DE520847C - Nachgiebiger eiserner Grubenstempel - Google Patents

Description

• Nachgiebiger eiserner Grubenstempel Den Gegenstand der Erfindung bildet ein nachgiebiger eiserner Grubenstempel aus gegeneinander verschiebbaren Profileisen und einer Klemmvorrichtung, wovon bereits verschiedene Ausführungen bekannt sind. Auch solche Grubenstempel sind schon bekannt, bei denen das Sichern und Festhalten der gegen-Z> einander verschiebbaren Stempelteile durch eine an der Innenwandung des Unterstempels angreifende Keilklemmvorrichtung erfolgt, deren Backen unter Einwirkung eines Treibkeiles stehen.
• Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung hauptsächlich in der eigenartigen Bauart, die eine Verwendung preiswerten Profileisens gestattet und auch eine größere Sicherheit in der Handhabung beim Rauben des Stempels bedingt. Der Erfindungsgegenstand besteht darin, daß unten am Steg des I-Eisen-Oberstempels ein massiver Eisenkeil auswechselbar befestigt ist, an dessen oberem Ende unter Zwischenschaltung von Zugfedern zwei an ihren unteren Enden durch einen Bolzen drehbar miteinander verbundene Druckstücke aufgehängt sind, die sich zwischen die Flächen des mittleren Eisenkeiles und die U-Eisen-Flanschen des Unterstempels als Klemmvorrichtung einpressen. Der mittlere massive Eisenkeil trägt in Höhe der oberen Enden der Druckstücke eine Durchbrechung quer zur Keilrichtung, durch die ein zwischen den U-Eisen des Unterstempels durchsteckbarer, zum Stempellösen dienender Treibkeil o durchtreten und die beiden Druckstücke entgegen der Wirkung der Zugfedern am Mittelkeil entlang abwärts drücken kann.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine vordere Ansicht eines in Ruhelage befindlichen Stempels, Abb. a und 3 eine Seitenansicht und eine Vorderansicht desselben aufgestellt: Abb..l zeigt einen teilweise aufgeschnittenen Stempel mit dem inneren Mechanismus von vorn und Abb.6 denselben von der Seite gesehen, und -Abb.5 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Stempel.
• Die beiden Profileisen a, die unten und oben durch Bandagen b miteinander verbunden sind, stellen den Unterstempel dar, der noch mit dem Fuße versehen ist. In dem Unterstempel gleitet vertikal, oben mit dem Anschlag d und unten mit dem Keile versehen, der aus Profileisen bestehende Oberstempel j. Der Keile ist eingreifend in dem Steg des Oberstempels/ befestigt und hat auf der linken und rechten Seite des Oberstempels/ je einen Hakenä. Neben seinem konischen Charakter trägt der Keile in horizontaler Richtung noch einen Kanalft. .11,n den Hakeng hängen je eine Federi, die mit ihren unteren Enden die Stangen i umgreifen, an welchen beiderseits Laschen k drehbar angeordnet sind, die wiederum mit der Klemmvorrichtung l drehbar in Verbindung stehen. Die Klemmvorrichtung l besteht aus zwei im unteren Ende um den Bolzenm drehbar miteinander gelenkig verbundenen Teilen und ist oben beiderseitig klotzförmig. Ferner ist die Klemmvorrichtung l in der Mitte mit einer keilförmigen Einbuchtung versehen, in welche der Keile eingreift. Auch ist an dem Unterstempel ein Haken n befestigt, welcher mittels einer Kette mit dem Keile verbunden ist, der auf den klötzförmigen Enden der Klemmvorrichtung Z aufruht.
• Wird nun der Stempel aufgestellt, so wird der Keil e, der auf der Klemmvorrichtung l <<ufruht und sich mit der oberen Fläche der Einbuchtung des Keiles e anlegt, weiter nach links getrieben, wodurch die Klemmvorrichtung l sich aus dem Keile herauszieht und die Federn i auseinandergezogen werden, so daß darr die klotzförmigen Teile der Klemmvorrichtung l von den Stegen des Unterstempels abstehen. Alsdann wird der Oberstempel aus dem Unterstempel so weit herausgezogen, bis er sich an die Firste anlegt. Nunmehr wird der Keile entfernt, und die Federn i ziehen sich wieder zusammen, wonach die Klemmvorrichtung L mit ihrer Ausbuchtung in den Keil e schnellt. Hierdurch bewegen sich die klotzförmigen Teile nach außen und drücken fest auf die Stege des aus Profileisen bestehenden Unterstempels, und wird dadurch eine solide Abstützung der Firste erzielt. Zum Rauben des Stempels wird der Keil o wieder in die .erwähnte Stel-Iung gebracht, wodurch die Klemmvorrichtung l wieder in die gewöhnliche Stellung gebracht wird, und der Oberstempel f fällt wieder in den Unterstempel zurück.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger eiserner Grubenstempel, dessen kastenförmiger Unterteil aus zwei durch Bandagen verbundenen U-Eisen und dessen im Unterteil verschiebbarer Oberteil aus einem I-Eisen besteht', dadurch gekennzeichnet, daß unten am Steg des I-Eisens (f) ein massiver Eisenkeil (e) auswechselbar befestigt ist, an dessen oberem Ende unter Zwischenschaltung von Zugfedern (i) zwei an ihren unteren Enden durch einen Bolzen (m) drehbar miteinander verbundene Druckstücke (L) aufgehängt sind, die sich zwischen die Flächen des mittleren Eisenkeiles (e) und die U-Eisen-Flanschen des Unterstempels (a) als Klemmvorrichtung einpressen. a. Nachgiebiger eiserner Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere massive. Eisenkeil (e) in Höhe der oberen Enden der Druckstücke (L) eine Durchbrechung (h-) quer zur Keilrichtung trägt, durch die ein zwischen den U-Eisen des Unterstempels durchsteckbarer, zum Stempellösen dienender Treibkeil (o) durchtreten und die beiden Druckstücke (L) entgegen der Wirkung der Zugfedern (i) am Mittelkeil (e) entlang abwärts di-ficken kann.