DE670092C

DE670092C - Vorrichtung zum Einpressen der Kolbenstangen in die Kreuzkoepfe von Lokomotiven

Info

Publication number: DE670092C
Application number: DEL82627D
Authority: DE
Original assignee: EMIL PAUL LINGK
Current assignee: EMIL PAUL LINGK
Priority date: 1932-12-10
Filing date: 1932-12-10
Publication date: 1939-01-11

Description

Vorrichtung zum Einpressen der Kolbenstangen in die Kreuzköpfe von Lokomotiven Zum Herauspressen festsitzender Bolzen. wie z. B. von Kolbenstangen, aus dem Kreuz-I;opf von Lokomotiven sind bereits Vorrichtungcn bekannt, die mit einer hydraulischen Presse versehen sind. Diese bekannten Vorrichtungen sind außerdem mit einer Schelle oder einem Querstück versehen, die beim Herauspressen der Kolbenstange als Widerlager für den Kreuzkopf dienen.
Zum Einpressen der Kolbenstange in den Kreuzkopf können diese bekannten Vorrichtungen nicht verwendet werden, da sie keine gecigiieten Mittel zum Erfassen und Festhalten cler Kolbenstange haben.
Es sind ferner Werkzeuge zum Herausziehen von Bolzen aus Türklinken, Fenstergriffen o. dgl. bekannt, die mit exzentrisch vierschwenkbaren und untereinander verbundenen Druckstücken versehen sind. Mit diesen Druckstücken sollen die herauszuziehenden Bolzen erfaßt und aus den Türdrückern @o. dgl. herausgezogen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer aus zwei mit einer bekannten, z. B. hydraulischen Presse verbundenen Zugstangen und Widerlagern für den Kreuzkopf und die Kolbenstange bestehenden Vorrichtung zum Einpressen der Kolbenstange in Kreuzköpfe von Lokomotiven die auf den Zugstangen angeordneteHaltevorrichtung für die Kolbenstange aus zwei an sich bekannten, exzentrisch verschwenkbaren und untereinander verbundenen Druckstücken besteht, die mit ihrem exzentrischen Teil .an flachen Druckflächen von die Kolbenstange teilweise umgebenden Zwischenstücken anliegen.
Eine derartige Vorrichtung bringt den Vorteil mit sich, daß die Kalbenstange mit der Vorrichtung sicher erfaßt und gehalten werden kann, so daß die an der Vorrichtung vorhandene hydraulische Presse voll und ganz heim Einpressen der Kolbenstange zur Wirkung gebracht werden kann. Dabei ist die Vorrichtung nach der Erfindung einfach und deshalb billig in ihrer Herstellung.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und es stellen dar Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. a eine Vorderansicht des Gegenstandes der Fig.i (in Richtung der angedeuteten Pfeile gesehen).
In der Zeichnung bedeuten k Zugstangen, die mit einer nicht dargestellten, z. B. hydraulischen Presse verbunden sind, so daß mit ihnen in der angedeuteten Pfeilrichtung ein Zug ausgeübt werden kann. Auf jeder der Zugstangen h befindet sich je ein v.erschwenkbares Druckstück d, Diese Druckstücke sind durch Laschen e untereinander verbunden ünd haben Zapfen in, die durch die Laschen e hindurchragen. Auf den Zapfen n2 sind Schraubenmuttern vorgesehen, die ein Abfallen der Laschen e von den Zapfen in verhindern, aber trotzdem eine Schwenkbewegung der Zapfen und Druckstücke zulassen. An den einander zugekehrten Seiten sind de Druckstücke d zu den Zapfen m exzentrisch abgerundet. Sie können deshalb bei Ausübung eines Zuges in der Pfeilrichtung eine Wälzbewegung ausführen und dabei die Kolbenstangea festklemmen. Da nun aber die Berührung der Druckstücke und Kolbenstange nur an zwei gegenüberliegenden Punkten stattfinden würde und die Druckstücke bei ihrem Anziehen die Kolbenstange eindrücken würden, sind noch besondere Zwischenstücke b vorgesehen.
Diese Zwischenstücke sind an der Seite, an der sie mit den Druckstücken d in Berührung kommen, d. h. an den Seiten c, mit schiefen Ebenen versehen, wähnend die Seiten, die die Kolbenstange berühren, entsprechend der Rundung der Kolbenstange ausgerundet sind, so daß sie keinerlei Druckstellen auf der Kolbenstange hinterlassen können.
Beim Anziehen der Zugstangen h verschwenken sich die Druckstücke cl, rollen dabei auf die schiefen Ebenen c hinauf und klemmen hierdurch die Kolbenstange a fest.
Zur Herbeiführung der Schi venkbewegung der Druckstücke sind die Zugstangen mit den Druckstücken gelenkig verbunden. Die Zugstangen h greifen durch weite öffnungen in den Druckstücken hindurch und sind an ihren freien Enden mit Muttern versehen. Zwischen den Muttern und den Druckstücken befinden sich Unterlegscheiben i, die mit Erhöhungen/, in Kerben g der Druckstücke eingreifen. Hiermit können die Druckstücke beim Ziehen an den Zugstangen verschwenkt werden, so daß sie sich zum Festklemmen der Zwischenstücke auf diese hinaufwälzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einpressen der Kolbenstangen in die Kreuzköpfe von Lokomotiven, die aus zwei mit .einer bekannten, z. B. hydraulischen Presse verbundenen Zugstangen und Widerlagern für den Kreuzkopf und die Kolbenstange besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Zugstangen angeordnete Haltevorrichtung für die Kolbenstange aus zwei an sich bekannten, .exzentrisch verschwenkbaren und untereinander verbundenen Druckstücken (d) besteht, die mit ihrem exzentrischen Teil (f) an flachen Druckflächen von die Kolbenstange teilweise umgebenden Zwischenstücken (b) anliegen. z. Verrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (d) an einer Seite Druckfläch°n z. B. in Form von Kerben (g) aufweisen und die Unterlegscheiben (i) mit Erhöhungen (h) versehen sind, die in die Kerben (g) :eingreifen. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Druckflächen der Zwischenstücke . (b) als schiefe Ebenen ausgebildet sind.