DE3754C - Schüttel- oder Trennform für Cigarrenfabrikation - Google Patents

Schüttel- oder Trennform für Cigarrenfabrikation

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DE3754C
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DENDAT3754D
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English (en)
Original Assignee
ÜSENBRÜCK & COMP., Maschinenfabrikanten, in Hemelingen bei Bremen
Publication of DE3754C publication Critical patent/DE3754C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/16Treating bunches
    • A24C1/18Moulds or presses for cigar bunches

Description

1877.
Klasse 79.
OSENBRÜCK & CO. in HEMELINGEN bei BREMEN. Schüttel- oder Trennform für Cigarrenfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I. December 1877 ab.
Die Lieferung eines nahtlosen Wickels und die Möglichkeit, die fertigen Wickel so von den Höhlungen, in denen sie geprefst wurden, lösen zu können, dafs man sie mit Leichtigkeit und ohne sie zu verletzen, aus denselben entfernen kann, ist ein Ziel, welches in der Cigarrenfabrikation schon lange nach Kräften erstrebt wird, und welches weder mit den bisher bekannten sogenannten Zugformen noch mit anderen ähnlichen Anordnungen erreicht wurde.
Bei der vorliegenden neuen Schüttel- bezw. Trennform wird jedoch dieses Resultat dadurch erzielt, dafs die ebenfalls, sowie bei den alten Zugformen getheilte Grundform beim Einlegen der zu pressenden Wickel sich fest geschlossen in einer Art Keilpresse befindet. Durch diese Keilpresse sind die Trennfugen der einzelnen Höhlungen völlig geschlossen, so dafs kein Tabak in dieselben eindringen kann, der sonst zu Nähten abgeprefst werden würde. Dann aber sind die Schiffchen genau in die Höhlungen eingeprefst, so dafs auch sie keine Naht erzeugen können, und damit sie ohne Reibung und doch schliefsend die Wandungen der Höhlungen berühren, sind ihre Aufsenflächen von der Kante convergirend nach der Befestigungsebene zu angefertigt, so dafs eigentlich nur die Kanten die Wandungen der Höhlungen berühren.
Schliefslich aber geschieht das Entfernen der fertig geprefsten Wickel aus der Grundform durch einfaches Entfernen der einzelnen, die Höhlungen bildenden Formtheile, und zwar entweder durch die Anordnung der Schüttelform in einer Weise, welche jede gewaltsame Verletzung der fertigen Wickel ausschliefst.
Die Grundform der neuen Schüttelform besteht aus einer Anzahl einzelner Formtheile, welche in- der Mitte durch den schwalbenschwanzförmigen Grat einer Mittelleiste und an beiden Seiten durch je eine Seitenleiste eines Rahmens geführt werden, dessen Verbindung an dem einen Ende durch das Schlufsstück der Grundform und am anderen Ende durch eine untergelegte/eingelassene.Querleiste bewirkt wird.
Auf diese Weise ist das Schlufsstück an dem einen Ende der Grundform mit den drei den Rahmen bildenden Längsleisten fest verbunden, während es an dem anderen Ende der Grundform beweglich gleich den anderen Formtheilen durch die Längsleisten geführt auf dem Rahmen gleiten kann.
Die Bewegung dieses beweglichen Schlufsstückes der Form auf ihrem Rahmen wird durch irgend welch mechanisches Hülfsmittel begrenzt, wie wir eines bei der als Trennform eingerichteten Schüttelform dieses Systems sehen werden, so dafs es nicht gänzlich vom Rahmen abgeschoben werden kann, und wenn man dieses Schlufsstück von den anderen Formtheilen so weit abgezogen hat, als die Begrenzung der Bewegung gestattet, so ist für die anderen Form entheile genügend Raum vorhanden, um sie durch schüttelnde Bewegung von einander und von den zwischen ihnen befindlichen Wickeln zu trennen, ohne die Wickel verletzen zu müssen.
Die Grundform der Trennform ist genau ebenso construirt, wie die der Schüttelform, nur ist das bewegliche Endstück (Schlufsstück) der Form durch- eine Holzschraube mit einer eisernen Schiene verbunden, welche zwischen den beweglichen Formtheilen und der Mittelleiste auf dem schwalbenschwanzförmigen Grat des Fundament-Rahmens nach dem entgegengesetzten Ende der Form durchgeführt ist und auf beiden Enden der Form vorsteht. Die Beweglichkeit dieses Bandeisens in der Längenrichtung wird durch einen in demselben befindlichen Schlitz, durch den eine Holzschraube geht, begrenzt.
Schlitz und Holzschraube befinden sich unter dem festen Schlufsstück der Grundform. So weit kann die wie eben beschrieben angeordnete Metallschiene auch als Begrenzung für die Bewegung des beweglichen SchlufsStückes der als Schüttelform angeordneten Grundform dienen, denn wenn das Bandeisen mit dem daran befestigten, beweglichen Endstücke der Form in dieser Richtung, so weit es der oben erwähnte Schlitz in der Schiene gestattet, bewegt wird, so entsteht ein Spielraum zwischen dem Endstücke und den anderen beweglichen Theilen der Grundform, welche sich demnach durch eine schüttelnde Bewegung der Form auf dem Rahmen verschieben lassen.
Um jedoch eine - gleichförmige Erweiterung jeder einzelnen Höhlung in der Grundform,
d. h. also ein gleichmäfsiges Entfernen der einzelnen Grundformtheile von einander beim Auseinanderziehen der gefüllten Grundform ohne weiteres Zuthun des Arbeiters zu erzeugen, haben wir die mit dem Namen Trennform bezeichnete modificirte Anordnung der Schüttelform construirt, durch welche der eben bezeichnete Zweck auf sehr einfache Weise erreicht wird.
In der Mitte der schwalbenschwanzförmigen Auskerbungen eines jeden der beweglichen Grundformtheile, welche zur Führung derselben auf dem schwalbenschwanzförmigen Grat der Mittelleiste des Grundrahmens dienen, ist ein Stift eingesetzt, welcher in einen Längsschlitz des durchgehenden Bandeisens eindringt. Bei geschlossener Grundform berühren diese Stifte die Schlitzenden der gleichen Seite, und die Schlitze selbst sind in verschiedener, bei jedem Formentheil um genau so viel Raum wachsender Länge angeordnet, als zwischen je zwei Formtheilen Raum bleiben soll.
Hierdurch wird offenbar ein durchaus gleichmäfsiges Trennen der Höhlungen der gefüllten Grundform beim Auseinanderziehen erreicht, wenn man nur Sorge trägt, dafs der die Arretirung des beweglichen Schlufsstückes bildende Schlitz in der Bandeisenschiene, durch welchen die in das feste Schlufsstück eindringende Holzschraube geht, genau die genügende Länge für die sämmtlichen zu erzeugenden Zwischenräume der einzelnen Formtheile hergiebt.
Ist nun die in der Keilpresse befindliche und durch dieselbe fest geschlossene Grundform mit Wickeln angefüllt, so wird der die Schiffchen enthaltene Deckel aufgesetzt, und fafst mit an beiden Enden angebrachten Löchern die entsprechend angebrachten Dübel der geschlossenen Grundform, welche nun so sich zu öffnen gehindert mit dem Deckel aus der Keilpresse genommen und in die Schraubenpresse zum Formen der Wickel gebracht werden kann.
Nach vollzogener Pressung der Wickel wird der Deckel von der Form entfernt; dann genügt bei der Trennform ein einfaches Abziehen des beweglichen Endstückes, wozu bei der Schüttelform noch eine kurze schüttelnde Bewegung der Form in ihrer Längenrichtung erforderlich ist, um sämmtliche Wickel völlig aus der Grundform zu lösen.
Auf der beiliegenden Zeichnung finden wir in:
Fig. ι eine Oberansicht der Schüttel- oder Trennform, in
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, beide in der Keilpresse liegend und den Deckel aufgesetzt gedacht.
Fig. 3 ist ein senkrechter Mittelschnitt in der Richtung der Linie A-B von Fig. i, die Form geschlossen mit aufgesetztem Deckel gedacht.
Fig. 4 zeigt denselben Mittelschnitt wie Fig. 3, jedoch die Grundform nicht geschlossen gedacht, die einzelnen Formentheile also von einander gelöst durch Abziehen des Endstückes.
Der Deckel ist als abgehoben und darüber gesetzt gedacht.
Fig. 5 und 6 zeigt die Grundform von der Rückseite nach Entfernung des Fundamentrahmens und der Führungsleiste, so dafs nur die beweglichen Theile der Grundform und die Metallschiene mit den Schlitzen und darin gleitenden Stiften sichtbar sind, und zwar zeigt:
Fig. 5 die Theile der Grundform geschlossen und
Fig. 6 die Theile der Grundform von einander getrennt.
Fig. 7 zeigt eine Endansicht der in der Presse befindlichen Form mit Deckel.
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Querschnitt in der Richtung der Linie C- D von Fig. 2 durch die Presse mit Form und Deckel gedacht.
Fig. 9 zeigt die andere Endansicht der in der Presse befindlichen Form mit Deckel.
Gleiche Buchstaben bezeichnen in allen Figuren gleiche Theile.
Alle Figuren stellen ebenso die Trennform wie die Schüttelform dar, mit dem einzigen Unterschied, dafs man sich bei der Schüttelform die Schlitze in der Schiene und die in diese Schlitze eingreifenden Stifte mit Ausnahme der durch das feste Schlufsstück gehenden Holzschraube nebst zugehörigem Schlitze weggelassen denken mufs.
Construction der Schüttelform.
Auf einem aus zwei quadratischen Seitenleisten α und αl und einer mit schwalbenschwanzförmigem Grat versehener Mittelleiste b bestehendem Rahmen, dessen Verbindung an dem einen Ende durch das Schlufsstück der Form c, am anderen Ende durch eine unten befindliche Querleiste d bewirkt wird, sind die zwanzig beweglichen Theile u der Grundform aufgeschoben, und zwar so, dafs sie den ■ schwalbenschwanzförmigen Grat der Mittelleiste umklammern, also wohl eine Verschiebung auf dieser Leiste unter sich zulassen, dagegen nicht ohne Abziehen von dem Rahmen getrennt werden können. Das bewegliche Endstück (Schlufsstück) / der Form ist durch eine Holzschraube fest mit einem Bandeisen q verbunden, welches zwischen den beweglichen Theilen und der Mittelleiste nach dem entgegengesetzten Ende der Form durchgeführt ist und auf beiden Enden der Form vorsteht. Die Beweglichkeit dieses Bandeisens q in der Längenrichtung wird durch einen in demselben befindlichen Schlitz g, durch den eine Holzschraube h geht, begrenzt. Schlitz und Holzschraube befinden sich unter dem festen Endstücke (Schlufsstücke) c der Form.
Wird also das Bandeisen q mit dem daran befestigten beweglichen Endstücke der Form in dieser Richtung, so weit es der bewegte Schlitz gestattet, bewegt, so entsteht ein Spielraum zwischen dem Endstücke und den anderen neunzehn beweglichen Theilen der Form, welche
sich, durch eine schüttelnde Bewegung der Form auf dem Rahmen verschieben lassen.
Um die beweglichen Theile der Grundform behufs Einlegen von Wickeln wieder in dichten Schlufs unter sich zu bringen, ist folgende Vorrichtung getroffen:
Auf einem Brette k von etwas gröfserer Länge als die Form ist an dem einen Ende ein ίο mm dickes Brettchen / von hartem Holz und auf diesem ein Flach eisen m mit aufstehendem Zapfen η befestigt. Dieser Zapfen wird durch das Loch des an dem festen Formenende vorstehenden Bandeisens q gesteckt und in den keilförmigen Raum zwischen dem erwähnten Brettchen und der Form ein Holzkeil ο gedrückt, wodurch die Grundform geschlossen wird, d. h. alle beweglichen Theile derselben fest an einander geprefst werden.
Um bei dem Eindrücken des Keiles ein Aufkippen der Form am entgegengesetzten Ende zu vermeiden, wird dieselbe hier von einem eisernen Wickel ρ umklammert und niedergehalten.
Nach Füllen der Grundform und Aufsetzen des Deckels wird dieselbe durch die an ihrem festen und beweglichen Endstücke angebrachten Zapfen (Dübel), welche in correspondirende Löcher des Deckels passen, zusammengehalten und kann aus der Keilpresse entfernt werden.
Construction der gleichtheiligen Trennform.
Dieselbe hat genau die Construction der Schüttelform, unterscheidet sich von derselben nur dadurch, dafs sich beim Auseinanderziehen der gefüllten Grundform ohne weiteres Zuthun des Arbeiters eine gleichförmige Erweiterung jeder einzelnen Höhlung vollzieht. Dies wird dadurch bewirkt, dafs in der Mitte der schwalbenschwanzförmigen Auskerbungen eines jeden der . beweglichen Theile ein Stift r befindlich ist, welcher in einen Längsschlitz s des durchgehenden Bandeisens q fafst. Bei geschlossener Grundform berühren diese Stifte r die Schlitzenden der gleichen Seite. Die Schlitze selbst sind von verschiedener Länge.
Gesetzt, die Erweiterung einer jeden Höhlung der Grundform soll nach dem Auseinanderziehen derselben 3/4 mm betragen, so wird der dem beweglichen Endstücke der Grundform zunächst liegende Schlitz, wenn d den Durchmesser des Stiftes bezeichnet, eine Länge von d + 3/4 mm, der folgende von d + i'/j mm, der nächste von d + z'/4 mm u. s. f. erhalten. Es ist klar, dafs sich auf diese Weise ein durchaus gleichmäfsiges Trennen der Höhlungen der gefüllten Grundform beim Auseinanderziehen derselben vollziehen mufs.
Eine Ansicht der die Grundform bildenden einzelnen Theile der Trennform mit dem zugehörigen Bandeisen q, und zwar sowohl in geschlossener, wie in geöffneter Stellung, finden wir in Fig. 5 und 6 der beiliegenden Zeichnung, aus welchen besonders die Stellung der Stifte r in den zugehörigen Schlitzen des Bandeisens q klar ersichtlich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schüttel- oder Trennform für Cigarrenfabrikation in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT3754D Schüttel- oder Trennform für Cigarrenfabrikation Active DE3754C (de)

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