DE477931C - Verbindung zwischen Baer und Gestaenge an Krafthaemmern - Google Patents

Verbindung zwischen Baer und Gestaenge an Krafthaemmern

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DE477931C
DE477931C DEU9510D DEU0009510D DE477931C DE 477931 C DE477931 C DE 477931C DE U9510 D DEU9510 D DE U9510D DE U0009510 D DEU0009510 D DE U0009510D DE 477931 C DE477931 C DE 477931C
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bear
braking
brake
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stroke
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DEU9510D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/06Hammers tups; Anvils; Anvil blocks

Description

  • Verbindung zwischen Bär und Gestänge an Krafthämmern Es ist bei Fallhämmern bekannt, zwischen Bär und Hubstange (Kolbenstange, Zahnstange, Brett u. dgl.) eine Reibungsbremse zur Vernichtung der lebendigen Kraft der Hubstange einzuschalten und diese Bremse so auszubilden, daß sie für den Aufgang und den Abgang des Gestänges zwar verschieden große, aber während der einzelnen Verschiebung unveränderliche Bremskräfte liefert, wobei die dem Aufgange der Hubstange entsprechende Bremskraft klei-' ner sein muß als das Bärgewicht, weil die Mitnahme des Bären durch starre Bauteile erfolgt. Es ist weiter bekannt, solche Bremsen mit Energiespeichern (Federn, komprimierte Luft u. dgl.) zu verbinden. Endlich ist bekannt, bei Seilhämmern zwischen Bär und Seil eine Feder einzuschalten, um die durch Schlappseilbildung bedingten Stöße beim Anheben des Bären zu vermeiden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der Bär nicht durch starre Mitnehmer gehoben, sondern durch eine Reibungsbremse, die so ausgebildet ist, daß ihre Bremskraft sich nicht nur mit der Richtung der gegenseitigen Bewegung der gleitenden Teile, sondern auch mit der Größe des zurückgelegten Weges des Hubgestänges gegen den Bär ändert.
  • Der Erfindungsgedanke gestattet zahlreiche Lösungen, von denen einige typische an Hand der Abbildungen beschrieben werden sollen. Es zeigen die Abb. z, 3, 6 und 8 verschiedene Bauformen der Bremse und die Abb. 2, q., 7 und g die zugehörigen Kraftwegdiagramme, während in. Abb. 5 eine Einzelheit herausgezeichnet ist.
  • In Abb. i bedeutet = den Bären mit einer nach oben kegelig oder besser pyramidenförmig verjüngten Bohrung. 2 ist die Hubstange mit einem Kopfe 3. Gegen letzteren stützt sich der pyramidenförmig ausgebildete Ring q., der zusammen mit dem gleichfalls pyramidenförmigen Ring 6 die Backen 5 nach außen gegen die Lochwand preßt. Die Feder 7 hält die Vorrichtung unter Spannung. Federteller 8 und Mutter g bilden das Widerlager der Feder.
  • Die ganze Vorrichtung wirkt ähnlich wie ein Keil, setzt also dem Eintreten oder Spannen (hier Hochgang des Bremskopfes gegen den Bären) einen erheblich größeren Widerstand entgegen als dem Lüften (hier Niedergang des Bremskopfes gegen den Bären), wie an Hand des Kraftwegdiagrammes Abb. 2 noch erörtert werden wird. Die zum Spannen und Lüften nötigen Wege sind aber wegen der eingeschalteten Feder 7 erheblich größer als bei einem gewöhnlichen Keil.
  • Die in Abb. i dargestellte gegenseitige Stellung der Bremsenteile entspricht dem Hochgange des Bären, dem Bärhube. Beim Fallen des Bären ändert sich die Stellung der Bremsenteile in der Regel nicht, weil das System im allgemeinen selbsthemmend ist. Beim Aufschlage des Bären .aber wird der Bremskolben infolge der lebendigen Kraft des Gestänges nicht gleichzeitig mit- dem Bären zur Ruhe kommen, sondern sich gegen diesen nach unten verschieben. Hierbei können die Bremsbacken 5. nach außen nachgeben, Ring 6 rückt nach, die Feder entspannt sich, die Bremskraft nimmt ab. Abb. 2 zeigt in der linken Hälfte das zugehörige Kraftwegdiagramm ; auf der der Sinnfälligkeit halber lotrecht gewählten Abszissenachse ist der Weg des Bremskopfes gegenüber dem Bären aufgetragen, während die den einzelnen Stellungen des Bremskopfes entsprechenden Bremskräfte (wagerecht) als Ordinaten aufgetragen sind. Die Werte links von der Abszissenachse bedeuten, wie erwähnt, die Bremskräfte beim Abgange, die rechts jene beim Aufgange des Bremskopfes. Mit »Hub« ist der durch die Bauart begrenzte größte Verschiebungsweg des Bremskopfes gegen den Bären bezeichnet.
  • Bei einsetzendem Hube geht der Bremskolben hoch, die Backen werden zurückgedrückt, die Bremskraft steigt in dem Maße, wie sich der Kolben gegen den Bären nach oben verschiebt (Abb. 2, rechte Hälfte). Die Bremskräfte sind aber jetzt erheblich größer als beim Abgang: i. wegen der Neigung der Bremsflächen, 2. w,il die Reibung an den Berührungsflächen der Bremsbacken 5 mit den Anpreßpyramiden q. und 6 beim Abgang die Anpreßkraft vermindert, beim Aufgange aber vermehrt und endlich 3. weil beim Abgange die zwischen i und 5 entstehende Reibung der Federkraft entgegenwirkt, beim Aufgange hingegen sie unterstützt. Die Bremse ist so auszubilden, daß P (Abb. 2), die der höchsten zulässigen Stellung des Bremskolbens entsprechende Bremskraft, reichlich größer ist als das Bärgewicht (z. B. ein Vielfaches des Bärgewichtes), damit nicht nur eine sichere Mitnahme des Bären gewährleistet wird, sondern damit der Bremskolben schon vor Erreichung der zulässigen Höchstlage zur Ruhe gegenüber dem Bären gelangt und somit noch ein gewisser Bremsweg übrigbleibt.
  • Die Bauart nach Abb. = genügt für Seilhämmer vollständig, auch dann, wenn das Bremsensystem nicht selbsthemmend ist, weil die lebendige Kraft der Trommel und des Seiles . in einer besonderen, an der Seiltrommel angreifenden Bremse vernichtet werden muß. Für Stangenhämmer hingegen ist ein Energiespeicher nötig, weil infolge der nach unten zu abnehmenden Bremskraft ein freier Energierest in der Hubstange bleiben könnte, der eine Zertrümmerung der Vorrichtung zur Folge hätte. Der Energiespeicher kann beim Antriebe des Hammers durch ein gasförmiges Treibmittel in bekannter Weise in den -Hubzylinder gelegt werden (z. B. Kompression des Unterdampfes); bei mechanischem Antriebe können Federn oder besser ein unter dem Bremskopf angeordneter Luftpuffer oder auch eine Luft- oder Flüssigkeitsbremse verwendet werden.
  • Eine Anordnung, die mit oder ohne Energiespeicher betrieben werden kann, zeigt Abb. 3. Ihr., Hauptunterschied gegenüber der ersten Bauart ist die Hintereinanderschaltung zweier Bremsen, einer mit gleichbleibender und einer mit veränderlicher Bremskraft. Die obere Bremse (Teile 2 bis g) entspricht jener in Abb. i ; der ganze Unterschied besteht darin, daß der Hub von 6 und damit die Querverschiebung der Backen 5 durch eine Schulter von 2 begrenzt ist, so daß sich beim Niedergange die Backen 5 von ihrer Bremsfläche an x' abheben, um erst beim Hochgange wieder zur Wirkung zu kommen. Die obere Hälfte der Abb. q. zeigt das Kraftwegdiagramm dieser Bremse, nach den gleichen Gesichtspunkten dargestellt, wie bei Abb. 2 erörtert. Der Wert von P1, d. h. der Höchstwert der in der oberen Bremse beim Abgange auftretenden Reibung, ist gering, während der Höchstwert der Reibung für den Aufgang ( dargestellt durch P2) wieder ein Vielfaches des Bärgewichtes betragen soll.
  • Die obere Bremse dient vornehmlich dem Heben des Bären, die untere hingegen hat die Aufgabe, die Energie der Hubstange beim Schlage zu vernichten. Sie wird so durchgebildet, daß sie dem Abgange einen tunlichst hohen Widerstand entgegensetzt; ihre Bremskraft P3 (Abb. q. unten links) wird also größer als das Bärgewicht Q gewählt werden, während die Bremse beim Aufgange nur mit einer Kraft P, (Abb. q unten rechts) wirken darf, die kleiner ist als das Bärgewicht, um zu vermeiden, daß der Bremskolben beim Hube des Bären in seiner tiefsten Lage gegenüber dem Bären verharrt, was seine Zertrümmerung beim nächsten Schlage zur Folge haben müßte. Das Verhältnis P3 : P4 läßt sich durch passende Wahl des Neigungswinkels der Pyramidenflächen an io und 12 in weiten Grenzen ändern. Bei Verwendung eines Energiespeichers lassen sich die Bremskräfte vermindern oder die Bremswege verkürzen.
  • Die in den Abb. i und 3 angedeuteten schrägen Bremsflächen können als Ebenen ausgeführt werden; dann erhält der betreffende Teil des Bären die Gestalt einer hohlen Pyramide, die aber teuer herzustellen ist. Der einfache Kegel genügt wegen seiner veränderlichen Flächenkrümmung nicht. Dagegen erhält man geometrisch vollkommen zweckentsprechende und verhältnismäßig billig herzustellendeBremsflächen, wenn man sie als Teile von Zylindermänteln herstellt, deren Achsen die Kanten einer regelmäßigen Pyramide bilden. Beispielsweise ist in Abb. 5 die Ansicht von unten des in den Bären eingekeilt zu denkenden Stückes i' der Abb. 3 herausgezeichnet, aus der die Lage der Zylinder und ihrer Achsen deutlich zu ersehen. ist.
  • Die Bauart nach Abb. 3 ergibt zwar ein sehr günstiges Kraftwegdiagramm, hat aber den Nachteil, daß sich die Backen 5 von der Bremsfläche abheben müssen. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn man die Bremsflächen in ihrer Längsrichtung krümmt. Wegen der Verschiebbarkeit der Bremsbacken muß die-Krümmung eine gleichmäßige sein. In erster Linie kommt als Bremsfläche die Zylinderfläche mit wagerechter Achse in Betracht, doch gestattet auch die Kugelfläche brauchbare Lösungen; weniger günstig sind andere Umdrehungsflächen.
  • Abb. 6 zeigt eine Bremsenbauart, bei der die Bremsfläche an die Wand einer den Bären quer Buchsetzenden zylindrischen Bohrung verlegt ist. Der Bär ist wieder mit i bezeichnet, die Hubstange mit 2. Auf der Hubstange sitzt fest die Nabe 15, an der die Stangen 16 angelenkt sind. Letztere tragen mittels der Bolzen 17 die Gleitschuhe 18 und die Bremsbacken ig. Gleitschuhe und Bremsbacken sind gegeneinander und gegen die Stangen 16 und die Bolzen 17 frei drehbar, so daß die Gleit- und die Bremsflächen sich an die bezüglichen Gegenflächen anschmiegen können. Um die Bremsbacken an die Bohrungswand zu pressen, ist der Keil 21 vorgesehen, den die Feder 2o nach unten drückt. Hierbei stützt sich die Feder gegen die Nabe 15 und der Keil gegen die Gleitbacken 18. Letztere übertragen die auf sie wirkenden Kräfte mittels der Bolzen 17 teils auf die Stangen 16 und teils über die Bremsbacken ig auf die Bohrungswand. Dadurch entstehen zwischen den Backen ig und der Bohrungswand gegen den Bohrungsmittelpunkt gerichtete Kräfte, die in der gezeichneten Lage des Gestänges wagerecht verlaufen. Wird das Gestänge aber gegenüber dem Bären nach oben bewegt, so ergeben diese Kräfte eine das Gestänge nach unten ziehende Resultierende, während eine Bewegung des Gestänges nach unten eine nach oben gerichtete Resultierende der Normalkräfte zur Folge hat.
  • Die: erwähnten Normalkräfte bedingen aber auch (tangential zur Barbohrung verlaufende) Reibungskräfte. Deren Resultierende wirkt (abweichend von der Resultierenden der Normalkräfte) immer der stattfindenden Verschiebung entgegen, also nach unten beim Aufgange und nac4 oben beim Abgange des Gestänges. Reibungskräfte und Normalkräfte setzen sich zu einer neuen Resultierenden derart zusammen, daß die Nornialkräfte die Wirkung der Reibung verstärken, wenn sich das Gestänge aus der gezeichneten Mittellage nach oben oder nach unten entfernt, sie aber vermindern, wenn sich das Gestänge der Mittellage nähert.
  • Bisher wurde die zwischen dem Keil 21 und den Gleitbacken 18 auftretende Reibung nicht berücksichtigt. Diese Reibung hat zur Folge, daß zum Hochdrücken, des Keiles die Bolzen 17 mit einer Kraft zusammengepreßt werden müssen, die wesentlich größer ist als jene Kraft, mit der bei niedergehendem Keil die sich ausdehnende Feder die Bolzen 17 auseinandertreibt. Da die auf die Bolzen 17 wirkenden Kräfte zum größten Teile über die Bremsbacken ig auf die Wand der Barbohrung übertragen werden, sind die zwischen Backen ig und Bohrungswand auftretenden Normal- und Reibungskräfte erheblich größer, wenn durch eine Bewegung des Gestänges von der Mittellage weg (nach oben oder nach unten) die Bolzen 17 einander genähert werden, als wenn sich die Bolzen während der Rückkehr des Gestänges in seine gezeichnete Mittellage voneinander entfernen. In der Mittellage- ändert sich also die zwischen Bär und Bremskopf auftretende Kraft sprungweise. Sowohl beim Niedergange wie beim Aufgange des Bremskopfes steigt die Gesamtresultierende der zwischen dem Bären und dem Gestänge auftretenden Normal- und Reibungskräfte infolge des Richtungswechsels der zwischen dem Keil 21 und den Backen 18 auftretenden Reibung plötzlich an, wenn der Bremskopf die gezeichnete Mittelstellung durchläuft.
  • Um die Wirkung der in Abb. 6 dargestellten Bauart deutlich zu zeigen, wurde das zugehörige Kraftwegdiagramm (Abb. 7) maßstabrichtig entworfen. Die (lotrechten) Abszissen bedeuten wieder den Weg des Bremskopfes gegen den Bären, die (wagerechten) Ordinaten die Gesamtresultierende der zwischen Bremskopf und Bär auftretenden Normal- und Reibungskräfte. Die Strecke a-b entspricht dem größtmöglichen Hub der Bremse. Im laufenden Betriebe soll der Hub kleiner sein als a-b, damit an beiden Enden noch ein gewisser Vorrat an Bremsweg verbleibt. Bei der Berechnung der Diagrammpunkte wurde die Reibungszahl zwischen dem Keil 21 und den Backen 18 mit o,i und die Reibungszahl zwischen den (mit einem Reibungsbelag versehenen) Bremsbacken =9 und dem Bär mit 0,3 angenommen und weiter vorausgesetzt, daß die Federspannung von 2o durch das Hochdrücken des Keiles 21 bei größter Auslenkung der Bremse auf den doppelten Wert jener Kraft steige, mit der die Feder in der gezeichneten Mittelstellung auf den Keil 21 drückt. Die gestrichelte Kurve gilt für den Abgang des Bremskopfes aus der höchst möglichen Lage a in die tiefst mögliche Lage b gegen den Bären; die voll ausgezogene Kurve gilt für den Aufgang. Die obenerwähnte sprungweise Änderung der Kräfte beim Durchgange des Bremskopfes durch die Mittellage wz ist an beiden Kurven deutlich zu sehen.
  • Die Kurven schneiden die Abszissenachse (in den Punkten c und d). Daraus folgt, daß zu Beginn des Abganges (Weg a-c) und zu Beginn des Aufganges (Weg b-d) negative Kräfte auftreten, daß also in diesen Bereichen das System nicht selbsthemmend ist.
  • Im Kraftwegdiagramm bedeutet bekanntlich die von der Kurve, der Abszissenachse und der jeweiligen Ordinate eingeschlossene Fläche die von der Kraft geleistete Arbeit, im vorliegenden Falle also die von der Vorrichtung aufgenommene Arbeit. Berücksichtigt man, daß die auf den Strecken a-c (beim Abgang) und b-d (beim Aufgang) geleistete Arbeit negativ ist, so folgt aus Abb. 7, daß der Hauptteil der Bremswirkung erst in der zweiten Hälfte des jeweiligen Hubes (ab oder auf) stattfindet. Das ist erwünscht, weil dadurch sicher erreicht wird, daß der Bremskopf nach dem Bärhube über der Mittellage m stehen bleibt, für den folgenden Schlag also ein genügend langer Bremsweg zur Verfügung steht.
  • Die Keilbauart nach Abb. 6 hat zwar den Vorteil der großen Stufe im Kraftwegdiagramm, aber auch Nachteile, vor allem den starken Anstieg der Kräfte bei größerem Ausschlage der Bremsbacken und die dem Staube ausgesetzten Gleitflächen.
  • Diese Nachteile lassen sich durch die in Abb. 8 dargestellte Bauart vermeiden. Hier erfolgt die Anpressung der Bremsbacken z9 durch Kniehebelwirkung mittels der Laschen 22, die das Querstück 23 unter dem Druck der Feder 2o der Strecklage zu nähern sucht. Durch passende Wahl der Verhältnisse kann das in Abb. 9 gezeichnete Kraftwegdiagramm erreicht werden. Auch hier tritt im Diagramm bei der Mittelstellung eine Stufe auf, denn die Zapfenreibung in den Gelenken der Laschen 22 wirkt in ähnlicher Weise wie die Reibung der Gleitbacken 18 am Keil 21. Weil aber die Zapfenreibung kleiner ist als die gleitende Reibung längs der Keilflächen, ist die Stufe niedriger als im Diagramm Abb. 7.
  • Um zu verhindern, daß bei stark abgenutztem Bremsbelag sich die Laschen 22 zu weit der Strecklage nähern (Gefahr der Selbsthemmung der Kniehebel), kann einAnschlag 24 angebracht werden. Bremsen nach den Abb. 6 und 8 sind gleichfalls für Seilhämmer verwendbar, allerdings wird hierbei hauptsächlich die obere Hälfte des Kraftwegdiagramms zur Wirkung kommen, weil bei diesen Hämmern, wie bereits erwähnt, die lebendige Kraft der Trommel und des Seiles an anderer Stelle vernichtet werden muß.
  • Die Bauarten nach Abb. 6 und 8 lassen sich mit gleichbleibender Bremskraft vereinigen, ähnlich wie in Abb. 3 für die Konusbauart dargestellt.
  • Die Vorrichtungen nach den Abb. 6 und 8 sind nicht nur auf Fallhämmer, sondern bei entsprechend kräftiger Ausführung auch auf Dampf- und Lufthämmer anwendbar.

Claims (5)

  1. PATCNTANSPRÜCHE: r. Verbindung zwischen Bär und Gestänge an Krafthämmern zur Sicherung sanften Anhebens des Bären, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme des Bären beim Aufwärtsgang durch eine Reibungsbremse erfolgt, deren Bremskraft sich in Abhängigkeit vom zurückgelegten Bremswege ändert.
  2. 2. Verbindung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche von mehreren schräg gestellten Zylinderflächen gebildet wird.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche als Umdrehungsfläche ausgebildet ist, deren Achse rechtwinklig zur Schlagrichtung liegt. q..
  4. Verbindung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Reibungsbremse mit nach dem Bremswege veränderlicher Bremskraft mit einer solchen von gleichbleibender Bremskraft, von denen die erste vornehmlich beim Hube, die letzte vornehmlich beim Schlage wirkt.
  5. 5. Verbindung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Reibungsbremse mit nach dem Bremswege veränderlicher Bremskraft mit einem Luftpuffer, einer Luft- oder Flüssigkeitsbremse, von denen die erste vornehmlich beim Hube, die letzte vornehmlich beim Schlage wirkt.
DEU9510D 1926-10-29 1926-12-05 Verbindung zwischen Baer und Gestaenge an Krafthaemmern Expired DE477931C (de)

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