DE627353C - Nachgiebige Rutschkupplung mit Spreizringen - Google Patents

Description

627 85S

Es gibt nachgiebige Rutschkupplungen mit im Kupplungsgehäuse eingesetzten, unter Eigenspannung stehenden und mit nach innen gerichteten Ansätzen versehenen Spreizringen, die mit ihren Ansätzen bei der Kraftübertragung auf mit der Kreuznabe in Verbindung stehende Federn wirken. Bei diesen Kupplungen dienen die Spreizringe sowohl zur Herstellung des Reibschlusses als auch gleichzeitig zur elastischen Kraftübertragung vom treibenden auf den getriebenen Teil. Die Kupplungen haben die Eigenschaft, daß mit einer Beanspruchung der Elastizität der Federn auch eine Veränderung des Reib-Schlusses zwischen Spreizring und Kupplungsgehäuse hervorgerufen wird, um ein Gleiten des Spreizringes herbeizuführen. Eine derartige Eigenschaft ist, soweit es sich nicht um Spezialzwecke handelt, unerwünscht. Der Gegenstand der Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine elastische und unbeeinflußbare" Rutschkupplung zu schaffen, bei der der Reibschluß von vornherein durch ein maximales Moment festgelegt ist und bei der die Federung innerhalb dieser Momentgröße unabhängig von der Gleitwirkung des Spreizringes ist, bzw. umgekehrt. Bei der Kupplung nach der Erfindung ist jede einseitige Kraftübertragung vermieden und eine große Winkel- und Parallelverlagerung möglich.

Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel bei einer nachgiebigen Rutschkupplung mit im Kupplungsgehäuse eingesetzten, unter Eigenspannung stehenden und mit nach innen gerichteten Ansätzen versehenen Spreizringen, die mit ihren Ansätzen bei der Kraftübertragung auf mit der Kreuznabe in Verbindung stehende Federn wirken, durch zwei oder mehrere zueinander versetzt angeordnete, um die Kreuznabe mit Spannung gelegte und gegen Verschiebung gesicherte Ringfedern mit nach außen V-förmig aufgebogenen freien Enden, die die Ansätze der Spreizringe mit ♦5 Spiel umfassen und nur im Betrieb mit diesen zusammenarbeiten, erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in zwei Abbildungen auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Kupplung in teilweisem Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.

Die Kupplung besteht aus dem Gehäuse 1 und dem Kupplungskreuz 2. Das Innere des Gehäuseumfanges ist mit Eindrehungen 3 versehen, die zur Aufnahme von zwei oder mehr mit Ansätzen 4 ausgestatteten Spreizringen 5 dienen. Die Spreizringe 5 werden, mit einer Vorspannung in die Eindrehung 3 eingelegt, die so groß ist, daß sie bei auftretender Reibung der Umfangskraft dem äußeren Spreizrjngumfang entspricht. Das Kupplungskreuz 2 besitzt die Ansätze 6. Um den Nabenumfang sind Ringf edem 7 unter Spannung gelegt, deren Enden 8 V-förmig nach der Achsenmitte verlaufend aufgebogen sind. Die Ansätze 6 dienen als Abstützung für die Enden 8 der Ringfedern 7 und zur Sicherung der Ringfedern 7 gegen radiales Verschieben. Das axiale Abwandern de*r Ringfedern 7 von der Kreuznabe 2 wird durch Haltemittel 9, wie Schrauben, Stifte, Stellringe u. dgl., verhütet. Beim Kraftfluß vom Kupplungsgehäuse 1 zum Kupplungskreuz 2 legen sich die Enden 4 der Spreizringe 5, die im Gehäuse 1 unter Reib-Schluß liegen, gegen die aufgebogenen Federenden 8 und bringen die Ringfedern 7 zum Ausschwingen und zur Anlage gegen die Ansätze 6. Wird die Kupplung überlastet, so fangen die Spreizringe 5 im Gehäuse 1 an zu schleifen. Die Kupplung wird durch den Sprengdeckel 10 verschlossen. Das Innere der Kupplung selbst wird vor Inbetriebnahme vollständig mit Fett gefüllt. Die durch die Schrauben 11 verschlossenen Gewindelöcher dienen zum Ausstoßen des Sprengdeckels bei Demontage der Kupplung.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Nachgiebige Rutschkupplung mit im Kupplungsgehäuse eingesetzten, unter Eigenspannung stehenden und mit nach innen gerichteten Ansätzen versehenen Spreizringen, die mit ihren Ansätzen bei der Kraftübertragung auf mit der Kreuznabe in Verbindung stehende Federn wirken, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere zueinander versetzt angeordnete, um die Kreuznabe mit Spannung gelegte und gegen Verschiebung gesicherte Ringfedern mit nach außen V-förmig aufgebogenen freien Enden, die die Ansätze der Spreizringe mit Spiel umfassen und nur im Betriebe mit diesen zusammenarbeiten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen