DE1167083B - Vorrichtung zum Verklemmen von Messersternen einer Bodenfraese an der Antriebswelle - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: A 01 b

Deutsche Kl.: 45 a -33/14

Nummer: L 167 083

Aktenzeichen: A 41888 III / 45 a

Anmeldetag: 14. Dezember 1962

Auslegetag: 2. April 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verklemmen von Messersternen einer Bodenfräse an der Antriebswelle.

Es ist bekannt, die Hack- oder Fräsmesser sternförmig an einer Nabenhülse zu befestigen, die mit inneren Keilnuten auf der mit Keilstegen versehenen Antriebswelle sitzt und mit einer die Nabenhülse und die Antriebswelle durchragenden Querschraube gegen Abstreifen von der Welle gesichert ist. Bei dieser Befestigung ist jedoch die starre und spielfreie Verbindung der Teile nicht immer gesichert, was dazu führen kann, daß sich die Querschraube lockert, die zusammenpassenden Keilzahnungen beschädigt werden und gegebenenfalls an geschwächten Stellen ausbrechen.

Ferner ist es bekannt, eine als Werkzeugträger dienende Nabenhülse mit inneren Keilnuten auf der mit Keilstegen versehenen Antriebswelle axial zu verklemmen, wobei die Antriebswelle an einem Ende einen Gewindezapfen zur Aufnahme einer Mutter trägt, die die mit Keilnuten versehene Nabenhülse gegen einen am anderen Ende der Antriebswelle befindlichen Flansch drückt. Hierdurch kommt aber keine Verklemmung in Umfangsrichtung unter Beseitigung etwaigen Spiels in den Keilnuten zustande. Schließlich ist es auch bekannt, zwei an ihren zusammenliegenden Enden mit Keilnuten versehene Wellen od. dgl. durch eine sie umschließende, in Längsrichtung geschlitzte Muffe zu verbinden, die innere Keilnuten aufweist und sich mittels querliegender Schrauben unter Verengung ihres Längsschlitzes an den Wellen verklemmen läßt. Dabei hat man auch vorgesehen, die Längsnuten und Längsrippen des einen Teils in ihrem Querschnitt etwas anders auszubilden als die Nuten und Rippen des anderen Teils, damit zwischen den beiden Teilen etwas Spiel entsteht, das beim Anziehen der Kupplungshülse, also beim Verengen ihres Längsschlitzes, verschwinden soll. Die unterschiedliche Keilflächenbearbeitung der zu kuppelnden Teile ist jedoch schwierig und das Zustandekommen einer wirksamen Verklemmung unsicher, insbesondere bei hohem Verengungswiderstand der mit den Keilnuten versehenen Muffe, da es leicht eintreten kann, daß die Muffe nur die im Bereich des Längsschlitzes befindlichen Keilstege der Wellen erfaßt und sich dann nicht weiter verengen läßt.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile zu beseitigen und selbst bei ungenauer Passung der Keilnuten, wie sie durch gießtechnische Herstellung der Nabenhülsen ohne zusätzliche Bearbeitung ihrer genuteten Innenfläche entstehen kann, eine sehr feste und spielfreie Verklemmung der Nabenhülse an den Vorrichtung zum Verklemmen von Messersternen einer Bodenfräse an der Antriebswelle

Anmelder:

Agria-Werke G. m. b. H., Möckmühl (Württ.) - -

genuteten Keilflächen der Antriebswelle zu gewährleisten, und zwar in solcher Weise, daß dabei zugleich auch die zur Verklemmung dienende Schraube gegen Drehen gesichert und in ihrem Gewinde verspannt wird, so daß sich die zum Anziehen der Klemmverbindung dienende Mutter nicht lösen kann. Bei Lagensicherung der mit inneren Keilnuten versehenen Nabenhülse durch eine die Hülse und die Antriebswelle durchragende Querschraube wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die genutete Nabenhülse einen das Durchgangsloch für die Klemmschraube enthaltenden, durch Schlitze begrenzten Flächenteil aufweist, der als Klemmnocken dient und beim Anziehen der Querschraube mit seinen Keilstegen am Keilnutenprofil der Antriebswelle verspannt wird.

In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist der als Klemmnocken dienende Flächenteil der Nabenhülse von einem U-förmigen Schlitz begrenzt, der mit seinen parallelen Schenkeln in Umfangsrichtung der Nabenhülse liegt.

Zur Verstärkung des durch den Schlitz geschwächten Querschnittes ist die Nabenhülse zweckmäßig in einer sie fest umschließenden Außenhülse angeordnet, die mit einer bis auf die Außenfläche der Nabenhülse reichenden, den Kopf der Querschraube aufnehmenden Ausnehmung versehen ist. Diese Ausnehmung ist zweckmäßig durch einen querliegenden Ausschnitt mit parallelen Seitenflächen gebildet, an denen der Kopf der Querschraube gegen Drehen beim Anziehen der Schraubenmutter gesichert ist. Die Außenhülse soll vorzugsweise mit der Nabenhülse starr verbunden, z. B. an ihren Endkanten mit der Außenfläche der Nabenhülse verschweißt sein.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausbildung der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Befestigungsstelle der Nabenhülse und

F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II von Fig. 1.

Auf der als Keilwelle ausgebildeten Antriebswelle 1 einer Bodenfräse sitzt eine Nabenhülse 2, die an ihrer Innenfläche in bekannter Weise mit auf die Keilstege der Antriebswelle passenden Keilnuten 3 versehen ist.

409 557/143

Die Nabenhülse trägt üblicherweise einen Flansch 4, der in der Zeichnung nur angedeutet ist und zur sternförmigen Anbringung der Fräs- oder Hackmesser dient.

Die Nabenhülse ist auf einem Teil ihrer Fläche mit einem U-förmigen Schlitz 5 versehen, dessen parallele Schenkel in Umfangsrichtung der Nabenhülse liegen und einen Flächenteil 6 begrenzen, der ein Durchgangsloch 7 für die Klemmschraube 8 enthält, die in bekannter Weise die Nabenhülse 2 und die Antriebswelle 1 durchragt. Zur Verstärkung der durch den U-förmigen Schlitz geschwächten Querschnittes der Nabenhülse ist auf die Außenfläche der Nabenhülse eine sie fest umschließende Außenhülse 9 aufgezogen, die im Bereich des von dem U-förmigen Schlitz begrenzten Flächenteils 6 mit einem querliegenden Ausschnitt 10 versehen ist, der bis auf die Außenfläche der Nabenhülse reicht und in seiner Breite dem Kopf 11 der Schraube 8 derart angepaßt ist, daß er mit seinen parallelen seitlichen Begrenzungsflächen den Schraubenkopf gegenDrehen sichert. Auf ihrer gegenüberliegenden Seite ist die Außenhülse 9 mit einer flachen Anlagefläche 12 für die Schraubenmutter 13 versehen. Die Außenhülse ist zweckmäßig an ihren Enden durch Schweißnähte 14 an der Nabenhülse fest verschweißt.

F i g. 2 zeigt die Teile vor dem Anziehen der Schraubenmutter. Bei weiterem Festziehen der Schraubenmutter wird der von dem U-förmigen Schlitz eingefaßte Flächenteil 6 der Nabenhülse einwärts gebogen, so daß er sich mit seinen Keilnuten fest an den Keilstegen der Antriebswelle 1 verklemmt. F i g. 1 zeigt diese Klemmstellung, in der der Klemmnocken 6 mit seiner Außenfläche etwas unterhalb der Außenfläche der Nabenhülse 2 liegt. Hierdurch wird eine sehr feste und spielfreie Verklemmung der Nabenhülse an der Antriebswelle erzielt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verklemmen von Messer-Sternen einer Bodenfräse an der Antriebswelle, bestehend aus einer den Messerstern tragenden Nabenhülse, die mit inneren Keilnuten auf der mit Keilstegen versehenen Antriebswelle sitzt und mit einer die Nabenhülse und die Antriebswelle durchragenden Querschraube gegen Abstreifen von der Welle gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die genutete Nabenhülse (2) einen das Durchgangsloch (7) für die Klemmschraube (8) enthaltenden, durch Schlitze (5) begrenzten Flächenteil (6) aufweist, der als Klemmnocken dient und beim Anziehen der Querschraube (8) mit seinen Keilstegen am Keilnutenprofil der Antriebswelle (1) verspannt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmnocken (6) der Nabenhülse von einem U-förmigen Schlitz (5) begrenzt ist, der mit seinen parallelen Schenkeln in Umfangsrichtung der Nabenhülse liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genutete Nabenhülse (2) in einer sie fest umschließenden Außenhülse (9) sitzt, die mit einer bis auf die Außenfläche der Nabenhülse (2) reichenden, den Kopf (11) der Querschraube aufnehmenden Ausnehmung (10) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schraubenkopf aufnehmende Ausnehmung (10) der Außenhülse durch einen querliegenden Ausschnitt mit parallelen Seitenflächen gebildet ist, an denen der Schraubenkopf (11) gegen Drehen beim Anziehen der Schraubenmutter gesichert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (9) an ihren Endkanten mit der Nabenhülse (2) verschweißt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 444 959;
USA.-Patentschrift Nr. 2 641 984.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 557/143 3.64 © Bundesdruckerei Berlin