DE36905C - Maschine zum Auslegen, Zählen und Einschachteln von Zündhölzchen oder ähnlichen Objekten - Google Patents

Maschine zum Auslegen, Zählen und Einschachteln von Zündhölzchen oder ähnlichen Objekten

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Publication number
DE36905C
DE36905C DENDAT36905D DE36905DC DE36905C DE 36905 C DE36905 C DE 36905C DE NDAT36905 D DENDAT36905 D DE NDAT36905D DE 36905D C DE36905D C DE 36905DC DE 36905 C DE36905 C DE 36905C
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DE
Germany
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sticks
rake
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boxes
frame
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36905D
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English (en)
Original Assignee
P. O. WALCH in Paris, rue de l'Echiquier 14
Publication of DE36905C publication Critical patent/DE36905C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/08Carrier bars
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/12Filling matches into boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1885 ab.
Die Hölzchen werden bekanntlich in Rahmen gesteckt, in die Zündmasse getaucht und dann getrocknet. Hierauf werden sie aus dem Rahmen genommen und in Schachteln verpackt, welche jede dem Volumen nach ein bestimmtes Quantum erhält.
Vorliegende Maschine führt nun die drei Manipulationen des Ausziehens aus dem Rahmen, Zählens (nach Anzahl und nicht nach Volumen) und Einschachteins in einfachster Weise aus. Sie charakterisirt sich im allgemeinen durch zwei Hauptorgane;
i. den sogenannten expansiven Rechen mit stehenden Zähnen zum Anzahl Zündhölzchen,
aus dem Rahmen
senkrecht nach unten
Zählen einer grofsen
zum Ausziehen derselben
und Ueberliefern an
2. das System der Halbröhren oder Theilungsfächer, in welche der Rechen die aus dem Rahmen gezogenen Zündhölzchen einlegt, durch welche diese in eine Anzahl gleicher Theile (für je eine Schachtel bestimmt) getheilt werden und welche diese abgezählte Anzahl Zündhölzchen in die Schachteln eingeben.
Die allgemeineZusammensetzung derMaschine mit diesen zwei Hauptorganen ist in Fig. 1 in der Vorderansicht mit theilweisem Schnitt und in Fig. 2 im Verticalschnitt durch die Mitte der Maschine ersichtlich.
Der Trockenrahmen a, der in bekannter Weise construirt ist und die fertigen Zündhölzchen enthält, bewegt sich durch Vermittelung der Welle c bezw. des Schwungrades f auf dem Schlitten b in senkrechter Richtung auf und ab und läfst sich auf diesem mittelst Kurbeln u und w in waagrechter Richtung etwas nach rechts oder links verschieben, um die vorstehenden Zündhölzchen genau den Lücken des Rechens d gegenüberstellen bezw. unter dieselben stellen zu können.
Der Rechen d (Fig. 7 Seitenansicht im Schnitt, zeigend, wie die Hölzchen in dem Rechen festsitzen nach dem unmittelbaren Ausziehen aus dem Rahmen a, Fig. 8 Seitenansicht im Schnitt, wie die Hölzchen gegen die Theilungsfächer geneigt werden) ist auf einem Schlitten h befestigt, um in horizontaler Richtung vom und zum Rahmen α geschoben werden zu können. Zu dem Zweck erhält der Schlitten zu beiden Seiten eine Zahnstange s, Fig. 1 und 6, die in das Zahnrad des Schwungrades t eingreift. Der Rechen d, von rechteckigem Querschnitt und innen hohl, hat, der horizontalen Hölzchenanzahl des Rahmens a entsprechend, die gleiche Anzahl senkrechter Lücken, Fig. 5, die so hoch sind, dafs sie z. B. fünf (oder mehr oder weniger) Lattenhöhen des Rahmens entsprechen, also der Höhe nach fünf Hölzchen fassen können. In einer Hülse trägt der Rechen d einen weiteren Rechen dl mit der gleichen Anzahl von Zähnen bezw. Lücken, welcher durch den Handgriff r, Fig. 5, ohne den äufseren Rechen zu bewegen, etwas seitlich verschoben werden kann, so dafs die Hölzchen dadurch an die Zähne des äufseren Rechens geprefst und dadurch festgehalten werden können. Fig. 9 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den Rechen d d1 in dem Augenblick, wo die Hölzchen in die Lücken desselben eingelaufen sind, ohne die vorerwähnte Pressung erhalten zu haben, Fig. 10 denselben Schnitt in dem
Moment, wo der innere Rechen die Pressung ausgeführt hat.
Die Verwendung des Rechens ist nun folgende:
Man schiebt ihn auf seinem Schlitten h bis dicht vor den Rahmen a, Fig. 2, und verschiebt nun den letzteren auf seinem Schlitten b, bis seine horizontale Hölzchenreihe direct unter die Lücken des Rechens zu liegen kommt, so dafs also je ein Hölzchen mit einer der Lücken correspondirt. Nun hebt man den Rahmen a mittelst der Welle c, so dafs z. B. fünf horizontale Hölzchenreihen in die Rechenlücken einlaufen. Der Rahmen bleibt nun stehen. Hierauf giebt man dem inneren Rechen d1 mittelst Hebels r einen seitlichen Druck, so dafs nun die Hölzchen im Rechen festgeprefst und gehalten werden.
Die Zählung der Hölzchen geschieht durch den Rechen, so lange sie noch im Rahmen sind. Hat der Rechen z. B. 100 Lücken und würden, wie oben angenommen, fünf horizontale Reihen in dieselben einlaufen gelassen, so fafst der ganze Rechen 500 Stück, welche, wie weiter unten beschrieben, in gleiche Portionen getheilt und alsdann in Schachteln gefüllt werden.
Hat in beschriebener Weise der Rechen die Hölzchen gefalst, so wird er zurückgezogen und diese dadurch aus dem Rahmen α ausgezogen. _ . _
Um dieses Ausziehen möglichst zu erleichtern, werden die Hölzchen im Rahmen dadurch entlastet, dafs man die entleerten Latten mittelst Haken q, Fig. 1 und 2, durch Gegengewicht oder Federkraft nach oben zieht.
Ist der Rechen d ganz zurückgezogen, so steht er unmittelbar über dem System der Halbröhren oder Theilungsfächer e (Fig. 5 Schnitt in gröfserem Mafsstabe, Fig. 6 Grundrifs, und zwar rechts, wie die Hölzchen noch im Rechen festgehalten werden, links, wie sie in die Theilungsfächer eingefallen sind). Diese sind unter sich von ganz gleichem Querschnitt (Mulde mit Dach, auf welchem die Hölzchen in erstere einfallen, Fig. 5); sie sind aber gröfser oder kleiner, je nachdem die zu füllenden Schachteln mehr oder weniger Hölzchen erhalten sollen. Die gleiche Breite dieser Halbröhren umfafst eine gleiche Anzahl von Rechenlücken; beide Organe, Rechen und Halbröhren, nähern sich bis zur Berührung, Fig. 5, die Hölzchen werden alsdann im Rechen frei und fallen in die Halbröhren, auf deren je eine die gleiche Anzahl trifft.
In solcher Weise erfolgt nun ein zweites Zählen bezw. Theilen. Sind es zehn Theilungsfächer und hat der Rechen, wie oben angenommen, fünf Reihen zu je 100 Hölzchen gefafst, so erhält jedes Theilungsfach ^y, somit 50 Hölzchen. So zählt die Maschine jede beliebige Anzahl für die Schachteln, welche Anzahl nach Belieben wechseln kann, sei es durch gröfsere oder kleinere Zahl der Reihen oder breitere oder schmälere Theilungsfächer e..
Diese sitzen auf einer gemeinschaftlichen horizontalen Achse.i, Fig. 5, 6, 7 und 8, und können zur Erleichterung des Anfsteckens und Einfüllens der Schachteln unabhängig von einander nach Belieben geneigt werden. Um nun die Hölzchen in einfacher und leichter Weise aus dem Rechen d in die Halbröhren fallen zu lassen, erhält derselbe den um Achse η drehbaren Hebel mx mit Gelenk m. Mit diesem wird der Rechen, der links und rechts in entsprechenden Lagern geführt ist, geneigt, Fig. 8. Diese Neigung wird durch einen Nasenansatz am Hebel m1, der an einen Ansatz des Schlittens anstöfst, begrenzt. In diesem Augenblick läfst der innere Rechen die Hölzchen frei und es functionirt zur vollen Sicherheit der Abstreifer o, Fig. 7 und 8, welcher die allenfalls an den Zähnen hängenden Hölzchen durch sein Gewicht nach unten drückt bezw. in die Halbröhren abstreift.
Damit nun beim Einfüllen der Hölzchen in die von Hand präsentirten Schachteln die Köpfe derselben, wie es im Handel üblich ist, nächst dem Deckel zu liegen kommen, mufs das System der Halbröhren e gedreht werden. Zu dem Zweck ist die Achse i mit einer verticalen Achse K combinirt, Fig. 5 und 6, um welche die erstere in waagrechter Richtung um 180 ° gedreht werden kann. Mittelst eines Einschnittes χ oder einer Feder etc. kann diese Stellung nach je einer halben Drehung fixirt werden, so dafs hierauf das Einfüllen der Schachteln durch Neigung der Halbröliren e und Einstofsen der Hölzchen in dieselben mittelst des Stopfens g in einfachster Weise geschehen kann.
Um nach dem Entleeren der Halbröhren dieselben wieder auf einmal horizontal und zur Aufnahme des nächsten Hölzchenquantums bereit stellen zu können, wird der um \ drehbare Winkelhebel y nach aufwärts gedrückt. Fig. 2 und 3 zeigen die Stellung desselben beim Einlaufen der Hölzchen in die Halbröhren, Fig. 8 bei Entleerung derselben.
Die Führung der Maschine ist, kurz zusammengefafst, folgende:
Man befestigt den zu entleerenden Rahmen a an dem Schlitten b und führt den Rechen d dicht an dem Rahmen, läfst diesen nach oben steigen, um mehrere horizontale Reihen von Hölzchen in die Lücken des Rechens einlaufen zu lassen. Dieser erfafst sodann die gezählten Hölzchen dicht hinter ihren Köpfen mittelst des inneren Rechens, zieht sie bei der Rückwärtsbewegung aus dem Rahmen und führt sie, frei in der Luft haltend, bis über die Halbröhren oder Theilungsfächer. . Man. neigt sodann den Rechen mittelst Hebels m1 gegen
diese und hebt den Druck auf die Hölzchen auf; diese werden dadurch frei und fallen unter Einwirkung des Abstreifers ο in bester Ordnung in die darunter befindlichen Halbröhren, welche die Hölzchen in die aufgesteckten Schachteln einführen, wobei eine leichte Neigung und die Anwendung des Stopfens g zum leichten Einfüllen sehr dienlich ist. Der Rechen wird unmittelbar, nachdem er die Hölzchen abgegeben hat, wieder dicht an den Rahmen geführt, um eine neue Anzahl Hölzchen zu fassen, und so fort. Die gefüllten Schachteln fallen von selbst ab und gelangen in eine unter der Maschine angebrachte Kiste behufs weiterer Verpackung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Auslegen, Zählen und Einschachteln .von Zündhölzchen oder ähnlichen Objecten, bei welcher sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung folgende Einrichtungen vorfinden:
    i. das Organ zum Zählen und Ausziehen der Hölzchen aus dem auf Schlitten b in horizontaler und verticaler Richtung verschiebbaren Trockenrahmen α, bestehend aus dem auf Schlitten h angeordneten, mit Hebel m m J zu neigenden Rechen d mit einer der Hölzchenreihe im Rahmen entsprechenden Anzahl Lücken, in welche die Hölzchen einlaufen, dadurch gezählt und hierauf durch den zweiten, im ersten beweglichen Rechen dl durch eine Seitenbewegung desselben festgehalten werden, um alsdann durch Zurückführen des Schlittens h aus dem Rahmen gezogen und in die darunter liegenden Theilungsfächer gelegt zu werden unter Mithülfe des Abstreifers o;
    das Organ zum Theilen der Hölzchen in gleiche Portionen und Einfüllen derselben in die Schachteln, bestehend aus den auf Achse i, welche event, in horizontaler Richtung zu drehen ist, drehbar gelagerten, unter sich gleichen Theilungsfächern e, in welche die Hölzchen aus dem Rechen einfallen und welche dieselben durch ihre dach- und halbröhrenförmige Gestalt in gleiche Portionen theilen, um alsdann die Hölzchen durch eine Neigung nach unten und Vorschieben des Stopfens g in die Schachteln eingeben zu können, wobei die Horizontalstellung der Halbröhren nach diesem Vorgang durch den. um \ drehbaren Hebely bewirkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36905D Maschine zum Auslegen, Zählen und Einschachteln von Zündhölzchen oder ähnlichen Objekten Expired - Lifetime DE36905C (de)

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