DE639777C

DE639777C - Verstellbare Klauenkupplung fuer Geraete zum Ein- und Ausdrehen von Schienen- und Schwellenschrauben

Info

Publication number: DE639777C
Application number: DER88083D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-07
Filing date: 1933-06-07
Publication date: 1936-12-12

Description

Verstellbare Klauenkupplung für Geräte zum Ein- und Ausdrehen von Schienen-und Schwellenschrauben Die Erfindung betrifft eine Klauenkupplung für Geräte zum Ein- und Ausdrehen von Schienen- und Schwellenschrauben.
Das rein gefühlsmäßige Arbeiten mit Kegelkupplungen beim Bahnbau hat den Nachteil, daß bei nicht genügender Aufmerksamkeit der Arbeiter die Schrauben in Holz, insbesondere in Weichholz, leicht überdreht werden können oder aber nicht die nötige Sorgfalt beim Anziehen der ,Schraube verwendet wird. Außerdem müssen die eingeschliffenen Kegelflächen der Kupplung sorgfältig behandelt werden. Eine mechanische Einstellung auf ein bestimmtes Anzugsmoment hat den Nachteil, daß die Kupplung zu scharf oder zu schwach eingestellt wird, wodurch die Leistungsfähigkeit wesentlich beschränkt wird, ganz abgesehen von der Schleudergefahr bei tragbaren Schraubmaschinen.
Da @es bekanntlich beim Ein- und Ausdrehen verschiedener Schrauben für jede Schraube eines anderen Anzugsmomentes bedarf, sei es wegen der verschiedenen Struktur des Holzes, in das die Schraube eingeschraubt werden soll, oder weil die Schraube mehr oder weniger festgerostet ist (auch bei Hakenschrauben gehen einzelne schwer und andere leicht), so ist eine etwas gefühlsmäßige Arbeit in beschränktem Umfange auch bei Kupplungen mit fest einstellbaren Anzugsmomenten nicht entbehrlich.
Die Erfindung bezweckt, eine Kupplung für Geräte zum Ein- und Ausdrehen von Schrauben, insbesondere Schienen- -und Schwellerrschrauben, zu schaffen, die diesen Forderungen entspricht. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer verstellbaren Klauenkupplung für solche Geräte der die starren Klauen tragende, mit dem Antriebszapfen starr verbundene obere Kupplungsteil mit .einem Lagerzapfen starr verbunden ist, der in dem die nachgiebigen Klauen tragenden unteren Kupplungsteil entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbar gelagert ist und dessen Aufwärtsbewegung durch einen auf den Kupplungsteil aufgeschraubten Anschlagring und dessen Abwärtsbewegung durch auf den Lagerzapfen aufgeschraubte Tiefeneinstellmuttern begrenzt ist.
Eine auf diese Weise ausgebildete Schraubmaschinenkupplung soll die Vorteile der rein gefühlsmäßigen Arbeit mit denen einer mechanischen Einstellung der Kupplung vereinigen, indem die Kupplung auf ein bestimmtes Anzugsmoment leicht eingestellt, trotzdem aber noch in beschränktem Umfang gefühlsmäßig geregelt werden kann, so daß sowohl die Schleudergefahr als auch ein Überdrehen der Schraubenoder ein zu schwaches Anziehen der Schrauben vermieden wird. Dabei kann die an sich bekannte elastische Klauenkupplung 'durch Verstellen der Klaueneingriffstiefe auf jedes Anzugsmoment eingestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des °Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Kupplung zum Teil in der Ansicht, zum Teil im Längsschnitt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie ,a-b der Abb. i.., Die Kupplung besteht aus den beiden Kupplungsteilen i und 2, welche miteinander in bekannter Weise durch den Lagerzapfen;:3' verschiebbar und drehbar verbunden siüd;: q. sind die oberen starren Klauen und 5 die unteren elastischen Klauen, die aus einzelnen Blattfedern lamellenartig zusammengesetzt sind, so daß bei stärkster Belastung der Kupplung bei genügender Elastizität noch genügend Widerstand verbleibt. Der Lagerzapfen 3 steht unter der Wirkung einer Feder 6, die den Zapfen 3 und den mit ihm starr verbundenen Kupplungsteil 2 stets nach oben drückt; vor Benutzung der Kupplung liegt daher der Zapfen 3 mit einem Bund 3a immer an dem auf den Kupplungsteil i aufgeschraubten Anschlagring 7 an, so daß die Klauen q. und 5 außer Eingriff sind.
Bei Benutzung der Kupplung wird nun in bekannter Weise auf den oberen Kupplungsfieil 2, welcher in starrer Verbindung mit dem Antriebszapfen 8 steht, der nötige Druck ausgeübt, und die Klauen werden so in Eingriff gebracht. Die Eingriffstiefe der Klauen wird hierbei durch die auf den Lagerzapfen 3 aufgeschraubten Tiefeneinstellmuttern 9 bestimmt. Diese Muttern 9 lassen sich auf dem Lagerzapfen 3 leicht auf- und niederschrauben und bestimmen durch Anschlagen an die obere Anschlagfläche des Anschlagringes 7 die Eingriffstiefe. Je nach der Tiefeneinstellung ,werden die elastischen Klauen 5 mehr oder weniger nachgeben.
gewünschte Zusatzanzugskraft wird :crtirch größeren oder kleineren Druck auf den Antriebszapfen erreicht, indem hierdurch das Abgleiten der starren Klauen q. von den beim Andrücken durch das Ausweichen der elastischen Klauen entstehenden schiefen Ebenen mehr @od7er weniger verhindert wird.
Mit der Kupplung nach der Erfindung können auch elastische Schläge ausgeübt werden, was besonders bei festgerosteten Schrauben vorteilhaft ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verstellbare Klauenkupplung für Geräte zum Ein- und Ausdrehen von Schienen-und Schwellenschrauben u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der die starren Klauen (q.) tragende, mit dem Antriebszapfen (8) starr verbundene obere Kupplungsteil (2) mit einem Lagerzapfen (3) starr verbunden ist, der in dem die nachgiebigen Klauen (5) tragenden unteren Kupplungsteil (i) entgegen der Wirkung einer Feder (6) verschiebbar gelagert ist und dessen Aufwärtsbewegung durch einen auf den Kupplungsteil (i) aufgeschraubten Anschlagring (7) und dessen Abwärtsbewegung durch auf den Lagerzapfen (3) aufgeschraubte Tiefeneinstellmuttern (9) bezrenzt ist.