DE704746C - Fliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe eines selbsttaetig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Fliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe eines selbsttaetig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine bei KraftfahrzeugenInfo
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- DE704746C DE704746C DEG95337D DEG0095337D DE704746C DE 704746 C DE704746 C DE 704746C DE G95337 D DEG95337 D DE G95337D DE G0095337 D DEG0095337 D DE G0095337D DE 704746 C DE704746 C DE 704746C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
- F16D43/06—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like
- F16D43/08—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces
- F16D43/10—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces the centrifugal masses acting directly on the pressure ring, no other actuating mechanism for the pressure ring being provided
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Description
G 95337
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe
eines selbsttätig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine
bei Kraftfahrzeugen, bei der zur Verkürzung der Schleifzeit der Kupplungsbeläge die Fliehgewichte außer durch die
üblichen Federn mit Hilfe einer zusätzlichen, plötzlich außer Wirkung· tretenden Federkraft
verhältnismäßig lange an ihrer vollständigen Fliehbewegung gehindert werden. Bei einer
bekannten Ausführung dieser Art besteht die zusätzliche Sperrvorrichtung aus einer Zange,
deren Arme durch eine Federkraft zusammengehalten werden und deren keilförmig ausgebildete
Backen in der Ruhelage der Fliehgewichte um an diese angebrachte Bolzen herumgreifen. Sobald die Kupplung eine bestimmte
Drehzahl erreicht hat, wird die Spannung der zwischen den Zangenarmen angeordneten
Feder durch die Fliehkraft der Gewichte überwunden, die Zangen öffnen sich
und geben die Fliehgewichte frei. Unmittelbar hiernach werden die Zangenarme durch die
Spannung der zwischen ihnen angeordneten »5 Feder wieder zurückgezogen, ohne daß diese
Federkraft eine zusätzliche Aufgabe erfüllt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Fliehkraftkupplung der vorbeschriebenen
Art nach erfolgter Aufhebung der zusätzlichen Sperre die hier wirksam gewesene Federkraft
über ein bei der Sperrung in Tätigkeit ge-
tretenes Druckglied auf die Fliehgewichte einen zusätzlichen Anpressungsdruck ausübt,
der sich bei Verminderung der Fliehkräfte unter dem Einfluß der die Fliehgewichte in
üblicher Weise zurückhaltenden Federn unter Sperrung der Fliehbewegung der Gewichte
plötzlich wieder aufhebt. Dadurch wird einmal erreicht, daß die Kupplung ein höheres
Lastmoment zu übertragen vermag, als es ίο lediglich der Fliehkraft der Gewichte entspricht,
und daß ferner bei Drehzahlverminderung der Kupplung der erforderliche Anpressungsdruck
so lange erhalten bleibt, bis plötzlich ein vollständiges Ausschalten der Kupplung erfolgt.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. In dieser ist im Schnitt eine
Fliehkraftkupplung dargestellt, wie sie bei Fahrzeugantrieben gewöhnlich zur Kupplung
des direkten Ganges benutzt wird, d. h. eine Bauart, bei der die Flieligewichte auf der
getriebenen Welle angeordnet sind und somit von der Wagengeschwindigkeit her beeinflußt
werden.
a,s Auf die abtreibende Welle 1 ist eine Scheibe 2 aufgekeilt, die auf ihrem äußeren
Umfang verteilt Fliehgewichte 3 trägt. Diese Fliehgewichte sind gleitbar in Buchsen 4 gelagert
und werden in dieser Führung unter dem Einfluß der Fliehkraft nach außen geworfen.
Hierbei werden über den Keil 5 die die Reibbeläge 6 tragenden Andruckplatten 7 in axialer Richtung auseinandergedrückt und
kommen an die Schwungscheibe 8 bzw. an die Stirnwand 9 der mit der Schwungscheibe verbundenen
Trommel 10 zur Anpressung. Damit die Andruckplatten 7, sofern sie sich nicht
in der Kupplungsstellung befinden, im Raum nicht hin und her schlagen, sind sie auf
Bolzen 11 geführt und werden durch eine Feder 12 zusammengehalten. In der in der
Zeichnung veranschaulichten Stellung der Fliehgewichte 3, d. h. im nicht eingekuppelten
Zustand der Kupplung, werden die Fliehgewichte außer durch die üblicherweise an ihrem
Umfang vorgesehene Federkraft, im Zeichnungsbeispiel außer durch die Schnürfeder 13,
durch eine zusätzliche Federkraft möglichst lange an ihrer Fliehbewegung gehindert. Zu
diesem Zwecke ist auf der abtreibenden Welle 1 eine Glocke 14 verschiebbar gelagert, die mit
ihrem Rand 15 in entsprechend ausgebildete Einkerbungen 16 der Fliehgewichte 3 eingreift.
Die miteinander in Eingriff stehenden Flächen der Glocke und Fliehgewichte sind kegelig
gestaltet, so daß, nachdem die Fliehkraft ein entsprechendes Maß erreicht hat, der Glockenrand
15 aus den Einkerbungen 16 hinausgleitet. Die Bewegung der Glocke in axialer
Richtung erfolgt hierbei gegen den Druck der Feder 17, die sich auf der einen Seite gegen
die Scheibe 2 abstützt und mit ihrem anderen Ende in die Glocke 14 hineinragt. Ist der
Glockenrand 15 aus der Einkerbung 16 hinausgeglitten,
so legt er sich unter dem Druck der Feder 17 gegen die ebenfalls kegelig ausgebildete
Stirnfläche 18 der Fliehgewichte 3. Auf diese Weise wird der durch die Fliehkraft
erzeugte Anpressungsdruck zwischen den Reibbelägen 6 und der Motorschwungscheibe 8
bzw. der Stirnwand 9 durch die Kraft der Feder 17 noch erhöht.
Wie nun aus der Zeichnung weiter hervorgeht, wirken die Fliehgewichte 3 auf die Andruckplatten
7 bzw. den zwischengeschalteten Keil s nicht unmittelbar ein, sondern zwischen
den Fliehgewichten und dem Keil 5 ist noch ein elastisches Mittel, im Ausführungsbeispiel
in Form einer Schraubenfeder 19, angeordnet, das unter dem Einfluß der Fliehkraft unter
Spannung gesetzt wird. Es ist einleuchtend, daß durch dieses elastische Mittel verhindert
wird, daß in dem Augenblick, wo der Rand 15 der Glocke 14 aus der Einkerbung 16 hinausgleitet
und die Fliehgewichte 3 plötzlich nach außen schnellen, diese Bewegung sich ruckartig
auf die Reibbeläge 6 bzw. deren Träger 7 überträgt, sondern die Schraubenfeder 19 wirkt
zu der Schnürfeder 13 als zusätzliches Dämpfungsorgan. Ist nun aber die Kupplung ein- 9<
> mal eingeschaltet und wird durch die Schraubenfeder 17 ein Gegendruck unter die Stirnfläche
18 der Fliehgewichte 3 erzeugt, so dienen die unter Spannung gesetzten Schraubenfedern
dazu, den notwendigen Anpressungsdruck zwisehen den Reibflächen der Kupplung so lange
aufrechtzuerhalten, bis bei Verringerung der Fliehkräfte der Rand 15 der Glocke 14 plötzlich
wieder in die Auskerbung 16 der Fliehgewichte 3 eintritt und dabei die Fliehgewichte
3 ruckartig nach innen zieht, in welchem Augenblick sich die Reibflächen der Kupplung lösen. Auf dem ganzen Wege also,
auf welchem bei Verringerung der Fliehkräfte die äußere kegelige Abschrägung des Glockenrandes
15 auf der Stirnfläche 18 der Fliehgewichte
3 nach außen gleitet, wird der notwendige Anpressungsdruck zwischen den Reibflächen
der Kupplung durch die Schraubenfeder 19 aufrechterhalten. Demzufolge kann
nicht der Fall eintreten, daß die Kupplungsbeläge auch beim Ausschalten der Kupplung
längere Zeit aufeinandergleiten.
Bemerkt sei noch, daß man die Kupplung für die erste Stufe zweckmäßig nicht in der
hier vorgeschlagenen Weise ausbildet, da bei ihrer Einschaltung das Fahrzeug aus dem
Stillstand heraus in Bewegung gebracht werden muß. Es ist daher vorteilhaft, wenn die
Kupplung des ersten Ganges ein längeres iao Schleifvermögen besitzt, um das Anfahren des
Fahrzeuges elastisch zu gestalten. Für die
Kupplung des ersten Ganges reichen daher Fliehgewichte aus, die in üblicher Weise auf
der zugehörigen Kupplungshälfte, d. h. auf der Schwungscheibe des Motors, nach außen gleitbar
gelagert und durch eine Feder daran gehindert werden, daß sie vorzeitig nach außen
schnellen. Alle übrigen unter der direkten Stufe liegenden Gangkupplungen werden dagegen
vorzugsweise ebenfalls wie die Kupplung für den 'direkten Gang gemäß der Erfindung
ausgebildet.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß die Schwungscheibe 8 und die Trommel
io mit Stirnscheibe 9, die gegenüber der Scheibe 2 bei 20 abgedichtet ist, die Kupplung
vollkommen einschließen, so daß diese in,'Öl laufen kann. Auf diese Weise läßt sich die
Schaltung der Kupplung noch elastischer gestalten.
Die in der Zeichnung dargestellte Kupplung für den direkten Gang sowie die übrigen
nicht näher veranschaulichten Kupplungen werden durch das gemeinsame Gehäuse 21 einsreschlossen.
Claims (1)
- Patentanspruch: asFliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe eines selbsttätig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine bei Kraftfahrzeugen, bei der zur Verkürzung 3() der Schleifzeit der Kupplungsbeläge die Fliehgewichte außer durch die üblichen Federn mit Hilfe einer zusätzlichen, plötzlich außer Wirkung tretenden Federkraft verhältnismäßig lange an ihrer vollständigen Fliehbewegung gehindert werden, dadurch gekennzeichnet," daß nach erfolgter Aufhebung der zusätzlichen Sperre (14, 15, 16, 17) die hier wirksam gewesene Federkraft (17) über ein bei der Sperrung in Tätigkeit getretenes Druckglied (14) auf die Fliehgewichte (3) einen zusätzlichen Anpressungsdruck ausübt, der sich bei Verminderung der Fliehkräfte unter dem Einfluß der die Fliehgewichte in üblicher Weise zurückhaltenden Federn (13) unter Sperrung der Fliehbewegung der Gewichte plötzlich wieder aufhebt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG95337D DE704746C (de) | 1937-04-30 | 1937-04-30 | Fliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe eines selbsttaetig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG95337D DE704746C (de) | 1937-04-30 | 1937-04-30 | Fliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe eines selbsttaetig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine bei Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704746C true DE704746C (de) | 1941-04-05 |
Family
ID=7140283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG95337D Expired DE704746C (de) | 1937-04-30 | 1937-04-30 | Fliehkraftkupplung, insbesondere zur Verbindung einer Getriebestufe eines selbsttaetig schaltenden mechanischen Wechselgetriebes mit der Antriebsmaschine bei Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704746C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946207C (de) * | 1949-03-12 | 1956-07-26 | Daimler Benz Ag | Schaltvorrichtung fuer ein in Abhaengigkeit von der Drehzahl und gegebenenfalls in Abhaengigkeit vom Drehmoment schaltendes Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1029646B (de) * | 1952-06-11 | 1958-05-08 | Licentia Gmbh | Reibungskupplung mit UEberlastsicherung fuer kraftgetriebene Handwerkzeugmaschinen |
DE1093687B (de) * | 1955-10-07 | 1960-11-24 | Auto Union Gmbh | Automatische Fliehkraftkupplung fuer stufenlose Keilriemengetriebe von Kraftfahrzeugen |
US4684001A (en) * | 1983-03-04 | 1987-08-04 | Carlson Erland F | Clutching apparatus and method of clutching |
-
1937
- 1937-04-30 DE DEG95337D patent/DE704746C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946207C (de) * | 1949-03-12 | 1956-07-26 | Daimler Benz Ag | Schaltvorrichtung fuer ein in Abhaengigkeit von der Drehzahl und gegebenenfalls in Abhaengigkeit vom Drehmoment schaltendes Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1029646B (de) * | 1952-06-11 | 1958-05-08 | Licentia Gmbh | Reibungskupplung mit UEberlastsicherung fuer kraftgetriebene Handwerkzeugmaschinen |
DE1093687B (de) * | 1955-10-07 | 1960-11-24 | Auto Union Gmbh | Automatische Fliehkraftkupplung fuer stufenlose Keilriemengetriebe von Kraftfahrzeugen |
US4684001A (en) * | 1983-03-04 | 1987-08-04 | Carlson Erland F | Clutching apparatus and method of clutching |
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