DE428747C

DE428747C - Buegelschloss mit Verschluss durch Schluessellochsperrer

Info

Publication number: DE428747C
Application number: DEG61457D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-05-22
Filing date: 1924-05-22
Publication date: 1926-05-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 10· MAI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 428747 KLASSE 68 a GRUPPE 104

(G 61457

Heinrich Groß in Köln-Kalk.

Bügelschloß mit Verschluß durch Schlussellochsperrer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1924 ab.

Bei den bekannten Bügelschlössern, deren Bügel in Ouerlöchern eines ohne bewegliche Teile ausgebildeten Schloßbolzens mittels einer in dessen Längsbohrung einzuführenden, unter dem Namen Schlussellochsperrer bekannten stiftförmigen Schließvorrichtung fest geschlossen werden können, sind im Inneren des Schloßbolzens mit deren Längsbohrung in Verbindung stehende Aushöhlungen vorgesehen, in denen bewegliche Sperrflügel des Schlüssellochsperrers beim Festschließen einschwingen können. Die Herstellung dieser Aussparungen erfordert ziemlich viel umständliche Operationen und mehr oder weniger erhebliche Dickenabmessungen des Schloßbolzens.

Diese Mängel werden nach vorliegender Erfindung bei Verwendung eines der bekannten, aus zwei gegeneinander drehbaren konachsialen Teilen bestehenden Schlüssellpch-

sperrers dadurch vermieden, daß in der Bohrung des Schloßbolzens ein Vorsprung und an einer Verlängerung des ohne Sperrflügel ausgebildeten drehbaren Teils des Sperrers im Bereich dieses Vorsprunges eine längsgerichtete, vorn in eine Ringnut übergehende Aussparung vorgesehen ist, durch welche der Vorsprung beim Einführen des Sperrers und dem sich daran schließenden Drehen des drehbaren Teils mittels des Sperrschlüssels in die Ringnut gebracht werden kann, so daß hierdurch der Sperrer in Schließlage festgehalten wird. Diese Ausbildung der Schließvorrichtung erfordert geringe Herstellungskosten und insbesondere auch keine Vergrößerung der Abmessungen des Schließbolzens über diejenigen hinaus, welche zum Anbringen der Ouerlöcher für die Schenkelenden des Bügels nötig sind.

Auf der Zeichnung ist ein derartiges Bügelschloß in Abb. 1 in senkrechtem Mittelschnitt dargestellt.

Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie Π-ΙΙ der Abb. 1,

Abb. 3 einen solchen nach Linie III-III und Abb. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. i.

Abb. 5 stellt im einzelnen eine abweichende Anordnung der Schließnase im Schloßbolzen dar.

Der Bügel 1 ist, wie üblich, mit parallelen Schenkeln 2 von seinem Zweck entsprechender Länge aus einem Rundstab gebogen, und der zugehörige Schloßbolzen 3 hat zwei zu den Schenkelenden passende Querbohrungen 4, 5 sowie eine Längsbohrung 6, in deren Flucht die Enden der Schenkel 2 ebenfalls von Löchern 7 von gleichem Durchmesser durchsetzt sind. Am vorderen offenen Ende der Bohrung 6 ist eine auch den vorderen Schenkel des Bügels durchsetzende Einstecknut 8 für den Haltebügel 9 des festen Teils 10 des Sperrers vorgesehen, welcher, in die Längsbohrung 6 passend, eingeschoben werden kann.

Dem sich an diesen festen Teil anschließenden Teil 11 des Sperrers, der mittels des Schlüssels 12 in bekannter Weise gegenüber dem festen Teil gedreht werden kann, fehlt der übliche Sperrflügel; er hat an seinem hin-

g₀ teren Ende einen \^rerlängerungsstift 13 von gleichem Durchmesser, der mit einer Längsabflachung 14 und an deren vorderem Ende mit einer Ringnut 15 versehen ist. Im Bereich der letzteren ist an der Rückseite des Sperrbolzens in eine Ouerbohrung ein Gewindestift 16 eingeschraubt, dessen inneres Ende eine in die Bohrung 6 hineinragende ! Sperrnase 17 bildet. Die Abflachung 14 des ! Verlängerungsstiftes 13 ist so angeordnet, daß sie sich beim Einführen des Sperrers in ! die Bohrung 6 der Sperrnase 17 gegenüber befindet und daß durch die dem Einführen folgende Schließbewegung, durch die der bewegliche Teil 11 des Bohrers um 90⁰ bzw. 180 ° gedreht wird, diese Sperrnase in die Ringnut 15 eintritt und nach Abziehen des Schlüssels das Herausziehen des Sperrers ohne vorheriges Zurückschließen mittels des Schlüssels unmöglich macht.

Die in den ersten vier Abbildungen dargestellteAusführungsform setzt eine Verdrehung des beweglichen Sperrerteils um i8o° voraus. j Hierbei ist die Sperrnase zweckmäßig um 90⁰ entgegen der Schließdrehung gegenüber der Ebene des Schloßbügels versetzt angeordnet. Wenn von einer anderen bekannten Form des Schlüssellochsperr er s Gebrauch gemacht werden sollte, dessen beweglicher Teil beim Festschließen nur um 90 ° gedreht wird, so wählt man für die Sperrnase 17 und den sie tragenden Gewindestift 16 zweckmäßig die in Abb. 5 dargestellte Anordnung, um zu verhüten, daß der hintere Bügelschenkel in seiner Bohrung an der Abflachung des Verlängerungsstiftes 13 in senkrechter Richtung freies Spiel bekommt. An Stelle der Abflachung kann man auch an dem Verlängerungsstift eine schmale Längsnut von zum Durchtritt der Sperrnase 17 ausreichender Breite und Tiefe vorsehen.

Claims

90 Patent-An SPRU ch:

Bügelschloß, bei welchem die parallelen Bügelschenkelenden in Ouerbohrungen eines Schloßbolzens durch einen Schlüssellochsperrer festgehalten werden, der in einer auch diese Bügelschenkel durchsetzenden Längsbohrung des Schloßbolzens geführt ist und dessen vom Schlüssel lösbarer Körper aus zwei gegeneinander drehbaren Teilen besteht, gekennzeichnet durch einen in die abgesehen von den Einführungslöchern für die Bügelschenkel ohne Erweiterungen ausgebildete Bohrung quer hineinragenden Sperr\*orsprung und eine an einer achsialen Verlängerung des ohne Sperrflügel ausgebildeten drehbaren Endteils des Schlüssellochsperrers im Bereich dieses Sperrvorsprunges vorgesehene Längs- und an deren vorderes Ende anschließende Oueraussparung, in welch letztere der Sperrstift bei der Schließdrehung des beweglichen Sperrerendteils eintritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.