DE675587C - Daempfungsvorrichtung fuer Verdrehungsschwingungen, insbesondere bei Scheibenkupplungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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1939

Gegenstand der Erfindung ist eine Dämpfungsvorrichtung für Verdrehungsschwingungen, die insbesondere bei Scheibenkupplungen von Kraftfahrzeugen Verwendung findet. Bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen gleichachsige, gegeneinander verdrehbare Teile mit nach außen sich erweiternden Kammern auf, die mittels elastischer Blöcke einschließender Blattfeder derart verbunden sind, daß die Federteile bei gegenseitiger Verdrehung der beiden Teile zusammengedrückt werden.

Durch die Erfindung soll eine Dämpfungsvorrichtung geschaffen werden, die für lange Zeit brauchbar bleibt, ohne besonderer Wartung oder einer Erneuerung von Einzelheiten zu bedürfen.

Gemäß der Erfindung erstrecken sich die freien Schenkel der im wesentlichen V-förmigen Federn radial nach auswärts und greifen in Ausnehmungen des einen der beiden begrenzt verdrehbaren Teile derart ein, daß zwischen den in Umfangsrichtung liegenden seitlichen Begrenzungsflächen der Ausnehmungen und den Federschenkeln ein Spielraum bleibt und der elastische Block bei Verdrehung der beiden Teile nach einwärts in den Raum zwischen den Federschenkcln ausweichen kann.

Durch diese erfindungsgemäße Form und Anordnung der Federteile wird eine hohe Elastizität der Dämpfungsvorrichtung einerseits und eine große Verschleißfestigkeit andererseits gegenüber solchen Vorrichtungen erreicht, bei denen die elastischen Blöcke nur geringe Ausweichmöglichkeiten und die Federn keine oder geringe Nachgiebigkeit haben. .

Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar einer Scheibenkupplung veranschaulicht.

Abb. ι ist in teilweisem Schnitt die Ansicht einer Kupplungsplatte mit einer Drehungsdämpfungsvorrichtung nach der Erfindung.

Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie H-II in Abb. i.

Das Nabenmittelteil ii der Reibscheibe weist an seiner Innenbohrung Nuten 12 auf, welche entsprechende Keile der angetriebenen Kupplungswelle gleitend aufnehmen. Das Nabenmittelteil 11 der elastischen Wellenkupplung ist in Sternform mit einer Anzahl, beispielsweise zehn Armen 13 versehen. Der Teil 11 wird von dem ringförmigen Kupplungsteil 14 umgeben, der eine entsprechende Anzahl von nach innen gelichteten Armen 15 aufweist. Werden die beiden Teile 11 und 14 in der richtigen Lage zueinander ausgerichtet, so daß die Arme 13 und 15 einander gegenüberliegen, so bilden sie in Umfangsrichtung einen Ring länglicher Kammern von mehr oder weniger dreieck- oder trapezförmiger Gestalt. An ihren beiden in Achsrichtung liegenden Seiten (Abb. 2) sind die Kammern durch die Kupplungsscheibe 16 und eine Platte 17 abgedeckt, die bei 18 durch Nieten oder auf andere Weise gleichzeitig mit der Kupplungsscheibe 16 und den Teilen 15 verbunden ist. In den durch die Arme 13 gebildeten Kammerraum werden die V-förmigen Federn 19 eingelegt. Die freien Enden der Federn ragen ι adial nach außen in die Ausnehmungen zwischen den Armen 15· hinein. Die Teile 15 sind, wie ■■Abb..ι erkennen läßt, so geformt, daß zwischen ihnen und den Federenden nach innen zu Luft bleibt. Der Raum zwischen den Armen 13 des inneren Kupplungsteiles ist so gebogen, daß sich die Verbindungsteile der beiden Schenkelarmc jeder Feder dicht an dessen Begrenzungsflächen anlegen. An der Innenseite stehen die freien Enden der Federn über einen größeren Flächenbereich mit den unter Vorspannung stehenden zylmderförmigen Gummiblöcken 21 in Berührung. Wie Abb. 2 erkennen läßt, entspricht die Bieite der Federn und Gummiblöcke in axialer Richtung der Breite der Kupplungsteile bzw. dem Abstand der Kupplungsscheibe 16 von der Abschlußplatte 17.

In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel

- beträgt der Durchmesser der Blöcke 21 etwa 25 mm. Der Abstand der Federschenkcl einer Feder voneinander, an den Außenflächen der Federschenkel gemessen, beträgt-ebenfalls etwa 25 mm. Wenn die Dicke jeder Feder ungefähr 0,8 mm beträgt, so beträgt der größtmögliche Abstand zwischen den einander zugekehrten Innenflächen der beiden Federschenkel einer Feder etwa 23,4 mm, d. h. mit anderen Worten, dieser Abstand ist um etwa 1,6 mm geringer als der Durchmesser eines Blockes 21.

Arbeitet die Reibungskupplung so, daß der Außenteil 14 treibend ist, so wird der eine Arm sämtlicher V-förmiger Federn gegen den anderen hingepreßt, wodurch die nachgiebigen Blöcke zwischen den Federschenkeln im wesentlichen in ihrer ganzen Länge unter größere' Vorspannung gesetzt werden. Sie sind demzufolge bestrebt, in radialer Richtung nach innen in den freien Raum 23 hinein, der zwischen dem Verbindungsteil der Federarme und den Blöcken liegt, und ein wenig auch in die Ecken 24 hinein auszuweichen.

Auf diese Weise wird ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis erreicht. Es können nicht so große Kräfte auf die Federn wirken, daß diese zum Brechen neigen, weil die Federn an der Innenseite durch die nachgiebigen Blöcke, wo die Kräfte angreifen, abgestützt sind. Auch werden Ungleichmäßigkeiten der Herstellung durch die nachgiebigen Federn und Blöcke unschädlich gemacht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Dämpfungsvorrichtung für Verdrehungsschwingungen, insbesondere bei Scheibenkupplungen von Kraftfahrzeugen mit begrenzt gegeneinander drehbaren Reibscheibe und Reibscheibennabe, die im Kreise angeordnete, nach außen sich erweiternde Kammern aufweist, die mittels elastische Blöcke einschließender Blattfeder verbunden go sind, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel der im wesentlichen V-förmigen Federn (19) sich radial nach auswärts erstrecken und in Ausnehmungen der Reibscheibe derart eingreifen, daß zwischen den in Umfangsrichtung liegenden seitlichen Begrenzungsflächen der Ausnehmungen und den Federschenkeln ein Spielraum bleibt und der elastische Block (21) bei Verdrehung der Reibscheibe und Nabe nach'einwärts in den Raum (23) zwischen den Federschenkeln ausweichen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen