DE1287376B - Kunststoff-Laufrolle - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Laufrolle mit Innenring und zweiteiligem Außenring, dessen einer Teil durch Vorsprünge des anderen Teiles in Arbeitslage gehalten ist.
• Es ist ein mehrteiliges Rollenlager aus Stahl bekannt (USA.-Patentschrift 1738 984), das nach dem Eindrücken des Rollenringes durch einen Frontring verschlossen wird. Der Frontring und der Außenring weisen zueinander passende sägezahnförmige Ausnehmungen und Vorsprünge auf, die nach dem Eindrücken des Frontringes einen festen Verschluß des Rollenlagers garantieren. Dieses Lager kann jedoch nach dem Verschließen nur noch durch einen Schrumpfprozeß geöffnet werden. Dieses ist jedoch bei Kunststofflagern nicht möglich.
• Es ist ferner ein Kunststofflager bekannt (USA: Patentschrift 2 805 107), bei dem ebenfalls ein Frontring zum Verschließen des Lagers vorgesehen ist. Dieser Frontring weist eine zackige Kante auf, die nach entsprechender Druckaufwendung in eine Ausnehmung des Außenringes eingreift. Die Verbindung des Außenringes mit dem Frontring ist jedoch infolge dieser einzigen Verzahnungsverbindung relativ schwach.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders starke lösbare Verbindung der beiden Außenringteile eines mehrteiligen Kunststoffrollenlagers herzustellen, das auch relativ große axiale Kräfte aufnehmen kann. Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die in rollenaxialer Richtung nebeneinanderliegenden Teile des Außenringes, einen Hohlraum einschließend, auf kegelförmigen, ineinandergreifenden Flächen mehrere konzentrische rundgewindeähnliche Kegelvorsprünge von solcher Größe aufweisen, daß die Vorsprünge bei gegeneinandergerichtetem, axialem Druck in die zugehörigen Nuten einzutreten vermögen.
• Die Mehrzahl der konzentrischen rundgewindeähnlichen Kegelvorsprünge garantieren bei gegenseitiger Verzahnung eine feste Verbindung, und der Hohlraum ermöglicht ein Lösen dieser Verbindung.
• Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kunststoff-Laufrolle kann darin. bestehen, daß die dem eingeschlossenen Hohlraum zunächstliegenden Vorsprünge so angeordnet sind, daß beim Ineinanderführen der beiden Teile die Vorsprünge in Kontakt treten, ehe dies die dahinterliegenden Vorsprünge tun. -Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laufrolle, und zwar F i g.1 die Laufrolle im Radialschnitt, F i g. 2 ineinandergreifende, kegelförmige Flächen der Laufrolle in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab im Schnitt vor dem gegenseitigen Eingriff, F i g. 3 nach dem gegenseitigen Eingriff.
• Die Kunststoff-Laufrolle besteht aus der Nabe 1, d. h. dem Innenring, und dem aus den beiden Teilen 2 und 3 bestehenden Außenring. Zwischen dem Außenring und dem Innenring sind Kugeln 4 angeordnet.
• Die beiden Teile 2 und 3 sind kreisförmig, schalenförmig ausgebildet. Der Teil 2 besitzt größeren Radius als der Teil 3. Beide Teile sind so ausgebildet, daß sie bei gegenseitigem Eingriff einen Hohlraum 5 einschließen.
• Der Teil 2 ist mit einer in Richtung seiner Offenseite sich erweiternden, kegelförmigen Fläche 6 ausgerüstet. Das gleiche gilt für den Teil 3, der eine nach seiner offenen Seite gerichtete, entsprechend kegelförmige Fläche 7 aufweist. Die beiden Flächen 6 und 7 besitzen den gleichen Kegel- oder Keilwinkel, so daß sie ineinanderpassen.
• Beide Kegelflächen 6 und 7 tragen auf ihren gegeneinandergerichteten Oberflächen rundkegelförmige, rundgewinde'ähnliche Fortsätze 8, 9, 10, 11, 12, 13. Diesen kegelförmigen Fortsätzen sind die entsprechenden Täler zugeordnet. Desgleichen ist die Höhe der Fortsätze derart, daß durch gegenseitigen axialen Druck der beiden Teile 2 und 3 diese durch leichte Deformation sich gegenseitig überspringen können und damit die Vorsprünge 8 bis 13 in die entsprechenden dahinter- oder davorliegenden Täler einzuspringen vermögen. Dabei ist, wie aus F i g. 2 ersichtlich, die Anordnung in der Weise getroffen, daß die dem gemeinsamen Hohlraum 5 zunächstliegenden Vorsprünge 8 und 9 in Richtung dieses Hohlraumes etwas vorgeschoben sind, so daß vor dem gegenseitigen Eingriff die Vorsprünge 8 und 9 mit ihren einander zugehörigen Flächen in Kontakt stehen, wie in F i g. 2 angedeutet, während dies für die Flächen der Vorsprünge 10 bis 13 nicht gilt. Dies hat zur Folge, daß bei der Montage nur der Widerstand der ersten Vorsprünge 8 und 9 überwunden werden muß.
• Trotzdem ist die Anordnung der Vorsprünge und deren Flanken so, daß bei vorliegendem, vollem, gegenseitigem Eingriff die dem gemeinsamen Hohlraum abgekehrten Kontaktflächen 14,15,16 der Vorsprünge 8 bis 13 die gleiche Entfernung voneinander aufweisen bzw. noch besser gleichmäßigen, gegenseitigen Kontakt besitzen, so daß erhebliche Kräfte aufgewendet werden müssen, um die Teile 2 und 3 durch axialen Druck voneinander zu lösen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kunststoff-Laufrolle mit Innenring und zweiteiligem Außenring, dessen einer Teil durch Vorsprünge des anderen Teiles in Arbeitslage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in rollenaxialer Richtung nebeneinanderliegenden Teile (2,3) des Außenringes, einen Hohlraum (5) einschließend, auf kegelförmigen, ineinandergreifenden Flächen (6,7) mehrere konzentrische rundgewindeähnliche Kegelvorsprünge (8 bis 13) von solcher Größe aufweisen, daß die Vorsprünge bei gegeneinandergerichtetem, axialem Druck in die zugehörigen Nuten einzutreten vermögen.
2. 2. Kunststoff-Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem eingeschlossenen Hohlraum (5) zunächstliegenden Vorsprünge (8 und 9) so angeordnet sind, daß beim Ineinanderführen der beiden Teile die Vorsprünge (8 und 9) in Kontakt treten, ehe dies die dahinterliegenden Vorsprünge (10, 11, 12, 13) tun.