AT162263B - Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung - Google Patents

Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung

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AT162263B
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AT
Austria
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press
winch
levers
lever
fruit juice
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English (en)
Inventor
Otto Rupp
Original Assignee
Otto Rupp
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  Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung 
Die Erfindung betrifft Hebelpressen für Fruchtsaftgewinnung jener bekannten Art, bei der eine schwere Masse angehoben wird, die nach Aufhören der Betätigung einer Winde od. dgl. die Presskraft ausübt, wobei die Zugkräfte von Masse und Winde je an einem Paar spitzwinkelig zueinander laufender, um waagrechte Achsen verschwenkbarer Hebel angreifen.

   Insbesondere 
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 der vorgenannten Pressen, bei der die beiden gegenläufig bewegten Zahnstangen einer Winde einerseits am Scheitel des Presshebelpaares unmittelbar und anderseits an dessen auseinander liegenden Enden über ein unten liegendes, weiteres, spitzwinkelig zueinander laufendes Über- 
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 sich das Presshebelpaar dauernd in waagrechter Ebene liegend gleichmässig absenkt, wodurch schräge Drücke niemals auftreten können und daher die Presskraft vollkommen ausgenützt und der Presskorb weitgehend geschont wird. 



   Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vereinigung der wesentlichsten baulichen Merkmale solcher Hebelpressen ermöglicht erst die volle Auswirkung der mit den bekannten Ausführungen verbundenen Vorteile und ergibt darüber hinaus eine weitere mechanische Vervollkommnung der Presse, die ein lang andauerndes, sehr wirksames Auspressen des Pressgutes gewährleistet. Erfindungsgemäss sind an den beiden spitzwinkelig zueinander laufenden Hebeln, an denen die Winde angreift (im Nachfolgenden Windenhebel genannt), zwei weitere nach der anderen Seite spitzwinkelig zusammenlaufende Hebel (Massenhebel) gelagert, an deren Scheitelpunkt die schwere Masse angreift, wogegen die an einem mittleren dem Anlenkpunkt an den Windenhebeln näher liegenden Punkte gelenkig mit dem Pressschuh verbunden sind, der den Druck auf das Pressgut überträgt.

   Vorzugsweise sind an den Windenhebeln hiezu nach oben ragende Ständer angebracht und der Pressschuh ist durch ein zu den Massenhebeln parallel aber in lotrechtem Abstand davon liegendes Lenkerpaar, das die Windenhebel mit dem Pressschuh verbindet, an diesen Ständern parallel geführt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisiert dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Presse, Fig. 2 eine Draufsicht, die Fig. 3 und 4 stellen das die schwere Masse tragende, verlängerbare Zugorgan von vorne und von der Seite gesehen dar und Fig. 5 ist ein Schnitt durch die dazugehörige
Sperrklinkenanordnung in wesentlich grösserem Massstabe. 



   Auf dem in Eisenkonstruktion ausgeführten Gestell 1 ist der Presstisch 2 aufgesetzt, auf welchem der Presskorb 3 ruht. Eine aus dem Gestell 1 aufragende Säule 4 trägt die Winde 5, die mittels Handkurbel 6 betätigt wird. Am oberen Ende der einen Windenzahnstange 7 sind am Zapfen 8 die zwei spitzwinkelig auseinander laufenden Windenhebel 9 gelagert. Die   Windenhebe19 sind an   ihren auseinander liegenden Enden durch den Querbalken 10 miteinander und an dessen beiden Enden über die Zugstangen 11 mit den unteren Übertragungshebeln 12 verbunden, die im Zapfen 13 am Gestell gelagert sind und an deren Scheitelpunkt 14 die Windenzahnstange 15 über einen Lenker 16 angreift. 



   Etwas ausserhalb der Mitte, u. zw. gegen den Scheitelpunkt zu gerückt, sind auf den Windenhebeln 9 kurze nach oben ragende Ständer 18 angebracht, die oben den Zapfen 19 tragen. 



  Der Zapfen 19 dient zur Lagerung der Hebel 20, die nach der anderen Seite spitzwinkelig zusammenlaufen und an deren Scheitelpunkt am Zapfen 21 über ein Zugorgan 22 die schwere Masse 23 angreift. Die Hebel 20 sind ferner mittels des Zapfens 25 gelenkig mit den beiden aus dem Pressschuh 26 nach oben ragenden Pressschuh- 
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 steifung durch die beiden Schraubenbolzen 28 (in Fig. 2 nicht gezeichnet) miteinander verbunden sind. Am unteren Ende der Ständer 18 sind an einem Zapfen 30 ferner zwei Lenker 31 gelagert, deren andere Enden am Zapfen 32 des Pressschuhes gelenkig festsitzen. Durch die Hebel 20 einerseits und die Lenker 31 anderseits ist der Pressschuh 26 an den Ständern 18 parallel geführt. 



   Das die schwere Masse 23 tragende Zugorgan 22 besteht aus zwei aneinander verschiebbaren Teilen. 



  Der obere Teil ist aus den beiden am Zapfen 21 hängenden Stangen 22 und 22'gebildet (Fig. 3-5), zwischen denen die Lochsäule   33,   die den unteren Teil bildet, eingeschoben werden kann. Am 

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 oberen Ende trägt die Lochsäule 33 zwei Bolzen   34,   34', die an den Aussenflächen der Stangen 22 gleiten und so eine Längsführung der beiden Teile aneinander bewirken. Die Stangen 22 und 22'tragen an ihrem unteren Ende einen querausragenden Lagerteil 35 für die Sperrklinke   36,   die mit ihrem abgeschrägten Ende 37 in die Löcher 41 der Lochsäule 33 eingreift. 



  Die Sperrklinke 36 besitzt an ihrem äusseren Ende einen quer abstehenden   Handgriff 38,   der in seinen waagrechten Endlagen durch die Anschläge 39 beiderseits begrenzt wird. Je nachdem, ob der Handgriff nach rechts oder nach links ragt, befindet sich die Abschrägung 37 des Klinkenendes in einer nach aussen oder nach innen schräg abfallenden Lage. Eine auf der Klinke sitzende Feder 40 drückt die Klinke immer gegen die Lochsäule. In der in Fig. 5 dargestellten Stellung kann sich das Zugorgan 22, wenn die Stange 33 nach unten bzw. die Stange 22 nach oben gezogen wird, verlängern, wobei die Klinke 36 federnd in das jeweils nächsthöhere Loch 41 der Säule 33 einschnappt.

   Wird indessen der Handhebel 38 um   1800 verschwenkt,   so ist eine solche Verlängerung nicht möglich, hiefür aber eine Verkürzung, wenn die beiden Stangen ineinandergeschoben werden, wobei der Sperrriegel in das jeweils nächsttiefere Loch der Säule 33 einspringt. 



   Bei der Betätigung einer solchen Presse ist der Vorgang folgender : Zur Beschickung des Presskorbes mit dem Pressgut werden die Windenhebel in die höchste Lage gehoben, wobei der Klinkenhebel 38 in jene Lage (gemäss Fig. 5) gebracht wird, die eine Verlängerung der Stange gestattet. Die schwere Masse ruht daher dauernd am Boden auf, während die Massenhebel auf dem Querbalken 10 aufliegend samt dem Pressschuh in die Höhe mitgenommen werden. Nach erfolgter Beschickung des Presskorbes und Anbringung der üblichen Pressklötze beginnt man mit der Winde das Absenken. Hiebei wird der Klinkenhebel 38 umgelegt, so dass sich das Zugorgan 22 nicht verlängern, aber durch Ineinanderschieben seiner beiden Teile verkürzen kann. Winden-und Massenhebel senken sich daher unter Verkürzung des Zugorganes 22 miteinander ab, solange kein nennenswerter Presswiderstand entgegensteht.

   Sobald aber das eigentliche Pressen beginnt und ein wachsender Widerstand des Pressgutes zu überwinden ist,   ändert   sich der Vorgang. Man kann für die Betrachtung der Wirkungsweise den Pressschuh als momentan ruhend ansehen. Senkt sich nun der Windenhebel   9,   so wird auch das linke Ende der Massenhebel am Zapfen 19 abgesenkt und das rechte Ende (Zapfen 21) hebt sich entsprechend dem durch die Abstände der Zapfen 19 und 25 bzw. 



  21 und 25 gegebenen Übersetzungsverhältnis. Dadurch wird aber die schwere Masse um den gleichen Betrag angehoben, weil die Klinke 36 eine Verlängerung des Zugorganes 22 nicht gestattet. Die schwere Masse 23 wirkt also jetzt wie an einem am Zapfen 19 als Drehpunkt gelagerter einarmiger Presshebel gemäss dem Übersetzungsverhältnis, das durch die Abstände der Zapfen 25 und 19 bzw. 21 und 19 gegeben ist. Dabei senkt sich die Masse 23 wieder bis zum Aufsitzen am Boden. In der Praxis tritt ein merkbares Abheben der schweren Masse vom Boden in diesem Betriebszustande überhaupt nicht ein, vielmehr senkt sich eben der Pressschuh kontinuierlich ab, als ob die Presskraft der Winde unmittelbar auf den Pressschuh übertragen würde. 



  Dies ändert sich jedoch, sobald der Widerstand des Pressgutes höher wird als die von der Winde ausgeübte Presskraft. Von diesem Zeitpunkt an ist nämlich die schwere Masse nicht mehr imstande den Widerstand des Pressgutes sofort zu überwinden, vielmehr wird sie bei scheinbar ruhendem Pressschuh bis zur Höchststellung angehoben. 



  Nunmehr übt die schwere Masse selbsttätig die weitere Presswirkung aus, wobei sie sich langsam wieder bis zum Boden absetzt. Ist bis dahin das Pressgut noch nicht vollständig ausgepresst, so werden neuerdings durch Windenbetätigung die Windenhebel 9 gesenkt, dadurch wird bei praktisch ruhendem Pressschuh 26 die schwere Masse 23 neuerlich angehoben und übt nun wieder den Pressdruck so lange aus, bis sie am Boden aufsitzt. Dieser Vorgang wird bis zur vollständigen Auspressung fortgesetzt. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung, bei 
 EMI2.1 


AT162263D 1946-05-18 1946-05-18 Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung AT162263B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949711C (de) * 1950-07-16 1956-09-27 Jakob Botsch Kelterkorbleisten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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