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Einrichtung zur Befestigung von Klinkenscheiben auf einer motorangetriebenen
Welle von Abstinimitteln Es ist eine Einrichtung zur motorischen Einstellung von
Abstimmitteln bei Rundfunkgeräten bekannt. Bei dieser Ausführung treibt ein Motor
über eine Rutschkupplung eine Achse, die das Abstimmittel und eine Anzahl von Klinkenscheiben
trägt. Die Anzahl der Klinkenscheiben stimmt mit der Anzahl der auszuwählenden Einstellungen
überein. Jeder Klinkenscheibe ist eine Klinke zugeordnet, die normalerweise durch
Einwirkung einer Feder aus dem Bereich der zugehörigen Klinkenscheibe herausgehalten
wird. Soll eine Einstellung vorgenommen werden, dann wird einer von mehreren je
einer Klinke zugeordneten Magneten erregt, der die betreffende Klinke entgegen der
Wirkung der Feder anzieht und damit das freie Ende der Klinke in den Bereich der
zugehörigen Klinkenscheibe bringt. Wird gleichzeitig oder kurz nachher der Klotor
angelassen, so dreht dieser die Achse mit sämtlichen darauf befestigten Klinkenscheiben
so lange, bis die in Frage kommende Klinkenscheibe mit der ausgewählten Klinke in
Eingriff steht und auf diese Weise festgehalten wird. Die Einstellung des Abstimmittels
ist damit beendet, und der Motor kann wieder ausgeschaltet werden.
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Die Klinkenscheiben der bekannten Einrichtung besitzen eine gespaltene
Nabe, die auf die vom Motor verstellte Achse aufgebracht und mit einer Klemmschraube
zusammengezogen wird. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß die Reibfläche
zwischen der Nabe und der motorangetriebenen `'Delle wegen des geringen Wellendurchmessers
nur klein ist. Außerdem erzeugt der Stoß beim Aufsetzen einer Klinkenscheibe auf
eine Klinke ein Drehmoment, dem das Reibungsdrehmoment zwischen Nabe und Welle entgegenwirken
muß, wenn eine unbeabsichtigte Verstellung der Klinkenscheibe vermieden werden soll.
Allerdings wirkt die Stoßkraft am Umfang der Klinkenscheibe, also an einem erheblich
größeren Durchmesser, sodaß an dem kleinen Wellendurchmesser, in dem die Reibung
entsteht, eine beträchtlich größere Umfangskraft auftritt.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Einrichtung zur Befestigung
von Klinkenscheiben auf einer motorangetriebenen Welle von Abstimmmitteln,- bei
der die h1inl;cnsclieiben und die Welle durch Anlaufen der c-rstc r,n gegen auswählbare
Klinken in bestimmten Stellungen stillgesetzt werden. Der Nachteil der bekannten
Befestigungsart wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß auf der die Klinkenscheiben
antreibenden Welle ein Ring oder eine Buchse aufgebradht ist, auf dem die als Ringe
ausgebildeten
Klinkenscheiben mittels Druckstücke befestigt sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Dabei zeigt die Abb. i eine Anzahl von Klinkenscheiben nebst den zur
Befestigung dienenden Druckstücken in Seitenansicht, während die Abb. 2 einen Schnitt
senkrecht zur Drehachse zeigt. In der Abb. 2 bezeichnet w2 die von dem Motor angetriebene
Welle, auf der beispielsweise das Abstimmittel eines Hochfrequenznachrichtengerätesbefestigt
ist. Auf dieser Welle ist ein Ringr aufgebracht, der auch in Form einer Buchse ausgebildet
und für sämtliche Klinkenscheiben gemeinsam sein kann. Auf diesem Ring y sind in
regelmäßigen Abständen die Klinkenscheiben sl bis s; angeordnet. Die Verbindung
zwischen diesen Klinkenscheiben s1 bis s; und dem Ring y ist durch Druckstücke 3,
4, 5, 6 hergestellt. Diese Druckstücke 3 bis 6 liegen, wie die Abb. 2 erkennen läßt,
in einer Vertiefung des Ringes r und werden durch Druckschrauben 8 gegen die Innenseite
der Klinkenscheiben s1 bis s; gepreßt. Dabei greift jedes dieser Druckstücke unter
zwei benachbarte Scheiben, und zwar beispielsweise das Druckstück 3 unter die Scheiben
s1 und s2. Das darauffolgende Druckstück 4 greift seinerseits unter die Scheiben
s" und s3, das Druckstück 5 unter die Scheiben s;, und s4 USW. Jede Klinkenscheibe
wird somit durch zwei benachbarte Druckstücke festgehalten. Wenn beispielsweise
beabsichtigt ist, die Klinkenscheibe s3 zum Zwecke der Nachstellung um einen bestimmten
Winkelbetrag zu drehen, so «erden die unter diese Scheibe greifenden Druckstücke
4 Und 5 durch Lockerung der Druckschrauben 8 gelöst. Dann kann die Scheibe s,, leicht
gedreht werden. Die benachbarten Scheiben s2 und s_, können jedoch nicht unbeabsichtigt
verstellt werden, denn sie werden durch die Druckstücke 3 einerseits bzw. 6 andererseits
nach wie vor unverändert festgehalten. Infolge der Anpressung der Druckstücke durch
die Schrauben an die Innenseite der Klinkenscheiben s wird erreicht, daß das immer
vorhandene Spiel nur auf einer Seite der Welle ze:2 auftritt und jede Klinkenscheibe
in der Richtung der Druckschraube gezogen wird. Infolgedessen kann sich aber auch
das immer vorhandene Spiel nicht abwechselnd an jedem Teil des Umfanges der Welle
w, auswirken, sondern zwischen der an der Scheibe angebrachten Kerbe und dem Anschlagbock
AB. ist immer nur ein Abstand a möglich, dessen Größe absolut veränderlich ist.
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Die Abb. 2 läßt im übrigen noch schematisch erkennen, wie der Eingriff
einer der Klinkenscheiben mit der zugehörigen Klinke 1z erfolgt, die von einem Elektromagneten
ist betätigt wird. Der Anker b des Elektromagneten ist wird normalerweise
im unerregten Zustande unter der Wirkung einer Feder 2 in der gestrichelt gezeichneten
Stellung gehalten. Dabei befindet sich auch die Klinke lt in der gestrichelt
gezeichneten Stellung, also außerhalb des Bereichs der zugeordneten Klinkenscheibe.
Bei Erregung des Magneten m wird der Anker b angezogen und die Klinke
lt unter der Wirkung einer Feder 7 in die stark ausgezogene Stellung gebracht.
Sie kann infolgedessen bei Drehung der Klinkenscheibe in Pfeilrichtung mit der Kerbe
dieser Klinkenscheibe in Eingriff kommen und dadurch den Abstand a von dem Anschlagbock
_4 B, d. h. also auch die Winkellage der Scheibe, festlegen. Der dabei auftretende
Stoß wird durch die erfindungsgemäße Befestigung der Klinkenscheibe sicher aufgenommen,
ohne daß eine @'ürscliiebung der Scheiben eintritt.