DE1161086B - Lamellenkupplung - Google Patents

Description

• Lamellenkupplung Die Erfindung betrifft eine Lamellenkupplung, deren Lamellenpaket abwechselnd aus ebenen, beidseitig mit Reibbelag versehenen Lamellen und aus in Umfangsrichtung gewellten Lamellen besteht, deren Wellenberge und Wellentäler in Umfangsrichtung auf gleicher Höhe liegen, und stellt eine Verbesserung des Gegenstands des Patents 1089 594 dar.
• Zum einwandfreien Arbeiten der Kupplung ist es erforderlich, daß die Wellen der einzelnen gewollten Lamellen axial ausgerichtet liegen. Man hat hierzu vorgeschlagen, an den Lamellen Kennzeichen anzubringen, die das Feststellen der richtigen Lage gestatten. Es ist hierbei aber nicht zu vermeiden, daß durch Unachtsamkeit die Lamellen falsch oder seitenverkehrt eingesetzt werden.
• Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Lamellenform, bei der das richtige Einsetzen zwangläufig gesichert ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Anzahl der Wellen gleich oder ein ganzes Vielfaches der Zahl der Mitnehmerlappen der Lamellen ist und die Mittellinie jedes Mitnehmerlappens in radialer Richtung durch den Wendepunkt einer Welle geht.
• Durch diese Maßnahme ist gesichert, daß die Wellen stets dann einwandfrei ausgerichtet zueinander liegen, wenn die Mitnehmerlappen ausgerichtet liegen. Das Ausrichten der Mitnehmerlappen ist aber wesentlich einfacher zu bewerkstelligen als jeglicher Versuch, die Wellen selbst auszurichten. Da die Mitnehmerlappen im Bereich der Wendepunkte der Wellen liegen, ist es gleichgültig, mit welcher Seite die gewollte Lamelle gegen die flache Lamelle anliegt. Durch die Erfindung wird also der Zusammenbau der Kupplung wesentlich vereinfacht, und weiterhin werden Fehler beim Zusammenbau unmöglich gemacht, wodurch Güte und Lebensdauer der Kupplung erhöht werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Längsschnitt durch eine Lamellenkupplung nach der Erfindung, F i g. 2 eine Draufsicht auf eine gewollte Lamelle, F i g. 3 eine Teilabwicklung der gewollten Lamelle, die die Mitnehmerlappen und ihre Lage zu den Wellen zeigt, und F i g. 4 eine Seitenansicht der Abwicklung nach F i g. 3.
• Eine Lamellenkupplung 18, wie sie in selbsttätigen Getrieben verwendet wird, hat eine äußere rohrförmige getriebene Hälfte 20 mit inneren axialen Längsnuten 22. Mehrere gewollte Lamellen 24 haben außen Mitnehmerlappen 26, die in die Nuten 22 eingreifen, so daß die getriebene Hälfte 20 und die Lamellen 24 gemeinsam umlaufen. innerhalb der getriebenen Hälfte 20 liegt eine treibende Welle 28, die außen mehrere Längsmiten 30 hat, in die nicht dargestellte Mitnehmerlappen mehrerer Lamellen 32 eingreifen. Die treibenden Lamellen 32 haben auf beiden Seiten Reibbeläge. Die Lamellen 32 und 24 liegen abwechselnd nebeneinander.
• Auf der Welle 28 sind beiderseits der Lamellen Druckplatten 40 und 42 verschieblich gelagert, die gegeneinander bewegt werden können. In der Welle 28 ist eine zentrale Leitung 44 für Schmiermittel vorgesehen, das durch nicht gezeigte radiale Kanäle zwischen den Lamellen der Kupplung entweichen kann. Die Lamellen 24 und 32 haben normalerweise infolge der Federung der gewollten Lamellen 24 keinen Reibungsschluß miteinander. Zum Einrücken der Kupplung werden die Druckplatten 40 und 42 anfangs so weit gegeneinander bewegt, daß sie gegen die zwei außenliegenden Lamellen 24 anliegen. Bei weiterer Bewegung werden die Lamellen so lange zusammengedrückt, bis alle gewellten Lamellen ebenfalls eben sind. Bei dieser Bewegung erfolgt fortschreitend ein stärkerer Eingriff zwischen den Lamellen 24 und 32, bis die treibende Welle 20 und die getriebene Hälfte 20 miteinander umlaufen. Zum Ausrücken der Kupplung werden die Druckplatten 40 und 42 zurückgezogen, worauf sich die Lamellen 24 und 32 infolge der Federung der gewellten Lamellen24 und des zwischen diesen strömenden Schmiermittels aus der Leitung 44 der Welle 28 voneinander lösen.
• Jede gewellte Lamelle 24 (F i g. 4) hat sechs Wellen und sechs Mitnehmerlappen, die mit gleichem Abstand voneinander über den Umfang verteilt sind. Die Zahl der Wellen und Mitnehmerlappen kann nach Wunsch je nach dem durch die Kupplung zu übertragenden Drehmoment gewählt werden.
• Die Lage der Mitnehmerlappen 26 zu den Wellen ist von ausschlaggebender Bedeutung, wenn die Lamelle auch in seitenverkehrter Lage leicht mit anderen gleichartigen Lamellen zu einem Paket zusammenfügbar sein soll. Die radiale Mittellinie jedes Mitnehmerlappens der gewellten Lamellen in radialer Richtung geht durch den Wendepunkt einer Welle.
• Die Anzahl der Mitnehmerlappen und der Wellen ist entweder die gleiche, oder die Zahl der Wellen ist ein ganzes Vielfaches der Mitnehmerlappen, sofern letztere gleichmäßig über den Umfang verteilt sind. So kann z. B. eine Lamelle mit sechs Wellen zwei oder drei Mitnehmerlappen aufweisen, die gleichen Abstand voneinander haben. Ähnlich kann eine Lamelle mit zwölf Wellen zwölf, sechs, vier, drei oder zwei Mitnehmerlappen haben. In allen Fällen werden die Mitnehmerlappen eines Lamellenpakets axial ausgerichtet, indem sie in die Nuten eingeführt werden, wodurch die Lamellen bereits einwandfrei ausgerichtet sind.
• Dies trifft auch bei gewellten Kupplungslamellen zu, die die Mitnehmerlappen am Innenrand haben.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Lamellenkupplung, deren Lainellenpaket abwechselnd aus ebenen, beidseitig mit Reibbelag versehenen Lamellen und aus in Umfangsrichtung gewellten Lamellen besteht, deren Wellenberge und Wellent*äler in Umfangsrichtung auf gleicher Höhe liegen, nach Patent 1089 594, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Anzahl der Wellen gleich oder ein ganzes Vielfaches der Zahl der Mitnehmerlappen (26) der Lamellen (24) ist und die Mittellinie jedes Mitnehmerlappens in radialer Richtung durch den Wendepunkt einer Welle geht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1110 183; Zeitschrift »Der Maschinenmarkt«, Nr. 83 vom 16. 10. 1953, S. 25, Abb. 1.