DE250991C - - Google Patents
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- DE250991C DE250991C DENDAT250991D DE250991DA DE250991C DE 250991 C DE250991 C DE 250991C DE NDAT250991 D DENDAT250991 D DE NDAT250991D DE 250991D A DE250991D A DE 250991DA DE 250991 C DE250991 C DE 250991C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B1/00—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
- B41B1/18—Chases
Landscapes
- Screen Printers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 15«. GRUPPE
JEAN HONEGGER in ZURICH.
Schließrahmen für Tiefprägedruckpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1910 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Preßplatten für Tiefprägedruckpressen wurden gewöhnlich
die Preßpatrizen für den jeweiligen Druck festgeklebt, nach dessen Vollendung wieder
losgelöst und von dem anhaftenden Klebestoffe gereinigt. Die bei der Benutzung dieser
Preßplatten erforderliche Einteilung des Preßsatzes mit Hilfe eines Dreieckes, Zirkels usw.
war zeitraubend und schwierig, und das Festsitzen der Patrizen war oft ungenügend, so
daß die letzteren, wenn sie bei ihrer Verwendung bei Golddruck poliert oder bei ihrer
Verwendung bei Farbendruck mit Farbe versehen wurden, sich leicht von der Preßplatte
lösten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Preßpatrizen zwischen Führungsleisten festzuklemmen,
die mit Hilfe einzelner Keilstücke in einem auf der Preßplatte befestigten Rahmen
festgeklemmt werden, jedoch ist die Handhabung dieser Einrichtung unbequem. Es ist auch bei Schließrahmen bekannt, den
Letternsatz durch mehrere bewegliche Leisten, die an der Rahmenplatte mittels schräger
Flächen verschiebbar sind, festzuklemmen. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die gemeinsame
Bewegung der rechtwinklig zueinander angeordneten Leisten durch besondere Gelenke
erzielt.
Die Erfindung betrifft einen für Tiefprägedruckpressen, wie Vergolde- oder Farbdruckpressen,
bestimmten Schließrahmen, dessen eine in bezug auf den Schließkeil rechtwinklig angeordnete
Seitenleiste mittels schräger Flächen an der Rahmenplatte verschiebbar ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der
in bekannter Weise durch Keilnächenwirkung den Satz in der einen Richtung festpressende
Schließkeil bei seiner Bewegung in die Preßlage die den Satz in der anderen Richtung
festpressende bewegliche Seitenleiste zunächst durch einen an ihm vorgesehenen Ansatz
gegen die Führungsleisten drückt und darauf in dieser Lage durch eine Verriegelungskante,
die in einer den Keilflächen des Schließkeils entsprechenden schrägen Richtung verläuft,
sichert. Bei dem neuen Schließrahmen wird auf einfache und bequeme Weise ohne Anwendung
von Gelenken durch Bewegung des Schließkeiles ein sicheres Festspannen der zum Festklemmen der Preßpatrizen dienenden Führungsleisten
ermöglicht, so daß auch die Preßpatrizen sicher zwischen diesen Führungsleisten festgeklemmt werden und sich beim Drucken
nicht lockern können.
Der neue Schließrahmen ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die Preßplatte ;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Preßplatte nach der Linie II-II in Fig. 1.
Auf der Preßplatte 1 ist ein aus Leisten 2, 2', 3 und 9' bestehender Rahmen angeordnet.
Die Leisten 2, 3 und 9 sind auf der Platte 1 festgeschraubt, während die Leiste 2' mit
Schlitzen 4 versehen ist, durch welche an der Platte ι befestigte Schrauben 5 hindurchgeführt
sind, so daß die Leiste 2' an dieser Platte schräg verschiebbar ist. Die Leisten 2
und 2' sind mit unterschnittenen Führungsnuten 6 versehen, in welche die abgesetzten
Enden der Durchschüsse oder Führungsleisten 7 greifen, so daß die letzteren an den
Leisten 2, 2' verschiebbar sind. Die Rahmenleiste 9 ist mit Keilflächen 8 versehen.
In Aussparungen der Leisten 2, 2' ist ein
Schieber ii geführt, der mittels eines Handgriffes 23 bewegt wird und mit Ausschnitten
10 versehen ist, die den Keilflächen 8 entsprechen. Bei der Bewegung des Schiebers 11
gleiten die schrägen Kanten der Ausschnitte 10 an den Keilflächen 8, so daß die der Preßform
zuliegende Schieberkante 14 von der obersten Führungsleiste 7 entfernt bzw. gegen
diese Führungsleiste gedrückt wird. Eine auf der Leiste 9 festgeschraubte, teilweise über
den Schieber 11 greifende Platte 3' bildet eine weitere Führung für diesen Schieber.
Der Schieber 11 hat einen wulstartigen Ansatz
12, der mit einer Ecke 13 einer an der beweglichen Rahmenleiste 2' vorgesehenen
winkligen Schulter zusammenwirkt. Der Ansatz 12 läuft einerseits in eine Verriegelungsfläche 12' aus, die in gleicher Richtung wie
die Keilflächen 8 verläuft, und anderseits in eine in eine Ausrundung 12* übergehende
Fläche I2e. In der in Fig. 1 veranschaulichten
Stellung des Schiebers 11 liegt die Verriegelungsfläche
12' an der Ecke 13 der Rahmenleiste 2' an. Bei der Bewegung des Schiebers
11 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 1 gleitet die Fläche 12' an der Ecke 13, bis die
Ausrundung 12* über diese Ecke gelangt. Die Leiste 2' ist dann freigegeben, so daß sie
schräg verschoben und dadurch von den Führungsleisten 7 entfernt werden kann. Bei
der Bewegung des Schiebers 11 in entgegengesetzter Richtung wirkt zunächst die Fläche
I2C gegen die Ecke 13, so daß die Rahmenleiste
2' schräg gegen die Führungsleisten 7 hin gedrückt wird, während bei der weiteren
Bewegung des Schiebers 11 wieder die Verriegelungsfläche
12' über die Ecke 13 gelangt und die Rahmenleiste 2' gegen die Führungsleisten
7 gedrückt hält. Gleichzeitig wird durch die Keilflächen 8 und 10 der Schieber 11 selbst
mit der Fläche 14 gegen den einzuspannenden Schriftsatz angepreßt.
Die Benutzung der Preßplatte ist folgende: Der Schieber 11 wird in der Richtung des
Pfeiles in Fig. 1 verschoben, so daß die Schieberfläche 14 von der obersten Führungsleiste
7 entfernt und die Ausrundung 12* über die Ecke 13 der Rahmen]eiste' 2' gebracht
wird. Diese Rahmenleiste 2' wird dann schräg verschoben, und es wird die erforderliche Anzahl
Führungsleisten 7 aus dem Rahmen 2, 2', 3, 9 herausgenommen, worauf in die hierdurch
entstandenen Zwischenräume Preßpatrizen 15 eingeführt werden. Der etwa schon zwischen den
Führungsleisten 7 befindliche Drucksatz braucht nicht von der Preßplatte 1 abgehoben zu werden.
Nachdem alle Preßpatrizen 15 zwischen die Führungsleisten 7 auf die Platte 1 gebracht
sind, wird der Schieber 11 entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles in Fig. 1 bewegt. Hierbei
wirkt zunächst die Keilfläche I2C gegen die Ecke 13 der Rahmenleiste 2', so daß die
letztere schräg nach unten gegen die Enden der Führungsleisten 7 gedrückt wird. Bei der
weiteren Bewegung des Schiebers 11 gleitet dessen Verriegelungsfläche 12' über die Ecke
13, so daß die Rahmenleiste 2' gegen die Führungsleisten 7 gedrückt gehalten wird.
Schließlich wirkt bei der weiteren Bewegung des Schiebers 11 dessen untere Fläche 14
gegen die oberste Führungsleiste 7, so daß auf alle Führungsleisten 7 und auf die zwischen
ihnen angeordneten Preßpatrizen 15 ein Druck ausgeübt wird. Die Platte 1 kann
darauf durch Klammern an der Presse befestigt und der Druck ausgeführt werden.
Die unmittelbar oberhalb und unterhalb des fertiggestellten Drucksatzes angeordneten Führungsleisten
7 sind mit je einem Loch 21 versehen. In diese Löcher 21 greifen die zum
genauen Einstellen für das Drucken erforderlichen Punktier stifte. Um zu verhindern, daß
sich während des Drückens infolge unbeabsichtigter Stöße gegen den Schieber 11 dieser
löst, ist der Schiebergriff 23 auf der unteren Seite mit einer Riefelung versehen, in die
eine am Rahmen 1 befestigte Sperrklinke 24 greift. Die Führungsleisten 7 sind von ungleicher
Breite, um die Drucksätze beliebig auf der Preßplatte 1 verteilen zu können.
Auf den Führungsleisten 7 können von ihrer Mitte nach den Enden führende Maßzeichen
vorgesehen sein, um die Druckzeilen genau an jeder gewünschten Stelle anordnen zu
können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schließrahmen für Tiefprägedruckpressen, dessen eine in bezug auf den Schließkeil rechtwinklig angeordnete Seitenleiste mittels schräger Flächen an der Rahmenplatte verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise durch Keilflächen wirkung den Satz in der einen Richtung festpressende Schließkeil (11) bei seiner Bewegung in die Preßlage die den Satz in der anderen Richtung festpressende bewegliche Seitenleiste (2') zunächst durch einen an ihm vorgesehenen Ansatz (12) gegen die Führungsleisten (7) drückt und darauf in dieser Lage durch eine Verriegelungsfläche (12') sichert, die in einer den Keilflächen (10) des Schließkeils (11) entsprechenden schrägen Riehtung verläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250991C true DE250991C (de) |
Family
ID=509465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250991D Active DE250991C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250991C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941791C (de) * | 1952-03-24 | 1956-04-19 | Heinrich Fauland | Schliessrahmen fuer Gold-Metall- oder Farbfolienpraegeschriftsaetze |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941791C (de) * | 1952-03-24 | 1956-04-19 | Heinrich Fauland | Schliessrahmen fuer Gold-Metall- oder Farbfolienpraegeschriftsaetze |
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