DE808172C - Anordnung zur Selbstsicherung von Muttern, Maschinenschrauben u. dgl. mit Innen- und Aussengewinde versehenen Teilen - Google Patents
Anordnung zur Selbstsicherung von Muttern, Maschinenschrauben u. dgl. mit Innen- und Aussengewinde versehenen TeilenInfo
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- F16B39/28—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by special members on, or shape of, the nut or bolt
- F16B39/34—Locking by deformable inserts or like parts
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. JULI 1951
p 720 XII147 a B
Die Erfindung betrifft selbstsichernde Muttern, Maschinenschrauben und ähnliche mit Innen- und
.Außengewinde versehene Teile.
Der grundlegende Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Schaffung einer selbstsichernden
Mutter, Maschinenschraube oder ähnlicher mit Innen- oder Außengewinde versehener Teile, die
aus Ganzmetall hergestellt sind. Dies wird durch ein Federsicherungsglied erreicht, das nicht nur
eine sehr wirksame Sperrkraft auf ein zugehöriges Gewindeteil ausübt, um eine Lösung dieses zugehörigen
Gewindeteils unter der Einwirkung von Vibrationen oder Erschütterungen zu verhindern,
sondern auch keine merkliche Zerstörung oder Verstümmelung des Gewindes solch eines zugehörigen
Gewindeteils verursacht.
Im besonderen betrifft der Gegenstand nach der Erfindung die Schaffung einer selbstsichernden
Mutter, welche einfach und preiswert hergestellt werden kann, so daß die Herstellungskosten denen
einer üblichen Standardmutter mit Federring gleichkommen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Schaffung einer Verbindungsmutter, bei der die
Muffe oder andere mit Innen- oder Außengewinde versehene, verhältnismäßig dünnwandige Teile mit
einem einfachen, aber wirksamen Sperrglied verbunden sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und der sich daraus ergebenden Vorteile werden aus der nachstehenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ersichtlich, in welchen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen, und zwar zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
der selbstsicherndeh Mutter nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. i, wobei die dargestellte Mutter zum Teil auf den
Gewindeschaft einer Maschinenschraube aufgeschraubt ist,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 2, wobei die Mutter weiter auf den Schraubenschaft aufgeschraubt
und hierbei gesichert ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Mutter,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der selbstsichernden Mutter, ίο Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 von Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der selbstsichernden Mutter,
Fig. 8 einen Grundriß einer freigängigen selbstsichernden Mutter nach der Erfindung,
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8,
Fig. io eine Draufsicht einer. Ausführungsform von einer selbstsichernden Maschinenschraube gemäß
der Erfindung,
Fig. 11 einen Schnitt nach Linie 11-11 von Fig. 10,
ao Fig. 12 einen Teilschnitt ähnlich dem der Fig. 11
von einer abgeänderten Ausführungsform der selbstsichernden Maschinenschraube,
Fig. 13 einen Horizontalschnitt eines Rohrstücks mit Außengewinde, das eine Selbstsicherung nach
der Erfindung gewährleistet,
Fig. 14 eine Seitenansicht im Aufriß einer Ausführungsform
der Verbindungsmutter gemäß der Erfindung,
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 14,
Fig. 16 einen Vertikalschnitt einer Rohrkupplung, gebildet durch die in Fig. 14 und 15 dargestellte
Verbindungsmutter, wobei die Mutter zum Teil auf die mit Außengewinde versehene Kupplungsmuffe
aufgeschraubt ist, und
Fig. 17 eine gleiche Ansicht, welche die Mutter voll auf die Muffe aufgeschraubt darstellt.
Gemäß der Erfindung wird eine selbstsichernde Mutter, Maschinenschraube oder ein ähnliches mit
Innen- oder Außengewinde versehenes Glied mit einem Federsicherungsglied versehen, das an dem
mit Schraubengewinde versehenen Teil befestigt ist und auf das Gewinde des zugehörigen Schraubenglieds
eine radiale oder seitliche Klemmwirkung ausübt, die die beiden Gewindeteile gegenüber unerwünschter
gegenseitiger Verdrehung auf Grund von Erschütterungen und Vibrationen fest miteinander
verbindet. Das Sicherungsglied ist mit einem vollständigen Futter aus weichem Material
an dem Gewindeteil oder den -teilen des Sicherungsglieds versehen, um hierdurch eine Verletzung des
Gewindes von dem zugehörigen Teil zu verhindern oder zu verringern, die durch die Friktionspressung
auf das Gewinde beim Anziehen des Sicherungsglieds verursacht werden kann. Vorzugsweise enthält
das zusammengesetzte Federsicherungsglied einen Metallstreifen oder ein Metallband, welches
von solcher Breite ist, daß es eine Mehrzahl von Gewindegängen einschließt. Vorzugsweise hat das
Sperrglied einen oder mehrere Auslegerarme. Die Elastizität des Verbundstreifens oder -bandes ist
vorzugsweise derart, daß, wenn das Gewindeteil mit dem elastischen Sicherungsglied in Verschraubung
mit einem zugehörigen Gewindeteil gelangt, das Gewinde des letzteren in das verhältnismäßig
weiche Futter des Sicherungsglieds eingepreßt wird, wobei die Anzugsflächen der Gewindegänge
von den beiden verschraubbaren Gliedern fest zusammengepreßt werden. Andererseits kann auch die
weiche Futtereinlage bereits in ihrer Ausbildung ein Schraubengewinde aufweisen, um sich dem Gewinde
des zugehörigen Teils einzupassen. Das Sicherungsglied ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß es axial gespannt wird, wenn ein Gewindeteil mit dem zugehörigen Gewindeteil zur Verschraubung
kommt.
Das zusammengesetzte Federsicherungsglied weist vorzugsweise einen Federstahlstreifen oder ein
-band auf, das mit einem weicheren Metallfutter versehen ist, wobei Kupfer beispielsweise als be- ,
sonders geeignet erscheint. Das Futtermetall kann auf verschiedenartige Weise mit dem härteren
elastischen Metall zur Bildung eines einheitlichen Sicherungsglieds fest verbunden sein, beispielsweise
durch Schweißen, Nieten, Galvanisierung, Spritzen oder heiß Aufwalzen. In gewissen Fällen kann die
Elastizität des Federsicherungsglieds auch durch eine Feder erzeugt werden, welche mit dem Verbundstreifen
zusammenwirkt.
Soweit eine selbstsichernde Mutter in Betracht kommt, wird das zusammengesetzte Federsicherungsglied
vorzugsweise an der Endfläche des unbelasteten Endes der Mutter verankert, doch kann
es auch innerhalb einer Bohrung oder Ausnehmung an diesem Ende der Mutter verankert sein. Das
Federsicherungsglied kann die Form einer Schnecke aufweisen und in einer Ausnehmung der Alutter
untergebracht sein. Bei dieser Ausbildung der Mutter braucht das Sicherungsglied nicht besonders
verankert werden, sondern mag innerhalb der Ausnehmung durch deren Wandungen am Ende gehalten
werden. Andererseits kann das zusammengesetzte Federsicherungsglied auch in einer Ausnehmung
auf der Druckseite der Mutter untergebracht sein, so daß es über die Endfläche der
Mutter hinausragt. Die Anordnung ist dann so, daß die Mutter frei auf eine zugehörige Schraube aufgeschraubt
λνε^εη kann, bis das Federsicherungsglied
zum Eingriff gelangt und weiterhin die Mutter andrückt infolge der engen Umklammerung der
Schraube durch das Federsicherungsglied.
Obwohl eine einzige zusammengesetzte Federsicherung bei der Schaffung einer selbstsichernden
Mutter oder einer Schraube vorzuziehen ist, welche die Form eines gespaltenen Ringes hat und an
einem Ende zur Bildung eines Klemmbandes festgehalten wird, kann auch eine Mehrzahl von bogenförmigen
Federsicherungsgliedern Verwendung finden, bei denen jeweilig ein Ende eines Glieds mit
der Mutter oder dem Schraubenschaft verankert wird.
Unter näherer Bezugnahme auf die Zeichnungen ist zu erkennen, daß die in Fig. 1 und 3 dargestellte
Mutter aus einem Mutterkörper 10 besteht mit einer Gewindebohrung 11 und einem Federsicherungsglied
20, das an der Endfläche des unbelasteten 1*5
Endes der Mutter festgehalten ist. Dieses Siehe-
rungsglied setzt sich zusammen aus einem Streifen 2i aus Federstahl oder einem anderen geeigneten
stark federnden Metall, der die Form eines gespaltenen Ringes aufweist und auf seiner inneren
Seite eine weiche Futtereinlage 22 aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Material in fester
Verbindung mit dem Federmetallstreifen 21 enthält. Das Kupferfutter kann eine äußere Auflage
aus einer Kadmiumplattierung oder eihem anderen geeigneten Material aufweisen. Ein Ende des Sicherungsglieds
20 ist, wie bei 23 dargestellt, auf die Endfläche des Mutterkörpers geschweißt oder auf
andere Weise befestigt, und das Sicherungsglied ist von solcher Stärke, daß es eine Anzahl von Gewindegängen
der zugehörigen Schraube 12 (Fig. 3) faßt. Das Sicherungsglied 20 verläuft im wesentlichen
axial zu dem Mutterkörper und ist so ausgebildet, daß es in axialer Richtung ein wenig über
die Gewindeeinschnitte des Muttergewindes greift. Die Anordnung ist ferner so, daß, wenn die Mutter
auf die Schraube 12 aufgeschraubt ist, das Sicherungsglied ausgedehnt wird und auf das Gewinde
der Schraube eine stark klemmende Friktionswirkung ausübt, die jedoch infolge des Innenfutters
aus verhältnismäßig weichem Material das Schraubengewinde nicht verletzt.
Wie ersichtlich ist das verankerte Ende des zusammengesetzten Streifens 20 das hintere Ende des
Streifens, wenn die Mutter in Schraubrichtung auf den Gewindeschaft 12 gedreht wird und wenn die
Mutter auf den Schaft 12 geschraubt wird, sucht dieser das Sicherungsglied hierbei auseinanderzudrücken
und hierdurch das Einschrauben in die Mutter zu erleichtern. Andererseits wickelt das
Sicherungsglied bei jedem Versuch, die Mutter von dem Schraubenschaft 12 abzuschrauben, sich selbst
eng um den Schraubenschaft und verstärkt hierdurch den Reibungsgriff des Sicherungsglieds auf
den Schraubenschaft. Auf diese Weise wirkt das Sicherungsglied wie ein ,Hemmschuh.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß, wenn die Mutter sich aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung,
in welcher das Spiel zwischen dem Muttergewinde 10 und den Schraubengängen 12 sich in den
üblichen Grenzen befindet, zu der in Fig. 3 gezeigten Stellung bewegt, der Federkragen 20 dem
Durchtritt des Schraubenschaftes 12 durch den Kragen einen Widerstand entgegensetzt. Bei der
Überwindung dieses Widerstandes werden die belasteten Seiten der Gewindegänge von der Mutter
und des Schraubenschaftes 12 stark zusammengewürgt, während das Gewinde des Schaftes 12 sich
in das weiche Futter 22, wie in Fig. 3 dargestellt, eindrückt. Das Sicherungsglied bildet hierbei einen
bogenförmigen Verlängerungsarm, welcher auf Grund des Widerstandes, den er dem Vorrücken
der Schraube entgegensetzt, leicht von dem Ende des Mutterkörpers abgehoben wird, so daß das
Sicherungsglied unter Druck gesetzt wird. Dieses axiale Abdrücken des Sicherungsglieds wirkt sich
auf die belasteten Flächen der Gewinde, die noch fester zusammengepreßt werden, in einer Verstärkung
der Klemmwirkung des Sicherungsglieds aus.
Die bislang beschriebene Mutter hat nicht nur eine sehr starke Sicherungswirkung, indem sie eine
im wesentlichen konstante Drehkraft auf eine eingeschraubte Mutter ausübt, sondern sie kann auch
preiswert ohne Materialverlust hergestellt werden, wobei dem zusammengesetzten Streifen leicht eine
bogenförmige Form durch Biegen über einen Dorn gegeben werden kann. Die Auflage aus Kupfer
oder einem anderen verhältnismäßig weichen Material wirkt überdies wie ein Vibrationsdämpfer zwischen
der Mutter und der Schraube, wobei sie die Entwicklung von gefahrvollen Schwingungen begrenzt
oder verhindert, einer der Gründe für das Nachlassen und Aufhören des Anzuges bei gewöhnlichen
Muttern.
Die in Fig. 4 der Zeichnungen dargestellte Mutter ist die gleiche wie in den vorhergehenden Figuren
gezeigt, ausgenommen, daß das Sicherungsglied 20' auf dem unbelasteten Ende des Mutterkörpers 10 in
einem mittleren Punkt, wie in 23' gezeigt, angeschweißt oder auf andere Weise verankert ist, um
auf diese Weise zwei gleiche Verlängerungsfedersicherungsarme zu bilden.
Bei der in Fig. 5 und 6 abgebildeten Mutter ist das Sicherungsglied 20 das gleiche, wie in Fig. 1
bis 3 dargestellt, doch ist es in einer Bohrung 13 des unbelasteten Endes der Mutter 10' unterge- go
bracht. Das nachhaltende Ende des Sicherungsglieds ist an der Seitenwandung der Bohrung 13,
wie bei 23 angedeutet, angeschweißt oder auf andere Weise verankert. Der Durchmesser der Bohrung
13 ist so groß, daß das Sicherungsglied sich darin frei etwas ausdehnen kann.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Mutter ist das zusammengesetzte Federsicherungsglied 20" in
Form eines Ringes ausgebildet, welcher vorzugsweise ein wenig von der Kreisform verzerrt und
oval ausgebildet ist, wodurch zwei diametral gegenüberliegende, das Schraubengewinde greifende
Teile 24 und 25 gebildet werden. Der Ring, welcher auch gespalten sein könnte, ist an einer Stelle
oder an mehreren Stellen des Ringes mit der Endfläche der Mutter, wie bei 23" gezeigt, verschweißt
oder auf andere Weise verankert.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung nach den bisherigen Darstellungen wird
das Sicherungsglied an die Seite gedrückt, wenn die Mutter bis zu einem solchen Ausmaße auf die
Schraube aufgeschraubt wird, daß die Schraube durch das Sicherungsglied hindurchgreift. Bei der
Mutter nach der Darstellung in Fig. 8 und 9 läuft die Mutter frei auf den Schraubenschaft, bis die
Mutter festsitzt, wobei die Pressung gegen das Arbeitsstück dazu führt, daß das Sicherungsglied
den Schraubertschaft fest umspannt und so eine unbeabsichtigte
Lockerung der Mutter verhindert.
Die in Fig. 8 und" 9 dargestellte Mutter besteht aus einem Mutterkörper 10" mit einer Gewindebohrung
11 und einer Ausnehmung 14 an dem nichtarbeitenden Ende des Mutterkörpers. Diese Ausnehmung
weist eine konische Seitenwand 15 auf. Das Sicherungsglied 20"' in Form eines gespaltenen
Ringes und mit einem weichen Futter 22 sowie
einem mit der Seitenwand 15 übereinstimmenden konischen Teil des Umfangs 26 ist innerhalb der
Ausnehmung 14 untergebracht und tritt über das Ende des Mutterkörpers hinaus hervor. Es ist durch
den umgetriebenen Rand 16 des Futterkörpers gesichert, der in eine ringförmige Ausnehmung 26'
im äußeren Umfange des Sicherungsglieds eindringt. Eine Einkerbung 17 an der Mutter greift
in die von dem Sicherungsglied gebildete Spalte und verhindert so eine gegenseitige Drehbewegung
zwischen dem Sicherungsglied und dem Mutterkörper. Das Sicherungsglied 20"' erstreckt sich
nicht in die axiale Verlängerung der Gewindegänge von der Mutter, so daß also die Mutter ungehindert
auf eine zugehörige Schraube geschraubt werden kann, bis die vorspringende Fläche des Sicherungsglieds angedrückt wird. Beim weiteren Anziehen
der Mutter übt das Sicherungsglied infolge der korrespondierenden konischen Flächen 15, 26 eine
ao sehr stark reibende Umklammerung auf den Schraubenschaft
aus, wobei diese Umklammerung um so stärker ist, je fester die Mutter gegen das Werkstück
angezogen wird.
Die Selbstsicherung von Maschinenschrauben gemäß der Erfindung kann durch eine mechanische
Umkehrung des vorstehend dargelegten Prinzips erfolgen, indem die Schraube mit einer am äußeren
Umfang befindlichen Ausnehmung an einer gewünschten Stelle des Schaftes versehen wird und
ein oder mehrere zusammengesetzte Federsicherungsglieder in dieser Ausnehmung angeordnet
werden.
Bei der in Fig. 10 und 11 dargestellten Schraube
hat die Kuppe des Gewindeschaftes 30 eine am äußeren Umfang befindliche Ausnehmung 31, in
welcher das zusammengesetzte Federsicherungsglied 32 untergebracht ist, das die Form eines gespaltenen
Ringes aufweist und ein verhältnismäßig weiches zusammenhängendes Futter 33 auf der
äußeren Seite trägt. Das Ende des Sicherungsglieds, welches führt, wenn die Schraube in eine
Mutter eingeschraubt wird, ist an den Schaft 30 angeschweißt oder in anderer Weise verankert, wie
in 34 dargestellt. Der Verlängerungsarm, wie er von diesem Sicherungsglied gebildet wird, erstreckt
sich in die axiale Verlängerung der Gewindegänge des Schaftes. Das Sicherungsglied ist ein wenig
von der Endwand 36 der Ausnehmung 31 abgesetzt.
Die in Fig. 12 dargestellte selbstsichernde Schraube unterscheidet sich von der in Fig. 10
und 11 abgebildeten dadurch, daß die am äußeren Umfange befindliche Ausnehmung 31' in dem
Schaft 30', worin das Sicherungsglied 32 untergebracht ist, hier in eine Unterbrechung des Gewinde-
teils des Schaftes verlegt ist, wobei das Sicherungsglied von der Endwand 36' einer solchen Ausnehmung
in einem gewissen Zwischenraum abgesetzt ist.
Bei mit Außengewinde versehenen Muffen oder Rohren sowie anderen Teilen, die verhältnismäßig
dünne, mit Außengewinde versehene Wandungen haben, können ein oder mehrere zusammengesetzte
Federsicherungsglieder in den Einschraubteil eingepaßt werden und ein oder mehrere Teilstücke
aufweisen, die dazu geeignet sind, das Gewinde eines zugehörigen Uberschraubteils durch einen
Schlitz oder Schlitze in der Wandung des Einschraubteils zu fassen und festzuhalten. Der Teil
des Sicherungsglieds, der in dem Einschraubteilstück angeordnet ist, ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß er eng an der Innenseite der Wandung des Einschraubstückes anliegt und somit das Sicherungsglied
dem Durchtritt einer Flüssigkeit durch das Einschraubstück nur geringen Widerstand entgegensetzt.
Bei der bevorzugten Ausführung eines solchen selbstsichernden, mit Gewinde versehenen
Einschraubteils, wie es in Fig. 13 dargestellt ist, ist das Einschraubteil, bestehend aus der Wandung
37 mit Gewinde 38, mit diametral gegenüberliegenden Schlitzen 39 versehen, durch welche gebogene
Endteile 27 des zusammengesetzten Federsicherungsglieds 2Ofl hindurchgreifen. Diese Endteile
des Sicherungsglieds sind durch einen bogenförmigen mittleren Teil 28 verbunden, der an der
Innenseite der Rohrwand 37 des Einschraubglieds anliegt und vorzugsweise an dieser angeschweißt
oder auf andere Art verankert ist, wie in 23" angedeutet. Die Endteile 27 sind vorzugsweise an den
bogenförmigen mittleren Teil 28 mittels der rückwärtig gebogenen Teile 29 verbunden, wie in der
Zeichnung dargestellt, wobei die umgebogenen Teile 29 die Elastizität der Endteile 27 erhöhen.
Bei Verbindungsmuttern, mit Innengewinde versehenen Muffen, Rohrstücken und anderen mit Innengewinde
versehenen, verhältnismäßig dünnwandigen Gliedern können ein oder mehrere zusammengesetzte
Federsicherungsglieder um das Uberschraubteil angeordnet werden und einen oder mehrere Teile aufweisen, die geeignet sind, das
Gewinde eines zugehörigen Einschraubteils durch einen Schlitz oder Schlitze in der Wandung des
Uberschraubteils zu erfassen und festzuhalten. Eine Verbindungsmutter mit einer solchen bevorzugten
Ausführungsform des Sicherungsglieds ist in Fig. 14 bis 17 gezeigt. Das mit dem weichen Futter
22 versehene Sicherungsglied 20* weist im wesentlichen U-Form auf, wobei der gekrümmte Teil
des Sicherungsglieds so gebogen ist, daß er eng der Außenseite der Zylinderwandung 41 der Verbindungsmutter
40 anliegt und vorzugsweise an dieser, wie in 23* angedeutet, angeschweißt oder auf andere
Weise verankert ist. Der zylindrische Teil 41 ist mit diametral gegenüberliegenden Schlitzen 42
versehen, welche die Gewindebohrung ii& der Mutter
durchbrechen und durch welche Zwischenteile der Arme 24*, 25* des Sicherungsglieds greifen. Die
freien Enden dieser Arme stützen sich auf die abgeflachten Wandungsteile 43, die durch die Schlitze
42 gebildet werden.
Die Fig. 16 und 17 zeigen die Wirkung der Verbindungsmutter
40 bei der Sicherung eines Rohres 51 an einer Kupplungsmuffeso. Fig. 16 zeigt
die Verbindungsmutter zum Teil auf die Kupp-.lungsmutter 50 aufgeschraubt und läßt das übliche
Spiel zwischen den Gewindegängen der Mutter und der Muffe erkennen, während Fig. 17 die Verbin-
dungsmutter in der voll eingeschraubten Lage darstellt,
in welcher das Gewinde der Kupplungsmuffe 50 in das weiche Futter 22 des Sicherungsglieds 20* eingedrungen ist und die belasteten
Seiten der Gewindegänge von der Verbindungsmutter und der Kupplungsmuffe fest zusammengewürgt
sind. Der axiale Druck, welcher auf die Kupplungsmuffe ausgeübt wird, zusammen mit der
federnden Umklammerung, die durch die Arme 24* und 25* erfolgt, führen dazu, daß die Mutter äußerst
wirksam mit der Muffe gesichert ist gegenüber einer unbeabsichtigten Lösung der Mutter.
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Selbstsicherung von mit Gewinde versehenen Teilen, gekennzeichnet durch ein Federsicherungsglied, das an dem Gewindeteil befestigt ist und auf das Gewinde eines zugehörigen Gewindeteils eine seitliche Umklammerung ausübt, wodurch die beiden Gewindeteile gegen unerwünschte gegenseitige Verdrehung gesichert werden und wobei das Federsicherungsglied ein zusammenhängendes Futter aus weicherem Material auf der das Gewinde fassenden Seite eines solchen Sicherungsglieds besitzt.
- 2. Selbstsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Federsicherungsglied von einer solchen Breite, daß es eine Mehrzahl von Gewindegängen des Gewindes von dem zugehörigen Teil umfaßt.
- 3. Selbstsicherung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied in axialer Richtung gespannt wird, wenn das Gewindeteil mit dem zugehörigen Gewindeteil verschraubt ist.
- 4. Selbstsicherung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied einen oder mehrere Auslegerarme bildet.
- 5. Selbstsichernde Mutter oder Maschinenschraube nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied eine gespaltene Ringform aufweist und an seinem einen Ende zur Bildung eines Hemmschuhes befestigt ist.
- 6. Selbstsichernde Mutter nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied auf der Endfläche des unbelasteten Endes von dem Mutterkörper befestigt ist.
- 7. Selbstsichernde Mutter nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied in einer Ausnehmung an dem belasteten Ende des Mutterkörpers angeordnet ist und über dieses Ende hinausragt und wobei das Federsicherungsglied und der Mutterkörper zusammenwirkende Mitjel aufweisen, durch welche das Federsicherungsglied in feste Umklammerung mit einer zugehörigen Schraube gepreßt wird, wenn die Mutter gegen das Werkstück angezogen wird.
- 8. Rohrteil mit Innengewinde nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied an der Außenseite des Rohrteils befestigt ist und zum Teil durch einen Schlitz in dem Rohrteil greift und das Gewinde des zugehörigen, mit Gewinde versehenen Teils erfaßt.
- 9. Rohrteil nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied im wesentlichen U-Form aufweist, wobei der Bogen des Sicherungsglieds auf der Außenseite des Rohrteils aufsitzt und Teile der Arme des Sicherungsglieds durch gegenüberliegende Schlitze in dem Rohrteil greifen.
- 10. Rohrteil nach Anspruch 9, gekennzeichnet. dadurch, daß der mittlere Teil des Bogens von dem Sicherungsglied mit dem Rohrteil verankert ist.
- 11. Rohrteil mit Außengewinde nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Federsicherungsglied im Inneren des Rohrteils angeordnet ist und einen Teil aufweist, welcher durch einen Schlitz des Rohrteils greift und das Gewinde des zugehörigen Gewindeteils erfaßt.
- 12. Rohrteil nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß das Sicherungsglied einen gekrümmten mittleren Teil aufweist, der eng der Innenwand des Rohrteils angepaßt ist.
- 13. Rohrteil nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß das Sicherungsglied bogenförmig gekrümmte Endteile besitzt, welche in gegenüberliegende Schlitze desRohrteils greifen.
- 14. Rohrteil nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, daß die bogenförmig gekrümmten Endteile mit dem gekrümmten mittleren Teil durch rückwärts umgebogene Teile verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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