DE475389C - Ballenpresse mit einem Presskasten - Google Patents

Ballenpresse mit einem Presskasten

Info

Publication number
DE475389C
DE475389C DEC37385D DEC0037385D DE475389C DE 475389 C DE475389 C DE 475389C DE C37385 D DEC37385 D DE C37385D DE C0037385 D DEC0037385 D DE C0037385D DE 475389 C DE475389 C DE 475389C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
pressed
rods
baler
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC37385D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Camco Machinery Ltd
Original Assignee
Camco Machinery Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Camco Machinery Ltd filed Critical Camco Machinery Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE475389C publication Critical patent/DE475389C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/306Mechanically-driven presses
    • B30B9/3067Mechanically-driven presses by rack-and-pinion means

Description

  • Ballenpresse mit einem@Preßkasten Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse, bei der eine Preßplatte in mehrfachem Arbeitsgang am oberen Teil eines senkrecht stehenden Kastens arbeitet, um bei jedem Arbeitsgang den nach und nach zugegebenen Stoff innerhalb der Grenzen des unteren Teils dieses Kastens zu pressen.
  • Da der gepreßte Stoff (z. B. Heu) beim Nachlassen, d. h. beim Wiederhochgehen der Preßplatten das Bestreben hat, sich mehr oder weniger je nach seiner Eigenart und Elastizität auszudehnen, so ist hierdurch und durch die lockere Zugabe die Aufnahmefähigkeit des oberen Füllteiles der Presse beschränkt und damit auch die Stoffmenge, welche für die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge hinzugegeben werden kann.
  • Zweck der Erfindung ist die Herstellung von zuverlässig gleichgewichtigen Ballen, um je nach Wunsch einen Ballen bestimmten Gewichtes zu erhalten, das aber je nach Bedarf trotzdem verschieden sein kann, wobei naturgemäß eine beträchtliche Zahl von Auffülhingen =sowie Wiederholungen des Arbeitsgangs erforderlich sind, was Zeit und Arbeitsverlust bedeutet.
  • Die vorliegende Erfindung sucht daher die beim Rückgang des Preßkolbens wieder eintretende Dehnung des gepreßten Stoffes zu verhindern, damit nach jedem Preßgang ein voller Aufnahmeraum für weiter zuzugebende Stoffe zur Verfügung steht.
  • Man hat zu diesem Zwecke schon Bretter, Stäbe oder andere Einrichtungen vorgesehen, die sowohl den zu pressenden Stoff niederdrückten, als auch beim Weiterschub mitgeführt wurden. Diese Einrichtungen gestatteten jedoch nicht eine Wiederholung des Preßganges derart, daß bei wiederholtem Preßgang nur ein Ballen erzeugt wurde, nachdem diese niederhaltenden Stäbe vor jedem Preßgang wieder herausgezogen waren. Diesen bekannten Anordnungen gegenüber sieht die Erfindung eine Reihe von Stangen und Stäben vor, die zeitweise zwischen die Oberlagen des gepreßten Stoffes und die Preßplatte eingeführt werden, bevor diese wieder hoch geht. Hierbei sind für diese Stäbe senkrechte Schlitze an der Vor- und Rückwand des Preßrahmens vorgesehen, durch welchen die Stäbe eingeführt und in denen sie mit dem Preßgut sich nach unten verschieben lasssen. Außerdem sind in der Höhe der untersten Stellung der Preßplatten Widerlager angeordnet, die verhindern, daß die Stäbe beim Rückhub des Preßkolbens vom Preßgut zurückgedrückt werden. Hierdurch wird erreicht, daß der Stoff nach dem Pressen in den Grenzen gehalten wird, die beim Preßgang erreicht wurden. Es steht nunmehr der ganze Füllrauen im oberen Teil der Presse für weitere Stoffzufuhr zur Verfügung; beim folgenden Preßgang wird dieser neue Stoffzugang oberhalb des zuletzt gepreßten zusammengedrückt, wobei die nach den Anschlägen liegenden sperrenden Stäbe in den Schlitzen zwischen der alten und der neuen Ladung gleiten und sich mit dem Preßgut senken. Sie werden dann herausgezogen ünd über die letzte Lage des gepreßten Stoffes unter den Widerlagern ' wieder aufgelegt.. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das gewünschte Ballen-Cr erreicht ist oder die Pressung ihren höchsten Grad erreicht hat.
  • Hieraus ist ersichtlich, daß die Anordnung von einfachen Mitteln es ermöglicht, den Stoff in größerer Dichtigkeit zu ballen und infolgedessen ein größeres Gewicht an Stoff innerhalb gegebener Grenzen zu pressen, als dies früher bei solchen Pressen möglich war.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung an Hand einer Ballenpresse bekannter Art beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht einer Ballenpresse mit abgezogener Preßplatte und aufnahmefähigem -Füllraum. ' Abb. 2 ist eine Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt, und zeigt die Preßplatte in ihrer tiefsten Stellung beim Pressen des Stoffes.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt nach Linie 3-3 nach Abb. 2.
  • Abb. ¢ ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3, der zeigt, wie der gepreßte Stoff niedergehalten wird, nachdem die Preßplatte nach oben gegangen ist.
  • Abb. 5 ist ein .ähnlicher Schnitt mit zusätzlicher Stoffüllung- , fertig für weitere Pressung.
  • Abb. 6 zeigt diese zusätzliche Füllung gepreßt, mit den Sperrstäben im gepreßten Stoff eingeschlossen.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Ballenpresse besteht aus einem aufrechten Kasten a. Die vordere Seite des unteren Teils oder der Preßkammer ist als Tür a1 ausgebildet; der obere Teil des Kastens besteht aus dem Füllraum, in welchem die Preßplatte b arbeitet. Diese Preßplatte b wird durch das Abrollen des Zahnrädchens c, das an einer an der Preßplatte b gelagerten Achse c' befestigt ist, auf Zahnstangen d auf und ab bewegt; diese sind wagerecht wie bei e umgebogen, um die Preßplatte b auf die Rückseite der Presse abzuschwenken (Abb. i) und um so die öffnung des Füllraumes des Kastens a frei zu machen.
  • An ihrem unteren Ende laufen die Zahnstangen d, die an ihrem oberen Ende in Gelenken hängen, in Haken dl aus, die, durch das Zahnrädchen c betätigt, die Zahnstangen d vorwärts schwingen lassen . (Abb. 3), um hierdurch das Zahnrädchen gegen die nach aufwärts eintretende Bewegung zu sperren. Eine Zahnstange f, gegenüber einem oder beiden Haken d' gelenkig aufgehängt, um mit dem Zahnrädchen c unter Federdruck in Eingriff zu kommen, wirkt sperrend auf 'das letztere, um die auftretende Aufwärtsbewegung in jeder Stellung der Preßplatte b zu verhindern, während beim Niedergang des abrollenden Zahnrädchens c die Zahnstange f gegen den Federdruck aus dem Weg geschoben wird. Die Zahnstange f ist mit einem Handgriff f' versehen, um sie außer Eingriff mit dem Zahnrädchen c während des Hubes der Preßplatte b zu halten. Die Achse c' wird' durch eine Handkurbel g mit einem Sperrgetriebe hh' gedreht, um im Notfall den starken Druck am Ende der Pressung zu überwinden., Um die Vorrichtung entsprechend der Erfindung zu benutzen und um eiserne Bänder oder Drähte um den Ballen zu' befestigen, sind auf der Rückwand der Presse eine Anzahl senkrechter Schlitze A angebracht. Diese Schlitze dienen in Verbindung mit dem Versteifungsrahmen A' am oberen Ende der Preßkammer oder aber in Höhe der untersten Stellung der Preßplatte b vorteilhaft zum Einlegen der Sperrmittel, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden. Diese Sperrmittel bestehen aus Stäben B. In der vorderen Wand oder in der Tür a' der Preßkammer sind unmittelbar den Schlitzen A der Rückwand und unterhalb des VersteifungsrahmensA3 der Tür a' SchlitzeA2 angebracht. Die Sperrstäbe B werden in `die Schlitze A2 unterhalb des Rahmens A3 zwischen dem gepreßten Stoff llil und der Preßplatte b eingeführt (Abb. 2, 3) und treten unterhalb des Rahmens A' durch die Schlitze A wieder aus.
  • Geht die Preßplatte aufwärts (Abb.4), dann werden die Stäbe B durch die von den Rahmen A' und As gebildeten Widerlager gehalten und hindern so die Stoffmenge M an der Ausdehnung. Die Schlitze A2 erstrecken sich nur so weit nach unten, als die Stäbe B mit dem Stoff sich senken, der unter dem Druck einer zusätzlichen Füllung steht.
  • Führungskanäle C sind an dem Boden der Preßplatte b angebracht und dienen a1$ Führungen für die Stäbe B zwischen den Schlitzen A2 und A.
  • Die Arbeitsweise und die Wirkung der Sperrmittel ist im einzelnen in Abb. 3. bis 6 dargestellt. Ist die Stoffmenge M (wie in Abb. 2) gepreßt und die Preßplatte b noch in ihrer tiefsten Stellung, so werden die Stangen B unterhalb des Rahmens A3 in die Schlitze A2 eingeführt und durch die Führungen C und durch die Schlitze A an der Rüclwvand der Presse unterhalb des Rahmens A' ausgeführt (Abb. 3). Geht nun die Preßplatte b nach oben (Abb. .4),. so werden die Stäbe B durch die Rahmen A3, Al niedergehalten und verhindern die gepreßte Stoffmenge M, sich auszudehnen und in den Füllraum einzutreten, so daß dessen ganzes Fassungsvermögen zur Aufnahme zusätzlicher Stoffmengen Al' zur Verfügung. steht (Abb. 5).
  • Wird diese zusätzliche Stoffmenge IIl (Abb. 6) auf der vorher gepreßten Stoffmenge 11 ihrerseits gepreßt, dann wird auch die Stoffmenge M weiter gepreßt, und die Stäbe B senken sich in den Schlitzen A2, A und liegen nun zwischen den beiden Füllungen -il und All. Nach entsprechender Pressung können die Stäbe B herausgezogen und auf die Oberlage der Stoffmenge 111 in gleicher Weise aufgelegt werden wie in Abb. ? und 3, und der ganze Arbeitsvorgang kann sich wiederholen, bis ein Ballen von gewünschtem Gewicht geformt ist. Der Erfindungsgegenstand kann wie an der oben dargestellten gewöhnlichen Ballenpresse auch an jeder anderen Ballenpresse, die für diesen Zweck geeignet ist, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ballenpresse mit einem Preßkasten, in dessen gegenüberliegenden Wandungen Öffnungen vorgesehen sind, durch die am Ende jedes Preßhubes Stäbe zwischen Preßkolben und Preßgut geschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen für die Stäbe (B) als Längsschlitze (A, A@) ausgebildet und in der Ebene, in der der Preßkolben bei seiner tiefsten Stellung liegt, Widerlager (Al, A3) für die Stäbe vorgesehen sind, die verhindern, daß die Stäbe beim Rückhub des Preßkolbens vom Preßgut zurückgedrückt werden.
DEC37385D 1925-06-24 1925-11-05 Ballenpresse mit einem Presskasten Expired DE475389C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR475389X 1925-06-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE475389C true DE475389C (de) 1929-04-29

Family

ID=8902935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC37385D Expired DE475389C (de) 1925-06-24 1925-11-05 Ballenpresse mit einem Presskasten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE475389C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2303423C3 (de) Entnahmevorrichtung für ein Lagergestelt zum Lagern von zylindrischen Gegenständen
DE2728203C3 (de) Ballenpresse mit einem mehrere Schnürnuten aufweisenden Preßstempel
DE475389C (de) Ballenpresse mit einem Presskasten
DE2046054A1 (de) Vorrichtung zum Zufuhren von Plattenrohlingen
AT154604B (de) Presse.
DE2523043A1 (de) Ballenpresse
DE395346C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Pressformen
DE497749C (de) Vorrichtung zur Anbringung von Binderhaken in Bauplatten aus Stroh
DE19860316B4 (de) Ballenpresse
DE645015C (de) Fruchtpresse mit zwei aneinandergelenkten Handgriffen
CH667183A5 (en) Brine injection machine for meat - with safeguard against brine pockets when striking a bone
DE1454536C (de) Vorrichtung zum Kühlen, Reinigen und Befeuchten der Luft
DE160853C (de)
DE3754C (de) Schüttel- oder Trennform für Cigarrenfabrikation
AT149129B (de) Gußform zur Herstellung von Behältern, insbesondere Särgen, aus Faserbrei.
DE361992C (de) Presse fuer Stroh, Heu, Holzwolle u. dgl.
DE110009C (de)
AT113410B (de) Tisch für Pressen zur Herstellung von Keilsteinen und anderen Profilsteinen.
DE36905C (de) Maschine zum Auslegen, Zählen und Einschachteln von Zündhölzchen oder ähnlichen Objekten
DE381219C (de) Doppelwandiges Lattengestell zum Formen und Pressen von Bienenkaesten aus Stroh
AT257364B (de) Obstpresse
DE1676C (de) Muster - Rauhmaschine mit feststehender Schablone aus Metallblech
AT139955B (de) Presse, insbesondere Fruchtpresse.
AT114122B (de) Maschine zum Einfüllen von Zigaretten in Schachteln.
DE3637C (de) Maschine zum Pressen und Packen von Heu, Schafwolle, Baumwolle, Rofshaar und anderen ähnlichen Materialien