungsgliedern die Wandstärkenreduziert werden können. Außerdem weist das erfindungsgemäße
Verbindungsglied keine überstehenden Teile auf und bietet deshalb beim Fahren durch Verhaue keine Ansatzstellen
für das Hängenbleiben von Draht oder dergleichen an der Kette.
Nach einem weiteren ,Merkmal der Erfindung weist die Befestigungsschraube
der Platte an der Übergangsstelle zwischen Schaft und konischem Kopf eine Eindrehung auf, deren
Durchmesser kleiner als der Gewindekerndurchmesser ist.
Die Schraube bricht bei einer möglichen Überbeanspruchung,
an dieser Stelle und der in der Gewindebohrung des Verbindungsgliedes
sitzenbleibende Schraubenschaft hält die Platte in ihrer Lage fest und gewährleistet somit die
axiale Sicherung des Endverbindungsgliedes, bis das Bedienungspersonal des Gleiskettenfahrzeuges den Schaden bemerkt
hat.
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Bei Schweren Gleiskettenfahrzeugen mit sehr breiten
Kettengliedern ist es vorteilhaft, zur Unterstützung der Sicherung gegen Verdrehen der Kettenbolzenenden in
den Lageraugen der Endverbindungsglieder, die Kettenbolzen
auch im Bereich der randoffenen Einschnitte an den Längsseiten der Kettenglieder gegen ein Verdrehen
zusichern. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen daher die Kettenbolzen auf den einander zugewendeten
Seiten im Bereich der randoffenen Einschnitte an
den Längsseiten der Kefeseffieilim Einfräsungen auf, in
die die Mittelverbindungsglieder mit Abschnitten ihrer Lagerflächen eingreifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Abb. 1 die schematische Draufsicht zweier miteinander
verbundener Kettenglieder der Verbindergleiskette.
Abb. 2 die Ansicht auf Abb. 1 in Richtung A-A.
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Abb.
Abb. 4 die Ansicht auf ein Einzelteil.
Abb. 5 einen Schnitt nAoh der Linie.X-V in Abb. 2.
In Abb. 1 sind die Kettenglieder der Verbindergleiskette mit 1, die gummi« oder kunststoffgelagerten Kettenbolzen
mit 2 bezeichnete Die Verbindung der Kettenglieder 1 erfolgt
über Endverbindungegliedffir 3, die auf den Überstehen«·
den Enden der Kettenbolzen 2 sitzen und über Mittelverbindung
β glieder 4* die in r&ndQffenen Eineohsitten 5 der
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Kettenglieder.1 mit ihfen 14gerflachen die Kettenbolzen
2 umgreifen. ·
Gemäß Abb. 2 und 3 weist das"Endverbindungsglied 3 zwei
Lageraugen 6 auf, in denen die Enden der Kettenbolzen 2 sitzen, die an den einander zugewendeten Seiten eine Einfräsung
7 aufweisen, so daß· parallel: verlaufende Anlageflächen
7a entstehen. Das Endverbindungsglied 3 besitzt
zwischen den Kettenbolzen 2 eine Ausnehmung 8, so daß durch ein Langloch 9 an der Oberseite des Gliedes 3 eine
Platte 10 eingeführt werden kann, die in die Einfräsungen
7 der Kettenbolzen 2 eingreift.
Nach Abb. 4 besitzt die Platte 10 eine Bohrung 11 mit
konischer Ansenkung 12 und einen durch die Bohrung verlaufenden
Schlitz 13. Die Platte 10, die in das Endverbindungsglied 3 derart eingeführt wird, daß der Schlitz
parallel zu den Anlageflachen Ta der Einfräsungen verläuft,
wird mit einer Schraube <t4, die zwischen den Enden
der Kettenbolzen 2 innerhalb des- Endverbindungsgliedes
3 angeordnet ist, an diesem befestigt. '
Der.konische Kopf I5 der Schraube \\ legt sioh beim Anziehen
gegen die konisohe Ansenkung 12 der^Bphrung 11,
spreizt die Platte 10 auseinander und AreSt sie gegen die
Anlagefläohen 7a der Einfräsungen 7 auf den Kettenbolzen
2, Gleichzeitig wird eine Lockerung der Schraube 14 durch
die konisohe Ausbildung des Kopfes 15 und der Ansenkung 12 wirksam verhindert (Abb. 2 und 3).
Die Lösung der Verbindung geschieht in der Weise,. daS
nach dem Entfernen der Sohraube 14 mit einem entsprechenden
Werkzeug unter die Platt« 10 gegriffen wird und diese
duroh da« Langlooh 9 aus dem Sndverbindungsglled 3 her·«
au«g«drUokt wird. Die Ausnehmung 8 Im Endverbindungsglied
J weiit zum Einführen de« Werkzeuges unter die Flattie an
dieier Stell· «in« Vertiefung 8a auf (Abb. 2).
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- τ - ..;■ a- ■ :: ■
An der Übergangsstelle zwischen dem Gewindeschaffc 16 und
dem konischen Kopf 15 der Schraube 14 ist, wie aus Abb. 3
ersichtlich ist, eine Drehung 17 angeordnet, deren Durchmesser vorzugsweise kleiner als.der Kerngewindedurchmesser
ist. Bei Überbeanspruchung bricht die Schraube daher an dieser Stelle des schwächsten Querschnittes, und der stehenbleibende
Gewindeschaft 16 hält die Platte 10 im Verbindungsglied 3 fest· Die Verdrehsicherung der Kettenbolzen
2 in den Lageraugen 6 des Endverbindungsgliedes ist 3etzt
zwar nicht mehr voll gewährleistetj die Sicherung gegen
ein axiales Verschieben d.h. gegen das Verlorengehen eines Verbindungsgliedes, wird jedoch aufrecht erhalten, so daß
es zu einem Kettenriß auf* keinen Fall kommen kann.
Gemäß Abb. 1 und 5 weisen die Kettenbolzen 2 im Bereich
der randoffenen Einschnitte *>
der Kettenglieder 1 auf den einander zugewendeten Seiten Einfräsungen 18 auf, so daß
parallel verlaufende Anlageflächen I8a entstehen. Die beiden Hälften des Mittelverbindungsgliedes 4, die mittels
einer Schraube 20 mit Sicherungsmutter 21 auf den Kettenbolzen
2 befestigt sind, besitzen an ihren halbkreisförmigen
Lagerflachen 19 ebene Abschnitte 19a, die sieh an die
Anlageflächen I8a der Einfräsungen 18 anlegen, wodurch die
Sicherung gegen ein Verdrehen der Kettenbolzen 2 in den
Endverbindungsgliedern 5 wirkungsvoll unterstützt wird.
Patentanspruches _
- 8 -109811/0179
Claims (1)
1bO5585
Patentansprüchej
Verbindergleiskette für Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere für Panzerfahrzeuge, bei der die Verbindung der
Kettenglieder über brillenförmige Endverbindungsglieder,
die auf die Überstehenden Enden der Kettenbolzen von Je
zwei aufeinanderfolgender Kettengliedern aufgeschoben
sind und Über zweiteilige Mittelverbindungsglieder, die die Kettenbolzen in randöffenen Einschnitten an den Längsseiten
der Kettenglieder mit ihren Lagerflachen umgreifen,
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Endverbindungsglieder (j5) senkrecht zu den Kettenbolzenachsen eine
mit einem Schlitz (15) und einer konisch angesenkten
Bohrung (ti) versehene Platte (10) aufweisen, die in Einfräsungen
(7) auf den einander zugewendeten Seiten der in den Lageraugen (6) der Endverbindungsglieder (j) sitzenden
Ketteribolzenenden (2) eingreift und mittels einer zwischen den Bolzenenden (2) angeordneten Schraube (14)
mit konischem Kopf (15).im Endverbindungsglied (3) befestigt^ ist.
Verbindergleißkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (14) an der Übergangsstelle zwischen
Gewindeechaft (16) und konischem Kopf (15) eine Eindrehung (17) aufweist, deren Durchmesser kleiner als der Qewindekerndurchmesser
ist.
Verbindergleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenbolzen auf den einander zugewendeten Seiten im Bereich der randoffenen Einschnitte (5) an den
Längsseiten der Kettenglieder (1) Einfräsungen (18) aufweisen, in die die Mittelverbindungsglieder (4) mit Abschnitten
(19a) ihrer Lagerflächen (19) eingreifen.
1098117 0179
lee rs elf e
Applications Claiming Priority (3)
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