DE1605586A1

DE1605586A1 - Gleiskettenglied

Info

Publication number: DE1605586A1
Application number: DE19661605586
Authority: DE
Inventors: Hans Suess
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1966-07-22
Filing date: 1966-11-07
Publication date: 1971-03-11
Also published as: CH460560A; DE1605585A1; BE701534A; GB1140323A; US3467446A

Description

Thyssen Röhrenwerke AG

4 Düsseldorf 4. November 1966

Gleiskettenglied

Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenglied für Gleise kettenfahrzeuge, insbesondere für Panzerfahrzeuge, das in fahrbahnseitigen kastenförmigen Vertiefungen Q\xn polster mit aufvulkanisier'ten metallischen Grundplätten aufnimmt.

Die lösbare Befestigung derartiger Gummilaufpolster am Kettenglied 4*eflmjisher vorwiegend mittels Schrauben "— durchgeführt. 3o wird bei einer bekannten Gleiskette das Gummilaufpolster von zwei Imbusschrauben in einer kastenförmigen Aufnahme gehalten, wobei die Schrauben durch den Boden der Aufnahme hindurchgeführt sind und je in eine Schraubenmutter eingreifen, die mit der metallischen Grundplatte verschweisst und in das Gummipolster miteinvulkanisiert ist. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daes 3ioh die Imbusschrauben in der Lauffläche des Kettengliedes befinden und die Laufräder hierdurch stark abgenützt werden. Ausserdem, sind die Imbusschrauben zum Wechseln des Gummilaufpolsters sehr schwer zugänglich und dieEinstecköffnung der Imbusschrauben setzt sich durchkleine Steine, Schmutz oder sonstige Fremdkörper leicht zu, wodurch das Lösen derselben noch mehr erschwert wird,

BAD ORIGINAL

Ri/Hn* - 2 -

10981 i/0 180

16055R6

Bei einem weiteren bekannten Gleiskettenglied sind an der metallischen Grundplatte des Gummilaufpolsters zwei Schrauben befestigt, deren Köpfe in das Gummipolster miteinvulkanisiert sind und die durch entsprechend angeordnete Bohrungen des Gliedkörpers hindurchgeführt werden, wobei das Polster mittels Muttern am Kettenglied befestigt wird. Auch hier lässt sich ein abgefahrenes oder beschädigtes Polster sohlecht wechseln, . zumal durch Rostansätζ an den freiliegenden Gewindegängen sich die Muttern schlecht lösen lassen.

Man hat auch versucht, das Gummipolster nur mit einer Schraube, die in der. Mitte des Polsters angeordnet >isfi, am Gleiskettenglied zu befestigen, während sich auf beiden Seiten der. Befestigungsschraube im Kettengliedkörper napfartige Vertiefungen befinden, in die durch Quersohlitze federnd nachgiebig aufgeteilte Vorsprünge der Grundplatte eingreifen. Sin schneller Wechsel eines beschädigten Laufpolsters lässt sich bei dieser Konstruktion ebenfalls nicht durchführen, da die in der Mitte angeordnete Befestigungsschraube sehr schwer zugänglioh ist und das Gummipolster selbst mit Hilfe eines Dornes, der durch entsprechende Bohrungen des Gliedkörpers eingeführt wird, aus den Vertiefungen herausgeschlagen werden muss.

Aus diesem Grunde ist man schon dazu übergegangen, die Befestigung des Gummilaufpolsters vollkommen ohne Schrauben durchzuführen. Bei einem bekannten Gleiskettenglied zeigt das Gummipolster eine beidseitig über die Gummikontur hinausragende Grundplatte, die in gegenüberliegenden Nuten des Gleiskettengliedes einschiebbar ist. Durch eine in der Mitte der hofc$4liegenden Grundplatte abgewinkelte Zunge wird das Gummilaufpolster gegen seitliches Auswandern im Gleiskettenglied gesiohert. Diese lösbare Befestigung ermöglicht zwar einen schnellen Wechsel des Gummilaufpolsters, weist jedooh aufgrund des relativ grossen Spieles zwischen den seitlichen Voraprüngen der Grundplatte und den Nuten des

BAD ORIGINAL

109811/0180 .}.

Gliedkörpers keinen Fest sit ζ auf, wodurch beim Fähren ein sehr starker Lärm erzeugt wird. Ausserdem kann "bei plötzlichen schnellen HendemanÖverti ein ungewolltes Entsichern der Zunge auftreten,, so dass das Polster aus dem Kettenglied auswandern kann und verlorengeht ο

Gemäss der Erfindung weist ein Gleiskettenglied, insbesondere . füj^Eanzerfahrzeuge, das in fahrbahnseitigen kastenförmigen Vertiefungen Gummilaufpolster mit aufvulkanisierter metallischer Grundplatte _t die auf.der Bodenflache der Vertiefung aufliegt, lösbar aufnimmt, eine unterschnittene Aussparung in der Seitenfläche der kastenförmigen Vertiefung und eing gegenüber der unterschnittenen Aussparung in Richtung Fahrbahn versetzte Einstecknase in der Grundplatte des Gummilaufpolsters auf, die in schräg zum Gieiskettengliedkörper geneigter Montägestellung in die unterschnittene Aussparung einsehi-Obbar ist, wobei die Bodenfläche der kastenförmigen Vertiefung eine sich nach der Lauffläche hin konisch verjüngende Ausnehmung mit durchgehender Bohrung und die Grund* · platte des GummilaufPolsters an der entsprechenden Stelle eine sich entsprechend verjüngende konische Verdickung, mit Gewindebohrung zur Aufnahme einer durch die Bohrung hindurchgeführten Sicherungsschraube aufweist, die beim Ein>drücken des Gummilaufpolsters in die kastenförmige Vertiefung und beim Anziehen der Sicherungsschraube in die Ausneh*- · mung eindringt. Λ.".

Durch die Anordnung der unterschnittenen Aussparung im Kettengliedkörper und die Versetzung der Einstecknase

ft "V -

gegenüber der Aussparung erhält die Grundplatte beim Eindrücken des Gummipolsters in die kastenförmige Vertiefung eine Vorspannung, die als Schraubensicherung dient.

Diese Konstruktion ermöglicht es aber auöh> die Gummipolster schnell zu^wechseln, da diese stets so angeordnet werden, dass die Sicherungsschraube am Aussenrand des Kettengliedes sitzt und daher leicht zugänglich ist. Nach Lösen der

109811/0180

16Q5586

Sicherüngsschraube fällt das Polster durch die Vorspannung frei aus der Steckaufnahme heraus.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Verdickung der metallischen Grundplatte eine konische Bohrung auf, in der eine geschlitzte konische Mutter zur Aufnahme einer durch die Gliedkörperbohrung hindurchgeführten Sicherungsschraube verdrehsicher angeordnet ist» Hierdurch wird die Befestigungssicherheit, die aufgrund der Vorspannung schon sehr Hoch ist, noch gesteigert.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Abb. 1 eine perspektivische Draufsicht auf die Fahrbahnseite des erfindungsgemässen Kettengliedes, wobei die Gummilaufpolster nicht dargestellt sind;

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie I- I in Abb. 1; Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie II - II in Abb. 1;

Abb. 4 eine Draufsicht auf das erfindungsgemässe Gummilaufpolster;

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie III - III in Abb. 4;

Abb. 6 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemässe Gummilaufpolsterj

Abb. 7 ^die Einzelheit E in Abb. 2 in vergrössertem Maßstab.

Das in Abb. 1 bis J5 dargestellte Gleiskettenglied besitzt auf der Fahrbahnseite kastenförmige Vertiefungen X, die

109811/0180

in den Seitenflächen 2 'jeweils eine unterschnittene Aussparung 3 und in der Bodenfläche 4 eine sich nach der Lauffläche 7 hin konisch verjüngende Ausnehmung 5 mit einer durchgehenden Bohrung 6 aufweisen. ■

Gemäss Abb. J bis 5 weist die metallische Grundplatte 8, die durch Vulkanisieren oder Kleben mit dem Guramilaufpolster 9 verbunden ist, an ihrer Randfläche Io eine . üDer die Aussenkontur der Platte vorstehende Einstecknase 11 und in der Nähe des gegenüberliegenden Randes 12 eine sich konisch verjüngende Verdickung IJ.mit Gewindeuohrung 14 auf. Nach Abb. β weist die konische Verdickung Ij5 an Stelle der Gewindebohrung l4 eine konische Bohrung 15 auf, in der eine geschlitzte konische Mutter 16 sitzt, die mi'G ihrem sechskantförmig ausgebildeten Basisteil IJ in einen entsprechend ausgebildeten Sechskantabschnitt l8 der konischen Bohrung15 verdrehsicher eingreift. Die konische Bohrung 15 ist zum aufvulkanisierten Gummilaufpolster 9 hin mit einer Scheibe 19 verschlossen.

Der Einbau und die Befestigung des GummilaufPolsters am Gleiskettenglied erfolgen in der Weise, dass die Einstecknase 11, wie aus Abb. J ersichtlich, in die unterschnittene Aussparung 5 eingeschoben und das Gummipolster gegen die Vorspannung heruntergedrückt wird, wobei sich die,schrägen Seitenflächen der Grundplatte 8 gegen die entsprechenden Flächen der Bodenfläche 4 legen und die konische Verdickung 15 in die konische Ausnehmung 5 eindringt. Durch die Bohrung 6 wird eine Si'cherungsschraube 2o in die Gewindebohrung 1.4 bzw. in die konische Mutter 16 eingeschraubt.

Abb. γ zeigt in vergrössertem Maßstab, dass die Einstecknase 11 ausgehend von der gemeinsamen Berührungsfläche zwischen Grundplatte 8 und Bodenfläche 4 gegenüber der untersohnittenen Aussparung 5 in Richtung der Fahrbahn versetzt 1st. ·

Ebenso wird durch die Erfindung ein schneller Wechsel des Gummipolsters ermöglicht. Nach Lösen der Sldherungeschraub« fällt das Polstör durch die Vorspannung frei aus der kastenförmigen ftS®*Ä/9J°

Claims

1. Gleiskettenglied für Gleiskettenfahrzeuge, insbesondere für Panzerfahrzeuge, das in fahrbahnseitigen kastenförmigen Vertiefungen Gummilaufpolster mit aufvulkanisierter metallischer Grundplatte, die auf der Bodenfläche der Vertiefung aufliegt, lösbar aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (2) der kastenförmigen Vertiefung (l) eine unterschnittene Aussparung (3) und die Grundplatte (8) des Gummilaufpolsters (9) eine gegenüber der unterschnittenen Aussparung (J>) in Richtung der Fahrbahn versetzte Einstecknase (11) aufweist, die in schräg zum Gleiskettengliedkörper geneigter Montagestellung in die unterschnittene Aussparung (j5) einschiebbar ist, die Bodenfläche (4) der kastenförmigen Vertiefung (l) eine sich nach der Lauffläche (7) hin konisch verjüngende 'Ausnehmung (5) mit durchgehender Bohrung (6) und die Grundplatte (8) "des Gummilaufpolstere (9) an der entsprechenden Stelle" eine sich entsprechend konisch verjüngende Verdickung (13)» mit Gewindebohrung (l4) zur Aufnahme einer durch die Bohrung (6) hindurchgeführten Sicherungsschraube 20, aufweist, die beim Eindrücken des Gummilaufpolsters (9) in die kastenförmige Vertiefung und beim Anziehen der Sicherungsschraube (2o) in die Ausnehmung (5) eindringt.

2. Gleiskettenglied naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die V^rdiokung (IJ) eine konische, zum Gummilaufpolster (9) hin mit einer Scheibe (19) verschlossene Bohrung (15) aufweist, in der eine gesoh'litzte, konische Mutter (ΐβ) zur Aufnahme einer durch die Bohrung (6) hindurohgeführteη Sieherungssohraube (20) verdrehsioher angeordnet ist.

109811/0180

LeerUlte