DE633984C - Druckzylinderaufzug fuer Bogenrotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Description

Bei Rotationstiefdruckmaschinen für Papierbahnen hat der mit dem Bildzylinder zusammenarbeitende Druckzylinder einen fugenlosen Zylindermantel. Somit ist im Druckzylinder kein Zylinderkanal vorhanden, der eine Ursache für Druckstöße bilden könnte. Bei Bogentiefdruckmaschinen dagegen, bei . denen auf dem Druckzylinder eine Zurichtung ; entsprechend dem Druckbild aufgebracht werden soll, ist im Druckzylindermantel ein Kanal für die Spannvorrichtungen für den Druckzylinderaufzug und für die Bogenhaltemittel erforderlich. Infolgedessen entstehen beim Druckansatz und beim Druckausgang Stöße durch, den ein- und aussetzenden Preßdruck zwischen dem Druckzylinder und dem Bildzylinder. Die hierdurch herbeigeführten Rakelerschütterungen haben getönte Abdrucke zur Folge. Die zur Beseitigung ähnlicher Nachteile angeordneten Schmitzringe o. dgl. zeitigen insbesondere bei schweren Drucken keinen vollen Erfolg·.

Erfindungsgemäß sind die beiden Enden des Druckzylinderaufzuges, die 'durch Spannvorrichtungen gehalten werden, mit kammartigen Zungen versehen, die derart ineinandergreifen und durch in zwei Reihen gegeneinander versetzt angeordnete, entsprechend breite Durchbrechungen des Druckzylindermantels den Spannvorrichtungen zugeführt werden, daß kein die Preßdruckspannung unterbrechender Kanal des Zylindermantels entsteht. Als Haltemittel für den Druckbogen werden vorteilhafterweise an sich bekannte Saugvorrichtungen vorgesehen, deren Mündungen jedoch in neuartiger Weise in den abhebbaren Druckzylinderaufzug selbst verlegt sind.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Anordnung nach der Erfindung, und zwar zeigen

Abb. ι einen Querschnitt durch einen Druckzylinder und

Abb. 2 eine Aufsicht auf die Enden des Druckzylinderaufzuges.

Der Druckzylinderaufzug 9 hat an seinen beiden Enden kammartig über die ganze Breite des Aufzuges verteilte Zungen 10, 11. Diese Zungen sind gegenseitig versetzt und greifen derart ineinander, daß sie den Druck-Zylindermantel in seiner ganzen Breite bedecken. Für jede der einzelnen Zungen 10, 11 ist im Zylindermantel eine Durchtrittsstelle 12, 13 vorgesehen. Durch diese Durchbrechungen 12, 13 hindurch sind die Zungen mit den Spannvorrichtungen 14, 15 verbunden. Die Enden der Zungen 10, 11 ' können auch mit rucksackösenartigen Haltemitteln versehen werden. Geeignete Ausbildung der Spann- und Haltevorrichtungen 14, 15 erleichtert das Einführen der zungenartigen Enden des Aufzuges'9. Dieser selbst erhält beispielsweise durch eingelegte reißfeste Gewebe eine genügende Festigkeit.

Das vordere Ende des Druckbogens 2 wird durch an sich bekannte Saugvorrichtungen 16 festgehalten und geführt. Die Saugdüsen münden in Löcher 17 des Druckzylinderaufzuges 9 ein. Die Löcher 17 können z.B. mit Hilfe einer Schablone auch nach erfolgtem Festspannen des Aufzuges genau zusammenpassend mit den eigentlichen Saugdüsen 16 hergestellt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckzylinderaufzug für Bogenrotationstiefdruckmaschinen, dessen beide Enden durch Spannvorrichtungen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Aufzuges (9) mit kammartigen Zungen (10, 11) versehen sind, die derart ineinandergreifen und durch in zwei Reihen angeordnete, entsprechend breite Durchbrechungen (12, 13) des Druckzylindermantels hindurchgeführt und mit den Spannvorrichtungen verbunden sind, daß kein die Druckspannung unterbrechender Kanal des Zylindermantels entsteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen