DE1170055B

DE1170055B - Befestigung des Rotorpaketes eines Elektromotors auf einer zylindrischen Welle

Info

Publication number: DE1170055B
Application number: DEST18155A
Authority: DE
Inventors: Walter Broeckl
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1961-08-02
Filing date: 1961-08-02
Publication date: 1964-05-14

Description

Befestigung des Rotorpaketes eines Elektromotors auf einer zylindrischen Welle Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, besonders einen Kleinmotor, bei welchem die Befestigung der Welle im Rotor auf einfache Weise erreicht werden kann, ohne Gefahr für eine Beschädigung der Oberfläche der Welle oder Krümmung derselben, bei gleichzeitig guter Zentrierung und weitgehendem Ausgleich der Pakethöhentoleranzen.
Es ist bereits bekannt, zylindrische Wellen ' mit Hilfe von Schrauben, Federn, Spannhülsen u. dgl. in der L_ äuferbohrung .zu zentrieren und zu 'befestigen, wie auch Metallscheiben, die auf die Welle' geschoben werden und mit ihrem Außendurchmesser in eine Btihrung' des Läuferpaketes passend verstemmt werden, Verwendung finden.
Weiterhin ist es bei Kleinmotoren, bei denen das Rotorpaket auf einer zylindrischen Welle -iilit geringem Durchmesser befestigt ist, bekannt, die Befestigung des Rotorpaketes auf der in ihrer ganzen Länge geradlinigen zylindrischen Welle unter Zuhilfenahme einer Schraubenfeder vorzunehmen.
Ferner ist es bekannt, auf eine Welle eine Buchse zu schieben, auf die dann der Rotor gepreßt wird. Durch eine derartige Befestigung von Welle und Rotorpaket -erfolgt aber keine einwandfreie Zentrierung zwischen Welle und Rotorpaket.
Auch ist es bekannt, ein federndes Band zu verwenden, das sich nahezu über die ganze Länge des auf der Welle zu befestigenden Körpers erstreckt. Auch hier ist eine einwandfreie Zentrierung zwischen Welle und Rotorpaket nicht möglich.
Um die bekanntgewordenen verhältnismäßig schwierigen Befestigungsarten zu vereinfachen, bezieht sich die Erfindung auf eine Befestigung des Rotorpaketes eines Elektromotors, besonders Kleinmotors, auf einer zylindrischen Welle mit einem gegenüber der Paketbohrung kleineren über die ganze Länge gleichen Durchmesser mittels in den ringförmigen Axialspalt eingeschobenen Federelementen. Gemäß der Erfindung erfolgt die Befestigung des Rotorpaketes auf der Welle durch an den Enden des Rotorpaketes vorgesehene U-förmige Formfedern, deren freie Enden in den Hohlraum zwischen Welle und Paketbohrung eingeführt werden und deren geraden, die Schenkel verbindenden und an der Welle tangierenden Teilstücke beim Einpressen von der Wandung der Paketbohrung um die Welle gebogen werden. Bei Verwendung gleich oder annähernd gleich weiter U-Federn und gleicher Federstahldrahtstärke, besonders aber, wenn die Federstahldrahtstärke gleich dem oder nur wenig kleiner ist als der Spalt zwischen Welle und Paketbohrung, erfolgt eine gute Zentrierung der Welle in der Bohrung und eine der Federstahldrahtstärke ent-''sprechenile; durch die Biegespannung der Federn hervorgerufene verschieb- und verdrehfeste Verbindung zwischen Welle und Läuferkörper.
Um die Montage der Federn zu vereinfachen, erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Befestigung zwischen Welle und Rotorpaket mittels einer aus mehreren U-Formen gebildeten Formfeder aus Federstahl. Bei dieser Formfeder sind die U-Formen beispielsweise um 180, 120° oder weniger versetzt angeordnet. Zur Erzielung der für die Zentrierung notwendigen gleichen Biegemomente sind die Schenkel der verbindenden geraden oder vorgebogenen Teilstücke der Formfedern annähernd oder genau gleich lang.
Diese Befestigungsart verhindert die Beschädigung einer durchgehend glatt polierten Welle und eine Verbiegung derselben und bringt eine gute Zentrierung der Läuferwelle zum Läuferkörper. Diese Befestigungsart gestattet ferner, durch genaues Einpressen auf ein bestimmtes Maß Pakethöhendifferenzen auszugleichen und bringt somit ein eng toleriertes Ausgangsmaß für Distanzbuchsen und Anlaufflächen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den F i g. 1 bis 3 dargestellt.
Die F i g. 1 zeigt eine Formfeder 3, die eine U-Form aufweist. Das die Schenkel verbindende und die Welle tangierende Teilstück ist mit 5 bezeichnet.
Die F i g. 2 zeigt eine Formfeder 6, die in sich geschlossen mehrere U-Formen aufweist. Die an die Teilstücke 7 anschließenden Schenkel dieser Formfeder werden in den Hohlraum 4 zwischen der Welle 2 und der Bohrung des Rotorpaketes 1 eingeführt. Hierbei tangieren die geraden, die Schenkel verbindenden Teilstücke 7 die Welle 2. Einzelheiten sind aus der F i g. 3 zu entnehmen; auf der linken Seite des Axialschnittes ist das Einführen der Formfeder zu erkennen. Auf der rechten Seite des Axialschnittes ist die Formfeder eingepreßt dargestellt. Dabei haben sich die die Schenkel verbindenden Teilstücke 7 um die Welle gebogen, so wie es aus der rechten Stirnansicht der gleichen Figur zu erkennen ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Befestigung des Rotorpaketes eines Elektromotors, besonders Kleinmotors, auf einer zylindrischen Welle mit einem gegenüber der Paketbohrung kleineren über die ganze Länge gleichen Durchmesser mittels in den ringförmigen Axialspalt eingeschobenen Federelementen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Befestigung des Rotorpaketes (1) auf der Welle durch an den Enden des Rotorpaketes vorgesehene U-förmige Formfedern erfolgt, deren freie Enden in den Hohlraum (4) zwischen Welle und Paketbohrung eingeführt werden und deren geraden, die Schenkel verbindenden und an der Welle (2) tangierenden Teilstücke (5) beim Einpressen von der Wandung der Paketbohrung um die Welle (2) gebogen werden. z. Befestigung des Rotorpaketes eines Elektromotors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mittels einer aus mehreren U-Formen gebildeten Formfeder (6) aus Federstahl erfolgt, deren freie und zusammenhängende Schenkel in den Hohlraum (4) zwischen Welle und Paketbohrung eingeführt werden und deren geraden oder vorgebogenen, die Schenkel verbindenden, an der Welle (2) tangierenden Teilstücke (7) beim Einpressen von der Wandung der Paketbohrung um die Welle (2) gebogen werden. 3. Befestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von für die Zentrierung notwendigen gleichen Biegemomenten die Schenkel der verbindenden geraden oder vorgebogenen Teilstücke (5 oder 7) der Formfedern (3 oder 6) annähernd oder gleich lang sind. 4. Befestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Federstahles der Formfeder (3 oder 6) annähernd gleich dem ringförmigen Spalt (4) zwischen der Welle (2) und der Paketbohrung ist. 5. Befestigung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Einpressen der Federn auf ein toleriertes Festmaß eine von der Pakethöhentoleranz unabhängige, eng tolerierte Anlagefläche entsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484148, 912 037, 966 843; französische Patentschrift Nr. 1031916.