DE527061C - Lamellenkupplung - Google Patents

Description

Die· Erfindung bezieht sich auf eine Lamellenkupplung, bei der die Kupplungsachse vertikal gelagert ist. Um das Aufeinanderlagern der Lamellenscheiben in ausgerücktem Zustand der Kupplung und die damit verbundene Erwärmung durch Reibung der Mitnahmeflächen gegeneinander zu vermeiden, wird zwischen den einzelnen Lamellenscheiben in ausgerücktem Zustand eine unter Druck stehende Flüssigkeit, ίο beispielsweise Öl, unter Zentrifugalkraft hindurchgedrückt, so daß die einzelnen Lamellenscheiben auf einem Ölfilm schwimmend getragen werden.

Um das Eindringen der Flüssigkeit zwischen die Lamellen und die Verteilung derselben zu erleichtern, sind die einzelnen Lamellenscheiben mit Schlitzen o. dgl. versehen, in die die Flüssigkeit zunächst eintritt, bevor sie sich weiter durchpreßt und die Lamellen trägt. Je schneller die Flüssigkeit durch die Kupplung hindurchgetrieben wird, um so besser die Ableitung der beim Kuppeln auftretenden Wärme.

Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Wendekupplung,

Abb. 2 eine Aufsicht auf einen der Kupplungskörper und
Abb. 3 zwei Lamellensegmente.

α ist die vertikal gelagerte Kupplungswelle, auf der, lose drehbar, die beiden Kupplungskörper δ und c gelagert sind, d ist ein Preßkörper, der mittels der Steuerstange e, innerhalb der Kuppelwelle α gelagert, zwecks Einschaltung der einen oder anderen Kupplungshälfte b, c auf oder ab bewegt werden kann. In den Hohlräumen der Kupplungskörper b, c sind Lamellen f, g in bekannter Weise eingefügt, von

denen jene, f, von den Kupplungskörpern b, c 40 und die dazwischenliegenden, g, von der Kupplungswelle α mitgenommen werden. Durch Andrücken des Preßkörpers gegen das obere oder das untere Lamellenpaket wird die Kupplungshälfte b oder c durch die treibende Kupp- 45 lungswelle mitgenommen, während der gegenüberliegende. Kupplungskörper durch Einbau eines Zwischenrades in der entgegengesetzten Drehrichtung mitläuft. Von den Lamellenscheiben in dem leerlaufenden Kupplungskörper 50 läuft also jede zweite in umgekehrter Richtung, wie die andere. Um ein Reiben dieser Lamellenscheiben aneinander und damit ein Erwärmen derselben zu vermeiden, wird durch die hohle Kupplungswelle hindurch Öl gepreßt, das 55 durch die Öffnungen h, i zwischen den Lamellenscheiben hindurchgedrückt und durch die Öffnungen k aus dem Kupplungskörper hinausgeschleudert wird, so daß die Lamellenscheiben durch den Ölstrom voneinander getrennt ge- 60 halten und schwimmend getragen werden. Zwecks leichteren Eindringens des Öles zwischen die Lamellenscheiben sind diese mit Schlitzen ni ausgestattet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vertikal gelagerte Lamellenkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (f, g) in ausgerückter Lage durch eine unter Druck stehende Flüssigkeit, z. B. Öl, die zwischen den einzelnen Lamellen hindurchgedrückt wird, schwimmend getragen werden.

2. Vertikal gelagerte Lamellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellenscheiben (f, g) mit Schlitzen (m) o. dgl. für den Flüssigkeitszutritt ausgestattet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen