DE425019C - Parallelschraubstock - Google Patents

Description

• Parallelschraubstock. Gegenstand der Erfindung ist ein Parallelschraubstock, bei dem das Arbeitsstück beim Einspannen gleichzeitig nach unten gezogen wird.
• Der Erfindung gemäß wird dieses Niederziehen durch prismatische, auf den Preßbacken lagernde Stäbe hervorgebracht, die durch eine ihnen beim `Backenvorschub erteilte Kippbewegung die Preßbacken niederdrücken. Zu diesem Zwecke sind die prismatischen Stäbe zwischen den abgestuften Rückflächen der Preßbacken und Vorsprüngen der mit Bezug auf diese Backen verschiebbaren Blöcke des Schraubstockes eingelagert.
• In der Zeichnung ist als Beispiel ein Parallelschraubstock dargestellt, bei welchem durch die Schraubstockspindel nur einer der beiden Blöcke betätigt wird und in bekannter `'reise durch zusätzliche Keilwirkung die Feststellung der Backen und des an drei Seiten unter Druck gestellten Arbeitsstückes erfolgt.
• Die Abb. i und 2 zeigen Seitenansichten, zum Teil im Schnitt, des Schraubstockes in der Ruhe-und in der Spannstellung. Abb.3 ist eine Ouerschnittansicht, deren linke Hälfte nach der Linie 1-I und deren rechte Hälfte nach der Linie II-II in Abb. i geschnitten erscheint. Die Abb. 4 und g zeigen Einzelheiten.
• Der Schraubstock besitzt zwei Preßbacken cr und b, die an den voneinander abgekehrten Seiten mit gehäuseartigen Deckeln c, versehen sind, die über die Blöcke d und d 1 gestülpt sind, von denen der eine Block d fest mit dem Schraubstockbett f verbunden oder mit diesem in einem Stück hergestellt ist, während der andere Block dl auf dem Bett f verschiebbar ist und die zu seiner Bewegung dienende Schraubenspindel ä aufnimmt. Die Deckel c erstrecken sich mit Seitenwangen über die Seitenfläche der Blöcke d, d'. Der Block d' untergreift seitlich Führungsleisten da an dem Schraubstockbett, so daß ein Abheben dieses Blockes hintangehalten ist. Die Deckel c stehen in der Ruhestellung der Preßbacken in einem gewissen Abstande von der oberen Fläche der Blöcke ab (Abb. i und 3) und sind der Höhe nach um diesen Abstand beweglich.
• An der Rückseite der von den Deckeln c frei nach unten ragenden Preßbacken a und b ist eine Stufe in vorgesehen, zwischen welcher und einem Vorsprung rt, an der der bezüglichen Preßbacke zugekehrten Stirnseite des Blockes d bzw. dl je ein über die ganze Breite des Blockes reichender prismatischer Stab o derartig eingelegt ist, daß er bei Ruhestellung der Backen mit zwei gegenüberliegenden Seitenflächen auf der Stufe m der Preßbacke und an der Unterfläche des Blockvorsprunges n anliegt.
• In der Ruhestellung (Abb. i), in der die Preßbacken a und b an dem festzuspannenden Arbeitsstück s ohne Druck anliegen, befinden sich die Stäbe o in der vorerwähnten Stellung. Die Deckel c samt den Preßbacken sind in gehobener Lage. Wird der Block dl mittels der Schraubenspindel g gegen das Arbeitsstück bewegt, so drückt die mitgenommene Preßbacke 15 das letztere gegen die Preßbacke a, und diese drückt mittels ihres Stabes o gegen den als starres Widerlager wirkenden Block d.
• Bei weiterem Drehen der Schraubenspindel tritt eine Kippbewegung der Stäbe o um die beiden an der Preßbackenstufe in, bzw. im inneren Winkel des Blockvorsprunges ra angreifenden, diametral gegenüberliegenden Stabkanten ein, und während der Block d1 sich weiter an die Preßbacke b heranschiebt und ebenso die Preßbacke (7. an ihren Block d, werden beide Preßbacken zugleich abwärts gedrückt und pressen somit das zwischen ihnen eingespannte Arbeitsstück s an das Schraubstockbett f an.
• Die Deckel c sind mit Führungseinrichtungen i, j, h bekannter Art versehen, um ihre wagerechte Verschiebung bei der Drehung der Schraubenspindel zu sichern und gleichzeitig ihre Hebung bzw. Senkung zu gestatten.
• Die Druckwirkung der Stäbe o wird vorteilhaft noch durch bei fortgesetzter Drehung der Schraubenspindel zur Wirkung kommende Keilflächen P und q unterstützt, welche in bekannter Weise sich klemmen und die durch die prismatischen Stäbe o niedergezogenen Preßbacken in ihrer Stellung erhalten. Beim Zurückschrauben der Spindel wird durch vorher gespannte Federn r das rasche Heben der Preßbacken und ihrer Deckel bewirkt, um das Arbeitsstück leicht und schnell herausnehmen zu können.
• Die Einrichtung kann auch bei Parallelschraubstöcken mit zwei beweglichen Backen Anwendung finden.

Claims (2)

1. PATE xT-AxSPRÜCHE: i. Parallelschraubstock, bei dem das Arbeitsstück beim Einspannen gleichzeitig nach unten gezogen wird, gekennzeichnet durch prismatische, auf den Preßbacken (cr, b) lagernde Stäbe (o), die durch eine ihnen beim Backenvorschub erteilte Kippbewegung die Preßbacken (a, b) niederdrücken.
2. 2. Parallelschraubstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die prismatischen Stäbe (o) zwischen den abgestuften Rückflächen der mit angesetzten Deckeln (c) versehenen Preßbacken (a, b) und den an Blöcken (d, d') vorgesehenen Vorsprüngen (n) eingelagert sind.