DE357069C

DE357069C - Ersatzglied fuer Ketten

Info

Publication number: DE357069C
Application number: DER52322D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-02-20
Filing date: 1921-02-20
Publication date: 1922-08-15

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Ersatzglied für Ketten. Bisher bekannte Ersatzglieder für Ketten, die mit einer zum Einführen der Kettenenden dienenden, durch ein Verbindungsstück abschließbaren Ausnehmung versehen sind, hatten den Nachteil, daß das Verbindungsstück gegen ungewolltes Lösen nicht genügend gesichert war, indem sich z. B. die zur Festhaltung des Verbindungsstückes dienenden Schrauben- oder Flügelmuttern leicht lösten oder daß das Verbindungsstück infolge vorstehender Teile beim Gebrauche leicht gelöst wurde.

Diesen Ubelständen soll durch die Erfindung abgeholfen werden, und zwar liegt das Neue hauptsächlich darin, daß das angelenkte Verbindungsstück am freien Ende einen Einführungsschlitz und daran anschließend eine erweitert eAusnehmung zur Auf nähme eines Schließ- bolzens aufweist, welcher zur Kettengliedebene senkrecht steht und sich, einen verjüngten Teil besitzend, achsial verschieben läßt, derart, daß entweder beim Verschließen sein verstärkter Teil in die Ausnehmung oder beim Öffnen der verjüngte Teil in den Einführungsschlitz paßt.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht des geöffneten Ersatzgliedes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. ι mit Ansicht nach rechts,

Abb. 3 eine Draufsicht auf das geschlossene 3f> Ersatzglied,

Abb. 4, 4 a, 4b Einzelheiten, zum Teil im Schnitt,

Abb. 5 eine Seitenansicht auf das geöffnete Ersatzglied gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,

Abb. 6 eine Ansicht von links auf das geschlossene Ersatzglied gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,

Abb. 7 eine Draufsicht hierzu,

Abb. 8, 8a und 8b Einzelheiten, zum Teil im Schnitt.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 bis 4 b ist mit α das Ersatzglied bezeichnet, das an der einen Längsseite zwei Köpfe b und c besitzt, die in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß eine Einführungsöffnung gebildet wird, durch welche die Enden der miteinander zu verbindenden Ketten eingeführt werden. Der Kopf δ besteht aus einer Gabel d und ist von dem Bolzen e durchsetzt, mit dem das eine Ende des Verbindungsstückes f an das Ersatzglied angelenkt ist. Am freien Ende besitzt das Verbindungsstück f eine kreisförmige Ausnehmung g mit einem unten offenen Einführungsschlitz g'. Der Kopf c besteht ebenfalls aus einer Gabel, deren Schenkel Ji gegenüberliegende Querbohrungen i (Abb. 4a und 4b) aufweisen, in welchen ein Schließbolzen k geführt ist, der an einem Ende einen Kopf I besitzt und am anderen Ende durch den Splint m gegen Herausfallen gesichert wird. Der Schließbolzen k wird durch

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die Schraubenfeder η, deren eines Ende sich gegen den Gliedkopf c und deren anderes Ende gegen den Kopf I des Schließbolzens anlegt, in der aus Abb. 2 und 3 ersichtlichen Lage gehalten. Der Schließbolzen k ist mit zwei einander gegenüberliegt nden Ausnehmungen 0 versehen, deren Zweck später beschrieben ist.

Angenommen, man wolle das beschriebene Ersatzglied, dessen Teile sich z. B. in der aus Abb. ι ersichtlichen Lage befinden, zum Verbinden der Enden z. B. einer zerrissenen Kette verwenden, so führt man die Enden dieser Kette durch die zwischen den Köpfen b und c befindliche Ausnehmung ein. Hierauf drückt man auf den Kopf I des Schließbolzens k und verschiebt letzteren in die aus Abb. 4b ersichtliche Lage, legt hierauf das Verbindungsstück f in die aus Abb. 3 ersichtliche Lage um, so daß dessen freies, mit der Ausnehmung g versehenes Ende in die einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 0 des Schließbolzens k zu liegen kommt. Hierauf läßt man den letzteren los, worauf er unter dem Einfluß der Schraubenfeder» in die aus Abb. 4a ersichtliehe Stellung zurückgeschoben wird. In dieser Stellung des Schließbolzen kommt der runde Querschnittform besitzende Teil des genannten Bolzens in die Ausnehmung g des Verbindungsstückes zu liegen und verhindert dadurch ein ungewolltes Zurückgehen desselben. Will man das Ersatzglied öffnen, so drückt man den Schließbolzen k in die in Abb. 4b gezeichnete Stellung, so daß seine Ausnehmungen 0 mit dem im Verbindungsstück f vorgesehenen Einführungsschlitz g zusammenfallen, worauf das genannte Verbindungsstück außer Eingriff mit dem genannten Schließbolzen gebracht werden kann.

Bei dem Ersatzglied gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 bis 8 b besitzt das Verbindungsstück f eine U-förmige Querschnittform und ist mit seinem einen Ende durch den Bolzen p gelenkig mit dem einen Ende des Ersatzgliedes α verbunden. Nahe seinem anderen Ende besitzt das Verbindungsstück f wieder die kreisförmige Ausnehmung gmit dem nach unten offenen Einführungsschlitz g'. Am Kopf b ist das Ersatzglied von einem Bolzen q durchsetzt, der ungefähr in seiner Mitte einen Gewindeteil 7 von kreisförmigem Querschnitt und zu beiden Seiten desselben je einen rechteckige Querschnittform aufweisenden Teil s besitzt.

Angenommen, die einzelnen Teile des Er-Satzgliedes gemäß dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel befinden sich in der aus Abb. 5 ersichtlichen Lage und man habe die Enden der aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Kette durch die geöffnete Ausnehmung des Ersatzgliedes eingeführt und man wolle <v das Glied nun schließen, so legt man, nachdem man den Bolze λ q durch Drehen in die aus Abb. 8 a ersichtliche Lage gebracht hat, in die aus Abb. 7 ersichtliche Lage um, so daß die Einführungsschlitze g' des Verbindungs-Stückes f über die Ausnehmungen s des Bolzens geschoben werden können. Hierauf bringt man den Bolzen q durch Drehen in die aus Abb. 8 b ersichtliche Lage, so daß der kreisrunde Ouerschnittform besitzende Gewindeteil r des Bolzens q in die Ausnehmung g des einen Lappens des Verbindungsstückes f zu liegen kommt, und dadurch ein ungewolltes Lösen desselben verhindert. Will man das Ersatzglied oder das Verbindungsstück wieder öffnen, so dreht man den Bolzen q in die in Abb. 8 a ersichtliche Stellung zurück, in der sich der Gewindeteil y des Bolzens q außer Eingriff mit den in den Lappen vorgesehenen Einführungsschlitzen g' befindet, so daß das Verbindungsstück bequem geöffnet werden kann.

Das Ersatzglied gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen könnte in seinen Einzelheiten auch anders als gezeichnet ausgebildet sein, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt würde.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ersatzglied für Ketten, das mit einer zum Einführen der Kettenenden dienenden, durch ein Verbindungsstück abschließbaren Ausnehmung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das angelenkte Verbindungsstück (f) am freien Ende einen Einführungsschlitz (g') und daran anschließend eine erweiterte Ausnehmung (g) zur Aufnahme eines Schließbolzens (k) aufweist, welcher zur Kettengliedebene senkrecht steht und sich, einen verjüngten Teil (0) besitzend, ioo achsial verschieben läßt, derart, daß entweder beim Verschließen sein verstärkter Teil in die Ausnehmung (g) oder beim Öffnen der verjüngte Teil in den Einführungsschlitz (gO paßt.

2. Ersatzglied für Ketten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (k) unter dem Einfluß einer Feder (c) steht.

3. Ersatzglied für Ketten nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (k) zwecks achsialer Verschiebung teilweise mit Gewinde (r) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.