DE686130C - Geschwindigkeitswechselgetriebe - Google Patents

Geschwindigkeitswechselgetriebe

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DE686130C
DE686130C DE1935G0089504 DEG0089504D DE686130C DE 686130 C DE686130 C DE 686130C DE 1935G0089504 DE1935G0089504 DE 1935G0089504 DE G0089504 D DEG0089504 D DE G0089504D DE 686130 C DE686130 C DE 686130C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JANUAR 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 h GRUPPE
G 89504 XIIJ4? h
Edward Grote in Berlin-Borsigwalde
Geschwindigkeitswechselgetriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1935 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 7. Dezember 1939
Geschwindigkdtswechselgetriebe sind bekannt, bei denen ein Satz von Kupplungseinheiten (Kupplungsscheiben und Ausdehnungskammern) getrennt von einem Satz der jeweils den einzelnen Kupplungaeinheiten zugeordneten, mit der getriebenen Welle zu kuppelnden Übersetzungszahnräder angeordnet ist.
Es ist ferner auch bekannt, das Druckmittel am Außenrand der Kupplungsglieder zuzuführen. Für die Ausbildung der Auedehnungskammern sind dabei die verschiedensten Vorschläge bereits gemacht worden, so z. B. einen in Spiralform gewundenen Schlauch zu verwenden oder einen sich über die gesamte Breite der Kupplungsscheiben !erstreckenden flachen Schlauch zu benutzen. Im letzteren Fall ist es besonders schwierig, das Druckmittel in das Innere des Schlauches dergestalt einzuführen, daß beim Betrieb der Kupplung nicht Zerstörungen an der Einführstelle auftreten. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, durch elastische Glieder, z. B. Blechmembranen, sei es allein, sei es zusammen mit starren Teilen, eine Aus: dehnungskammer zu schaffen. Um bei solchen Anordnungen die erforderliche Beweglichkeit sicherzustellen, müssen die Blechwände verhältnismäßig dünn gehalten sein, was wiederum den Nachteil mit sich bringt, daß sie auf die" Dauer dem erforderlichen Druck und den sonstigen Beanspruchungen nicht gewachsen sind. Bei Vorrichtungen, in denen aus Gummi bestehende Kammern innen, d.h. nahe an der Welle oder durch diese selbst gehalten werden, besteht der große Nachteil, daß der Werkstoff dieser Kammern bei den hohen Umlaufzahlen und durch den üblichen Betriebsdruck sehr stark auf Zug beansprucht wird, was erfahrungsgemäß eine rasche Zermürbung und Zerstörung des Gummis zur Folge hat. Dadurch entsteht gleichzeitig eine große Betriebsunsicherheit, weil man das Fortschreiten einer solchen Zermürbung nicht voraussehen kann und diese manchmal infolge Überschreitung der Festigkeitsgrenzen des Werkstoffes ganz plötzlich auftritt.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile bei Geschwindigkeitswechselgetrieben mit durch ein Druckmittel schaltbaren Reibungskupplungen zum Schalten der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen, bei denen ein Satz von Kupplungseinheiten (Kupplungsscheiben und Ausdehmingskammern) getrennt von einem Satz der jeweils den einzelnen Kupplungseinheiten zugeordneten, mit der getriebenen Welle zu kuppelnden Übersetzungszahnräder angeordnet ist und das Druckmittel am Außenrande der Kupplungsglieder zugeführt wird, dadurch beseitigt, daß die Ausdehmmgskammern durch elastische Ringe
von U-f örmigem Querschnitt gebildet sind, wobei die offene Seite des U-förmigen Querschnitts am äußeren Umfang liegt.
Die Erfindung ist in der beiHegenden Zeichnung beispielsweise und schematisch weise im Schnitt und teilweise in Ansicht veranschaulicht.
In der Zeichnung bedeutet A die den direkten Gang vermittelnde Welle, B die abgetriebene Welle. a2 bis e4 sind Übersetzungszahnräder, die den einzelnen Kupplungseinheiten, zugeordnet sind und von einem Zahnrad U1 auf der Welle .4 über einen Satz von nicht gezeichneten Zwischenrädern angetrieben werden. Die Ausdehnungskammern 4 bestehen aus Gummiringen 5 von U-förmigem Querschnitt. Diesen Kammern wird ein Druckmittel, z. B. Luft, durch Leitungen 2 und 3 am Außenrande der Kupplungsglieder zugeführt. Die Äußenränder der Gummiringe sind mit Wulsten 6 versehen, die zwischen Ringen 7 und 8 eingespannt sind. Die Gummiringe sind zweckmäßig so angeordnet, daß sie sich einerseits gegen eine zwei Ringen gemeinsame Wand 9 und andererseits gegen Scheiben 10 anlegen, wenn, ihnen Druckmittel zugeführt wird. In diesem Falle drücken die Scheiben to die Kupplungslamellen 11 und 12 in axialer Richtung zusammen. Die Scheiben 12 sind jeweils mit einer der Hohlwellen 18, 19, 20 undrehbar verbunden, in axialer Richtung dagegen auf diesen beweglich angeordnet, während die Scheiben 11 zwar auch in axialer Richtung beweglich, aber undrehbar mit dem Teil 1 verbunden sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, können mehrere solcher Scheiben 11 und 12 zu einem Satz zusammengefaßt sein. Je zwei Scheiben 10 sind durch eine Feder 13 miteinander verbunden, die dem Druckmittel in den Ausdehnungskammern 4 entgegenwirkt. Durch Anschläge 15 wird verhindert, daß der Federdruck dauernd in unzulässigem Maße auf den Ringen S lastet.
In den Ringen 7 sind Kanäle 14 vorgesehen, durch die das Druckmittel aus der Leitung 3 in das Innere der Kammern 4 eintreten kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Solange
das Druckmittel nicht in die Ausdehnungskammern gelangt, stehen die Kupplungslamellen 11 und 12 außer Eingriff, die Druckscheiben 10 sind durch die Federn 13 abgehoben. Wird nun Druckmittel in eine Kammer 4 eingelassen, so legt sich die eine Wand des Ringes 5 gegen die entsprechende Scheibe ι ο und drückt diese in axialer Richtung fort, so daß die Kiapplungslamellen 11 und 12 in Eingriff kommen. Es findet dann die gewünschte Übertragung des Drehmomentes der jeweiligen Geschwindigkeitsstufe statt.
l ^ Wesentlich ist, daß.bei dieser Bauart jeder U-förmige Gummiring 5 geschützt in einem metallenen Gehäuse untergebracht ist, dessen ; eine Wand als feste Wand gedacht ist und »dessen andere Wand in axialer Richtung beweglich ist. Bei der besonders zweckmäßigen i&sführungsform nach der Zeichnung dient die feste Wand 9 gleichzeitig als Widerlager für zwei Gummiringe 5. Auf diese Weise ist gesichert, daß die Wände der Gummiringe 5 mit keinem drehenden Teil in unmittelbare Berührung kommen und dadurch irgendwie mechanisch beansprucht werden können. Durch das Fassen und Halten der U-förmigen 7^ Ringe am Außenrand derselben wird der Werkstoff dieser Ringe an einer Ausdehnung infolge der Fliehkraft verhindert und auf Druck beansprucht, eine Beanspruchung, die Gummi wesentlich leichter aushält als Zugkräfte.
Ein Vorteil der Anordnung nach der Erfindung mit Zuführung des Druckmittels von außen besteht noch in folgendem: Es kann der ganze innerhalb des kleinsten Durchmessers der Ringe liegende Raum zum Unterbringen der Getriebewellen verwendet werden, auf denen die Lamellen sitzen.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Äusführungsform ist der als Träger der Ringe 5 dienende Umlaufkörper 1 außen bei 16 und die Getriebewellen 18 bis 21 an derselben Nabe des Getriebegehäuses innen bei 22 gelagert. Die ganze Getriebewellengruppe läßt sich bequem in axialer Richtung aus der Kupplung herausziehen und wieder in diese einführen, so daß das Getriebe bei Bedarf außerordentlich schnell auseinandergenommen und wieder ineinandergesteckt werden kann. Dies ist weder durch die Lagerung der Kupplungsscheiben noch durch ihre Druckmittelzufuhr gehindert.
Unter Druckmittel sind im vorliegenden Falle alle Mittel zum Hervorbringen von Druckunterschieden zu verstehen, .es kann also auch mit Unterdruck gearbeitet werden.
Der Ringkörper 5 braucht nicht an einem besonderen Druckring anzugreifen, er kann sich vielmehr auch unmittelbar gegen diejenige Kupplungsscheibe legen, die gegenüber seinem Träger nur axial verschiebbar, aber nicht drehbar ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Geschwindigkeitswechselgetriebe mit durch ein Druckmittel schaltbaren Reibungskupplungen zum Schalten der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen, bei dem ein Satz von Kupplungseinheiten (Kupplungsscheiben und Ausdehnungskammern) getrennt von einem Satz der jeweils den einzelnen Kupplungseinheiten zugeordneten, mit der getriebenen Welle
    086130
    zu kuppelnden Übersetzungszahnräder angeordnet ist und das Druckmittel am Außenrande der Kupplungsglieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungskammern (4) durch elastische Ringe von U-förmigem Querschnitt gebildet sind, wobei die offene Seite des U-förmigen Querschnitts am äußeren Umfang liegt.
  2. 2. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (6) der Ringe von U-förmigem Querschnitt in axial gegeneinander angepreßten Druckringen (7, 8) eingespannt sind.
  3. 3. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ringe von U-förmigem Querschnitt je zweier benachbarter Geschwindigkeitsstufen eine gemeinsame starre Wand (9) als Widerlager vorgesehen ist.
  4. 4. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger der Ringe (5) von U-förmigem Querschnitt dienende Umlaufkörper (1) außen und die Getriebewellen (18 bis 21) an derselben Nabe des Getriebegehäuses innen gelagert sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1935G0089504 1935-01-06 1935-01-06 Geschwindigkeitswechselgetriebe Expired DE686130C (de)

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DE (1) DE686130C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967667C (de) * 1952-11-04 1957-12-05 Willy Messerschmitt Dr Ing Durch ein Druckmittel schaltbare mechanische Reibscheibenkupplung zum Kuppeln von Getriebezahnraedern mit ihrer Welle, insbesondere fuer Kraftwagen
WO1988000661A1 (en) * 1986-07-23 1988-01-28 Michael Meyerle Gear shift coupling, specially for automatic gears of motor vehicles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967667C (de) * 1952-11-04 1957-12-05 Willy Messerschmitt Dr Ing Durch ein Druckmittel schaltbare mechanische Reibscheibenkupplung zum Kuppeln von Getriebezahnraedern mit ihrer Welle, insbesondere fuer Kraftwagen
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