DE2153411C3 - Elastische Klauenkupplung - Google Patents
Elastische KlauenkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastische Klauenkupplung mit zwei Kupplungsscheiben, deren im Bereich ihrer
umfangsseitigen Randzonen angeordnete Klauen wechselweise axial ineinandergreifen und zusammen mit in
derselben Ebene befindlichen, in Umfangsrichtung
do begrenzt beweglichen Zwischenklauen Aufnahmeräume für über den Umfang der Kupplung verteilte
Druckkörper aus einem Werkstoff bilden, dessen Elastizität wesentlich größer ist als die Elastizität des
Werkstoffes, aus welchem die Klauen und die
6S Zwischenklauen bestehen.
Um den Schwierigkeiten zu begegnen, die in denjenigen Anwendungsfällen bestehen, wo eine drehelastischc Kupplung mit einem größeren Verdrehwinkel
gefordert wird, hat man sich bislang stets mit einem Kompromiß zwischen den zur Verfugung stehenden
Kupplungsbauarten und dem vorhandenen Einbauraum begnügt Es sind zwar Kupplungen mit einer einwandfreien
Betriebscharakteristik hinsichtlich der elastischen Zwischenglieder auch für hohe Drehgeschwindigkeiten
und plötzlichen AnfahrstöQen bekannt, jedoch haben alle diese Kupplungen nur einen kleinen Verdrehwinkel.
Um aber auch einem Anwendungsfall genügen zu können, wie er beispielsweise bei einem unzureichend
ausgeglichenen Verbrennungsmotor gegeben ist, wo also eine drehelastische Kupplung mit einem größeren
Verdrehwinkel erforderlich ist, hat man zwei drehelastische Kupplungen mit einem geringen Verdrehwinkel
hintereinander angeordnet Hierdurch kann zwar das Problem des elastischen Ausgleichs behoben werden, es
muß aber andererseits der dann größere Platzbedarf aufgrund der Hintereinanderanordnung von zwei
Kupplungen und der damit verbundene höhere bauliche Aufwand in Kauf genommen werden. Es ist indessen im
Stand der Technik keine Kupplung bekannt, die zur Verwendung bei großen Drehgeschwindigkdten und
harten plötzlichen Anfahrstößen axial kurz haut und dennoch einen großen Verdrehwinkel aufweist. So sind
z.B. durch das DT-Gbm 69 30 649 und die FR-PS 11 04 652 zweiteilige Kupplungsbauarten bekannt geworden,
bei denen die zwischen die Kupplungshälften eingegliederten elastischen Druckkörper mindestens
paarweise verbunden sind. Dabei ist aber zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Klauen der
Kupplungshälften stets nur ein elastischer Druckkörper vorhanden. Damit haben auch diese Kupplungen nur
einen geringen Verdrehwinkel, der es nicht erlaubt, auf den beschriebenen Kompromiß verzichten zu können.
Mit Bezug auf das DT-Gbm 69 30 649 ist es allerdings bekannt, daß die Druckkörper über einen Innenring
miteinander verbunden werden können. Hierbei wird aber jeder Druckkörper auf der einen Seite von einer
Klaue der einen Kupplungsscheibe und auf seiner anderen Sei.e von einer Klaue der anderen Kupplungsscheibe
begrenzt. Auch mit Bezug auf die FR-PS 11 04 652 sind lediglich zwei nebeneinanderliegende
Druckkörper erkennbar, die paarweise miteinander verbunden sind. Es sind weder Zwischenklauen noch ein
diese Zwischenklauen verbindender Haltering vorgesehen. Auch schließen die miteinander verbundenen
Druckkörper stets nur die Klauen derselben Kupplungsscheibe zwischen sich ein.
Ferner ist aus der GB-PS 5 75 163 das bekannte Prinzip einer Klauenkupplung mit zwei Kupplungsscheiben
zu entnehmen, bei der zwischen zwei benachbarten Klauen der einen und der anderen
Kupplungsscheibe ein elastischer Druckkörper eingegliedert ist.
Schließlich ist noch eine Kupplungsbauart der eingangs vorausgesetzten Gattung bekannt, bei welcher
zwischen den benachbarten trapezförmigen Klauen der einander gegenüberliegenden Kupplungsscheiben zusätzliche
Zwischenklauen angeordnet werden, wobei dann in den von den Klauen gebildeten Zwischenräumen
elastische Druckkörper einliegen. Sowohl die Zwischenklauen als auch die Druckkörper werden
ausnahmslos von im radialen Querschnitt ebenfalls trapezförmigen Einzelkörpern gebildet, die gegen ein
radiales Herausfallen aus der Kupplung durch einen in der Kupplungsebene umfangsseitig mit der Kupplungsscheibe
fest verbundenen Begrenzungsring gehindert sind.
Der wesentliche Nachteil dieser Rauart ist darin zu sehen, daß sowohl die Zwischenklauen als auch die
Druckkörper trotz des Begrenzungsringes nicht daran gehindert sind, Bewegungen in radialer Richtung der
S Kupplung durchzuführen, wobei insbesondere im Falle der Druckkörper das mögliche radiale Bewegungsspiel
besonders groß ist Diese unkontrollierbaren radialen Bewegungsmöglichkeiten der Druckkörper und der
Zwischenklauen haben zur Folge, daß im Betriebszustand der Kupplung, in der die losen Einzelkörper einer
mehr oder weniger großen Radialkraft unterworfen sind, diese nach außen gleiten und sich mit ihrer
Kopffläche an den Innenumfang des Begrenzungsringes anlegen. In dieser äußeren Stellung ist dann aufgrund
der trapezförmigen Querschnittsausbildung sämtlicher Klauen und der Druckkörper ein relativ großes
umfangsseitiges Bewegungsspiel vorhanden. Es liegen also die Klauen und die Druckkörper nicht mehr
aufeinanderfolgend unmittelbar stirnseitig aneinander. Erfolgen in dieser äußeren Lage d"·· Druckkörper und
der Zwischenklauen stoßartige Belastungen, so legen die Klauen zunächst ohne jeglichen Widerstand einen
Weg zurück, ehe sie auf einen der Druckkörper treffen. Mit diesen zusammen werden sie nunmehr nochmals
ohne wesentlichen Widerstand umfangsseitig verschoben, ehe eine stirnseitige Anlage aller hintereinanderliegenden
Teile unter Widerstand an der nächsten Klaue der jeweils anderen Kupplungsscheibe auftritt. Dann
tritt jedoch eine schlagartige Belastung nicht nur der elastischen Druckkörper, sondern auch der aus Holz
ausgebildeten Zwischenklauen auf. Solche schlagartigen Belastungen führen zwangsweise zu einem schnellen
Verschleiß der Druckkörper und der Zwischenklauen und insbesondere im Falle der letzteren zu einer
schnellen Zerstörung.
Die bekannte Kupplungsbauart ist nicht geeignet, mit hohen Drehzahlen laufen und dabei große Momentenstöße
elastisch auffangen zu können. Vielmehr ist zu erwarten, daß durch das große, freie, umfangsseitige
Bewegungsspiel der einen Klauen in Relation zu den an leren Klauen bei nach außen gewanderten Druckkörpern
bzw. Zwischenklauen eine hohe Biegespannung im Fußbereich der Klauen hervorgerufen wird. Dies
muß jedoch schon nach relativ kurzer Betriebszeit der Kupplung selbst bei nur geringen Drehzahlen und
geringen Drehmomenten zu einem Abreißen der Kupplungsklauen am Grundkörper führen.
Ausgehend von der zuletzt geschilderten Kupplungsbauart liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
solche einen größeren Verdrehwinkel besitzende Kupplung zu verbessern und insbesondere für den
Einsatz bei hohen Drehzahlen und hohen Drehmomentstößrn verwendungsfähig zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Zwischenklauen über
einen sich koaxial zur Kupplungsachss erstreckenden Haltering untereinander verbunden sind und gemeinsam
mit diesem den überwiegenden Teil der Seitenflächen bilden, welci.e die mindestens paarweise miteinander
gekuppelten und zwischen sich in abwechselnder Reihenfolge die Klauen der einander s*irnseitig
gegenüberliegenden Kupplungsscheiben aufnehmenden Druckkörper begrenzen.
Die bekannte Bauart schlägt zwar vor, eine f>5 Verdoppelung des v'erdrehwinkels zwischen den beiden
einander gegenüberliegenden Kupplungsscheiben dadurch herbeizuführen, daß eine Zwischenklaue zwischen
zwei benachbarten Klauen der Kuoolunesscheiben
angeordnet wird; durch die Einzelanordnung und die Querschnittsausbildung sowohl der Zwischenklauen als
auch der Druckkörper ist aber der Nachteil vorhanden, daß jeder Körper ein eigenes großes Bewegungsspiel in
radialer Richtung besitzt, zwischen den Klauen der einen und den Klauen der anderen Kupplungsscheibe
bei plötzlichen Belastungen über einen großen Wegbereich zunächst ohne jeglichen Widerstand erfolgen.
Dieser mangelnde elastische Widerstand führt folglich zu einem frühzeitigen Verschleiß und zu Zerstörungen.
Die Erfindung behebt demgegenüber diesen Mangel dadurch, daß sämtliche Zwischenklauen in Umfangsrichtung untereinander verbunden und somit d>e
Zwischenklauen zusammen mit dem Haltering zu einem einzigen Bauteil vereinigt werden. Dadurch, daß
zusätzlich mindestens zwei nebeneinanderliegende Druckkörper miteinander verbunden sind, die jeweils
zwischen sich in abwechselnder Reihenfolge eine der Klauen der einen und der anderen Kupplungsscheibe
einschließen, wird ferner eine vorteilhafte Selbstzentrie·
rung erzielt. Es können auf diese Weise nicht nur hohe Drehzahlen, sondern auch große Drehmomente übertragen werden, wobei sichergestellt ist, daß auch bei
außergewöhnlichen Drehmomentbelastungen die gewünschte Vergrößerung des Verdrehwinkels zwischen
den Klauen der einen und den Klauen der anderen Kupplungsscheibe bei sofortiger gegenseitiger elastischer Anlage aufrechterhalten bleibt, da Radialbewegungen der Zwischenklauen und der Druckkörper nur
im Bereich der normalen Elastizität der Druckkörper möglich ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, eine Dreiteilung einer Kupplung vorzunehmen, wobei durch die
Eingliederung eines mit radial sich erstreckenden Klauen ausgerüsteten Zwischenringes, der in beiden
Umfangsrichtungen über elastische Druckkörper gegen die aufeinanderfolgenden Klauen der An- bzw. Abtriebsscheibe abgestützt ist. eine mindestens zweifache
Vergrößerung des Verdrehwinkels erzielbar ist, kann dem Bedürfnis einer hoch drehelastischen Kupplung
zwischen dem antreibenden und dem abtreibenden Teil bei raumsparender Gestaltung abgeholfen werden,
wobei diese Kupplung auch bei hohen Drehgeschwindigkeiten und häufig wechselnden großen Stoßbeanspruchungen verwendet werden kann. Durch die
Erfindung ist eine Kupplung geschaffen worden, die auf solch einfache Weise mindestens eine Verdoppelung des
Verdrehwinkels, d. h. eine Halbierung der Drehsteife und damit eine Verlagerung der kritischen Drehzahl
eines Antriebssystems, ermöglicht. so
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens bilden Gegenstand der
Unteransprüche. Ihnen kommt jedoch keine selbständige Bedeutung zu.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 einen Schnitt durch eine elastische Klauenkupplung radial zur Kupplungsachse;
Fig.2 einen Schnitt durch eine elastische Klauenkupplung parallel zur Kupplungsachse gemäß der Linie
H-Il der F ig. 1;
F i g. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer elastischen Klauenkupplung radial zur
Kuppiungsachse und
Fig.4 einen Schnitt parallel zur Kupplungsachse
gemäß der abgeknickt verlaufenden Schnittlinie IV-IV der F i g. 3.
Die elastische Klauenkupplung I der F i g. I besitzt in einem Schnitt radial zur Kupplungsachse 2 eine
Kupplungsscheibe 3 und eine Kupplungsscheibe 4. Die Kupplungsscheiben können wahlweise antriebs- bzw.
abtriebsseitig eingesetzt werden.
Wie aus Fi g. 2 hervorgeht, ist die Kupplungsscheibe
3 mit einer zentrischen Innenbohrung 5 zur drehfesten Aufnahme einer nicht dargestellten Welle versehen. Die
Kupplungsscheibe 4 ist als Flanschscheibe mit einem Schraubflansch 6 ausgebildet, welcher antriebs- bzw.
abtriebsseitig mit einem weiteren, entsprechend ausgebildeten, in der Zeichnung jedoch nicht näher
dargestellten Flansch verschraubt werden kann. Die Kupplungsscheibe 3 ist mit Klauen 7 versehen, während
die Kupplungsscheibe 4 Klauen 8 aufweist. Die Klauen 7 und 8 besitzen radial zur Kupplungsachse 2 hin
gerichtete freie Enden 9 bzw. 10. Jeweils zwischen zwei benachbarten Klauen 7 und 8 der Kupplungsscheiben 3
und 4 sind Zwischenklauen 11 angeordnet, welche über
einen gegenüber diesen radial innenliegenden Haltering
12 miteinander verbunden sind.
Die Klauen 7, 11 und 8 bilden zwischen sich Aufnahmeräume 13, in welchen elastische Druckkörper
14 angeordnet sind. Die Druckkörper besitzen eine rotationssymmetrische tonnenförmige Querschnittsform. Die Rotationsachsen der Druckkörper 14
verlaufen »twa parallel zur Kupplungsachse 2.
An ihren radial nach innen zur Kupplungsachse 2 hin gewendeten Abschnitten sind jeweils zwei Druckkörper
14 über einen Steg 15 miteinander verbunden. Zwischen dem Steg 15 und dem Haltering 12 bzw. zwischen dem
Steg 15 und den nach innen weisenden Enden 9 bzw. 10 der Klauen 7 bzw. 8 ist ein Spiel 16 bzw. 17 vorgesehen,
welches — wie aus F i g. 1 erkennbar — einen leichtgängigen Einbau der Druckkörper mit ihren
Stegen 15, und zwar durch Einschieben parallel zur Kupplungsachse 2, in die Aufnahmeräume 13 gestattet.
Aus F i g. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß die zwischen den Klauen 7, 11 und 8 angeordneten Aufnahmeräume
13 für die Druckkörper 14 hinsichtlich ihrer Form an letztere angeglichen sind. Sämtliche Klauen 7,11 und 8
weisen in den Abschnitten, welche die Aufnahmeräume 13 für die Druckkörper 14 begrenzen, hinsichtlich einer
radial zur Kuppiungsachse 2 angeordneten Schnittfläche etwa dieselbe Querschnittsform und dieselben
Abmessungen auf.
Auch ist aus F i g. 1 erkennbar, daß die Klauen 7, 11
und 8 mit ihren sich etwa radial zur Kupplungsachse 2 erstreckenden Seitenflächen den wesentlichsten Teil
der Mantelflächen der Druckkörper 14 umschließen
Die etwa parallel zur Kupplungsachse 2 verlaufenden
Kanten 18 jeweils zweier benachbarter Klauen, z. B. 7
und 11 bzw. 8 und 11, weisen im unbelasteten Zustand
der Kupplung einen in Umfangsrichtung gemessenen Abstand voneinander auf, welcher geringer ist als die
parallel zur Umfangsrichtung der Kupplung 1 gemessene größte Erstreckung eines Druckkörpers 14, welche ir
diesem Falle mit dem Durchmesser des Druckkörpen gleichbedeutend ist Sobald sich die Kupplung 1 im
Betriebszustand befindet, welcher in den F i g. 1 bis 4
nicht dargestellt ist, werden die Druckkörper 14 um eine parallel zur Umfangsrichtung verlaufende elastische
Verformungsstrecke zusammengedrückt Damit während des Betriebs der Kupplung eine Berührung jeweils
benachbarter Kanter. !8 miteinander vermieden wird ist die maximale Verformungsstrecke der elastischer
Druckkörper 14 parallel zur Umfangsrichtung dei Kupplung 1 geringer bemessen als der Abstand dei
Kanten 18 im unbelasteten Zustand der Kupplung. Die parallel zur Umfangsrichtung der Kupplung gemessene
maximale Verforn.ungsstrecke jeweils zweier Druckkörper
14 entspricht dem maximalen Drchwinkcl der
Kupplung 1.
Aus Fig. I geht deutlich hervor, daß die Umfangskrafl
i,v Betriebszustand der Kupplung beispielsweise jeweils von einer Klaue 7 der Kupplungsscheibe 3 auf
einen Druckkörper 14, von dem Druckkörper 14 auf eine Zwischenklaue 11, von der Zwischen';'aue 11 auf
einen weiteren Druckkörper 14 und von diesem Druckkörper 14 auf eine Klaue 8 der Kupplungsscheibe
4 übertragen werden kann. Die Umfangskraft wird somit jeweils mittels zweier Druckkörper 14 von der
Antriebsseite auf die Abtriebsseite der Kupplung übertragen.
Aus F-" i g. 1 geht ferner hervor, daß die Kanten 18 zum
[nnprpn Apr Δ iifnnhrriprüiirTifi 1*3 hin a~hfr«>rimrl*>t cinH
Auch die radial zur Kupplungsachse nach innen hin gerichteten freien Enden 9 bzw. 10 der Klauen 7 bzw. 8
weisen abgerundete Kanten 19 auf.
Die abgerundeten Kanten 18 und 19 sollen eine Beschädigung der Druckkörper 14 ausschließen, wenn
sich diese bei höherer Umfangsgeschwindigkeit der Kupplung infolge der Zentrifugalkraft radial um einen
gewissen Betrag nach außen verschieben und die Klauen 7,11 und 8 sich relativ zueinander bewegen.
Die Fig. 2 zeigt, daß sich der Haltering 12, mit welchem die Zwischenklauen 11 einstückig verbunden
sind, i\ derselben Ebene befindet, in welcher auch die
Klauen 7 und 8 angeordnet sind, so daß die Zwischenklauen 11 einschließlich ihres Halteringes
keine zusätzliche axiale Baulänge benötigen.
Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte elastische
Klauenkupplung 1 weist im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 2 Zwischenklauen
11 auf. welche radial zur Kupplungsachse 2 hin gerichtete freie Enden 20 besitzen und welche über
einen am Außenumfang der Kupplung angeordneten, sich koaxial zur Kupplungsachse erstreckenden Haltering
21 miteinander verbunden sind. Da der Haltering am Außenumfang der Kupplung angeordnet ist, können
die Druckkörper 14 mittels eines von ihnen bezüglich der Kupplungsachse radial innenliegenden Ringes 22
miteinander verbunden werden. Es ist somit möglich, die gesamte aus den Druckkörpern 14 und dem Ring 22
bestehende elastische Einlage auf einfache Weise ein- und auszubauen.
Der außenliegende Haltering 21 kann derart ausgestaltet sein, daß er eine Anschlagfläche für die bei
höherer Umfangsgeschwindigkeit der Kupplung 1 sich radial nach außen verschiebenden Druckkörper bildet.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. I bis 4 ist das Verhältnis des jeweiligen Abstandes der Kanten
18 zweier benachbarter Klauen zum Durchmesser der s Druckkörper 14 so gewählt, daß eine allzu große radiale
Verschiebung der Druckkörper 14 nach außen selbst bei verhältnismäßig großen Umfangsgeschwindigkeiten
der Kupplung nicht erfolgen kann. Zu diesem Zweck besitzen die Kanten 18 jeweils zweier benachbarter
,ο Klauen im unbelasteten Zustand der Kupplung einen in
Umfangsrichtung gemessenen Absland voneinander, welcher geringer ist als der Durchmesser eines
Druckkörpers 14.
Als zusätzliche Sicherung gegen ein unzulässiges
,5 Hinauswandern der Druckkörper 14 in radialer
Richtung bei großen Umfangsgeschwindigkeiten der Kupplung dienen zusätzlich die Stege 15 gemäß den
ι' i g. ι üüu i L>rw. ucr inricniicgcriuC ning »·. gcüi«>. ^cr;
Fig.3 und 4, deren bezüglich der Kupplungsachse 2 radial nach außen weisenden Flächen sich gegen die
radial nach innen gerichteten Enden der Klauen abstützen können, sobald sich die Kupplung im
Betriebszustand befindet.
Aus der F i g. 3 sind Distanzstifte bzw. Distanznocken 23 erkennbar, welche an den sich etwa radial zur
Kupplungsachse erstreckenden Seitenflächen der Zwischenklauen 11 angeordnet sind und welche in Richtung
auf die benachbarten Kupplungsscheiben 3 bzw. 4 vorspringen. Wenn zwischen der Antriebs- und
Abtriebsseite ein achsparalleler bzw. winkliger Wellenversatz ausgeglichen werden soll, halten die Distanzstifte
bzw. Distanznocken 23 die Seitenflächen der Zwischenklauen 11 bzw. des Halteringes 21 von den
benachbarten Kupplungsscheiben 3 und 4 fern und gewährleisten somit einen geräuscharmen Lauf der
Kupplung.
Die Distanzstifte bzw. Distanznocken 23 können auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2
vorgesehen sein.
Die Kupplungsscheiben 3 und 4 gemäß den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen bestehen
zweckmäßig aus Metall, beispielsweise Grauguß, Leichtmetall od. dgl. Die Zwischenklauen 11, vorzugsweise
auch deren Haltering 12 bzw. 21, können ebenfalls aus Metall, beispielsweise Grauguß, Leichtmetall
od. dgl. bestehen. Vorteilhafterweise sind jedoch die Zwischenklauen 11 einstückig mit dem betreffenden
Haltering 12 bzw. 21 ausgebildet und aus einem hart eingestellten Kunststoff, z. B. Polyamid, hergestellt. Die
Druckkörper 14 können beispielsweise aus Naturgummi oder synthetischem Kautschuk hergestellt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Elastische Klauenkupplung mit zwei Kupplungsscheiben, deren im Bereich ihrer umfangsseitigen Randzonen angeordnete Klauen wechselweise
axial ineinandergreifen und zusammen mit in derselben Ebene befindlichen, in Umfangsrichtung
begrenzt beweglichen Zwischenklauen Aufnahmeräume für über den Umfang der Kupplung verteilte
Druckkörper aus einem Werkstoff bilden, dessen Elastizität wesentlich größer ist als die Elastizität des
Werkstoffes, aus welchem die Klauen und die Zwischenklauen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenklauen (U) über
einen sich koaxial zur Kupplungsachse (2) erstrekkenden Haltering (12, 21) untereinander verbunden
sind und gemeinsam mit diesem den überwiegenden Teil der Seitenflächen bilden, welche die mindestens
paarweise miteinander gekuppelten und zwischen sich in abwechselnder Reihenfolge die Klauen (7
bzw. 8) der einander stirnseitig gegenüberliegenden Kupplungsscheiben (3, 4) aufnehmenden Druckkörper (14) begrenzen.
2. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenklauen (U) über
einen am Außenumfang der Kupplung (1) angeordneten Haltering (21) untereinander verbunden sind
und radial nach innen gerichtete freie Enden (20) besitzen.
3. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnU, daß die Zwischenklauen (11) über
einen inneren Haltering- (12) übereinander verbunden sind und radial nach außen gerichtete freie
Enden besitzen.
4. Klauenkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenklauen (H) einstückig mit dem Haltering (12,21) ausgebildet sind.
5. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (7, 11, 8) mit ihren
sich etwa radial zur Kupplungsachse (2) erstreckenden Seitenflächen den wesentlichsten Teil der
Mantelflächen der Druckkörper (14) umschließen.
6. Klauenkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den Klauen (7, 11, 8) angeordneten Druckkörper (14) in an sich bekannter Weise etwa
rotationssymmetrisch, insbesondere tonnenförmig, ausgebildet und mit ihren Längsachsen etwa parallel
zur Kupplungsachse (2) ausgerichtet sind und daß die zwischen den Klauen (7, H, 8) angeordneten
Aufnahmeräume (13) für die Druckkörper (14) hinsichtlich ihrer Form an letztere angeglichen sind.
7. Klauenkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Klauen (7, H, 8) in
den Abschnitten, welche die Aufnahmeräume (13) für die Druckkörper (14) begrenzen, hinsichtlich
einer radial zur Kupplungsachse (2) angeordneten Schnittfläche in an sich bekannter Weise etwa
dieselbe Querschnittsform und etwa dieselben Abmessungen aufweisen.
8. Klauenkupplung nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
etwa parallel zur Kupplungsachse (2) verlaufenden gegenüberliegenden Außenkanten (18) jeweils
zweier benachbarter Klauen (z.B. 7, 11) im unbelasteten Zustand der Kupplung (1) in an sich
bekannter Weise in Umfangsrichtung einen Abstand
voneinander besitzen, welcher geringer ist als die parallel zur Umfangsrichtung der Kupplung (1)
gemessene größte Erstreckung eines Druckkörpers (14).
9. Klauenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der in Umfangsrichtung der
Kupplung (1) gemessene Abstand der etwa parallel zur Kupplungsachse (2) verlaufenden gegenüberliegenden Außenkanten (18) jeweils zweier benachbarter Klauen (z. B. 7, H) im unbelasteten Zustand der
Kupplung (1) in an sich bekannter Weise größer ist als die parallel zur Umfangsrichtung der Kupplung
(1) an einem Druckkörper (14) gemessene betriebsbedingte maximale Verformungsstrecke.
10. Klauenkupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa parallel zur
Kupplungsachse (2) verlaufenden Außenkanten (18) der Klauen (z. B. 7, H) zum Inneren der Aufnahmeräume (13) hin abgerundet sind.
11. Klauenkupplung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die radial zur Kupplungsachse (2) nach innen gerichteten freien Enden (9, 10) der Klauen (7, 8) der
Kupplungsscheiben (3, 4) und gegebenenfalls die nach innen gerichteten freien Enden (20) der
Zwischenklauen (11) in an sich bekannter Weise abgerundete Kanten (19) aufweisen.
12. Klauenkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
mindestens zwei benachbarte Druckkörper (14)
mittels eines von ihnen in radialer Richtung zur Kupplungsachse (2) innenliegenden Steges (IS)
miteinander verbunden sind.
13. Klauenkupplung nach Anspruch 1 oder 2 bzw. nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Druckkörper (14) in an sich bekannter Weise mittels eines von ihnen in
radialer Richtung zur Kuppiungsachse (2) innenliegenden Ringes (22) miteinander verbunden sind.
14. Klauenkupplung nach Anspruch 1 oder 12 bzw.
13, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach innen gerichteten Enden (9,10 ggf. 20) der Klauen (7,
8 ggf. 11) im unbelasteten Zustand der Kupplung (1) im Abstand von den gegenüberliegenden Flächen
des innenliegenden Ringes (22) oder der innenliegenden Stege (15) angeordnet sind.
15. Klauenkupplung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden
Stege (15) mit Abstand von dem innenliegenden Haltering (12) angeordnet sind.
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