DE2055610C3

DE2055610C3 - Bürstenhalteranordnung einer elektrischen Maschine

Info

Publication number: DE2055610C3
Application number: DE19702055610
Authority: DE
Inventors: Rudolf 8505 Roethenbach Lanzendoerfer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-11-12
Filing date: 1970-11-12
Publication date: 1978-05-24
Also published as: DE2055610A1; DE2055610B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenhalteranordnung einer elektrischen Maschine gemäß dem Ol)erbegriff des Patentanspruches.

Eine solche Bürstenhalteranordnung ist durch die US-PS 2008466 bekannt. Bei dieser ist eine Doppeltorsionsschraubenfeder vorgesehen. Die Verwendung einer solchen Feder erfordert ein besonderes Abstützglied für das am Gehäuse gehaltene eine Ende der Feder. Außerdem erfordert eine solche Feder eine besondere Ausbildung des Bürstenhebels, damit die Feder in dem Raum zwischen dem Bürstenhebel angeordnet werden kann. Bei der bekannten Bürstenhalteranordnung ist der Bürstenhebel daher U-förmig ausgebildet. Die Doppeltorsionsschraubenfeder liegt mit ihrem anderen, U-förmig ausgebildeten Ende auf den beiden Schenkeln des U-förmigen Bürstenhebels auf. Dadurch, daß der Bürstenhebel durch die Feder in axialer Richtung auf einem Zapfen gehalten wird, tritt ein Kippmoment auf, welches den Bürstenhebel auf dem Zapfen verkantet. Um ein Verklemmen durch Verkanten zu vermeiden, sind bei der bekannten Bürstenhalteranordnung die Durchbrechungen für den Zapfen in dem Bürstenhebel eiförmig ausgebildet. Die Herstellung solcher Durchbrechungen ist jedoch aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstenhalteranordnung zu schaffen, bei der die Hebelbürste für die Lagerung auf dem Zapfen mit einer spielfreien Bohrung ausgeführt werden kann und ein Verkanten und damit Verklemmen der Hebelbürste auf dem Zapfen durch die Torsionsschraubenfeder verhindert wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Infolge der Neigung des freien Schenkels gegenüber dem anderen Schenkel liegt dieser freie Schenkel nur mit seinem Ende an der Hebelbürste kraftschlüssig an. Hierdurch ist ein eindeutiger Auflagepunkt gegeben. Dabei liegt auch der andere Schenkel punktförmig in unmittelbarer Nähe der Auflagestelle des Joches des U-förmigen Endes an der Hebelbürste an.

ίο Da die beiden Auflagepunkte der beiden Schenkel gegeneinander versetzt sind, entsteht ein Moment, welches dem verkantenden Moment des freien Schenkels entgegenwirkt. Somit wird ein Verklemmen durch Verkanten der Hebelbürste auf dem Zapfen verhindert

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bürstenhalteran-

ao Ordnung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Bürstenhalteranordnung,

Fig. 3 a eine Torsionsschraubenfeder für die Bürstenhalteranordnung nach der Erfindung in Seitenanas sieht,

Fig. 3 b eine Torsionsschraubenfeder nach Fig. 3 a in Draufsicht, und

Fig. 3c eine Vorderansicht der Torsionsschraubenfeder nach Fig. 3 a.

In den Fig. 1 und 2 sind mit 1 und 2 zwei Hebelbürsten bezeichnet, die jeweils auf einem mit einem Lagerschild 3 verbundenen Zapfen 4 bzw. 5 verschwenkbar angeordnet sind. Die Zapfen weisen jeweils eine Anschlagschulter Aa bzw. 5a auf, an der die Hebelbürste 1 bzw. 2 anliegt. Durch je eine Torsionsschraubenfeder 6 bzw. 7 sind die beiden Hebelbürsten gegen den Kollektor 8 eines Ankers 9 gedrückt.

Die Fig. 3a bis 3c zeigen eine Torsionsschraubenfeder in Einzeldarstellung. Diese Torsionsschraubenfeder besitzt ein erstes geradlinig verlaufendes Ende 10, einen schraubenförmigen Federteil 11 und ein zweites Ende 12, das U-förmig ausgebildet ist. Der freie Schenkel 13 des U-förmigen Endes ist um einen Winkel y auf den anderen Schenkel 14 zu geneigt. Um eine gute Auflage des U-förmigen Endes auf dem Rücken der Hebelbürste zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn das Joch 15 des U-förmigen Endes 12 um einen bestimmten Winkel β gegenüber der Achse des schraubenförmigen Federteiles 11 gebogen ist. Die Torsionsspannkraft der Feder wird durch den Winkel α zwischen dem Schenkel 14 und dem ersten Ende 10 bestimmt.

Bei der Montage der Bürstenhalteranordnung wird die Torsionsschraubenfeder 6 bzw. 7 mit ihrem ersten Ende 10 in eine am Lagerschild 3 vorgesehene Bohrung 16 bzw. 17 gesteckt und dadurch gegen die in axiale; und Umfangsrichtung auftretenden Federkräfte gesichert. Das U-förmige Ende 12 der Torsionsschraubenfeder 6 bzw. 7 wird gegen das erste Hnde 10 angehoben, so daß das Joch 15 des U-förmigen Endes 12 auf den Rücken der Hebelbürste 1 bzw. 2 zu liegen kommt. Hierdurch wird die Torsionsspannung zur Wirkung gebracht. Damit der freie Schenkel 13 des U-förmigen Endes 12 seitlich an der Hebelbürste 1 bzw. 2 zum Anliegen kommt, muß das U-förmige Ende auch in axialer Richtung bewegt werden, wodurch der schraubenförmige Federteil 11 auch in axia-

ler Richtung gespannt wird. Durch die Torsionsspannung der Torsionsschraubenfeder 6 bzw. 7 wird die Hebelbürste 1 bzw. 2 gegen den Kollektor 8 und durch die axiale Federspannung der Torsionsschraubenfeder von dem freien Schenkel 13 gegen den Anschlag 4a bzw. Sa gedrückt, so daß keine gesonderten Haltefeder zur axialen Halterung der Hebelbürste 1 bzw. 2 auf dem Zapfen 4 bzw. 5 erforderlich

Dadurch, daß der freie Schenkel 13 um den Winkel γ auf dftn anderen Schenkel 14 zu geneigt ist, liegt einerseits nur das Ende des treien Schenkels 13 seitlich an der Hebelbürste 1 bzw. 2 an, so daß ein eindeutiger Auflagepunkt gegeben ist. Andererseits liegt aber auch der andere Schenkel 14 in unmittelbarer Nähe der Auflagestelle des Joches 15 unter Federkraft an der anderen Seite der Hebelbürste 1 bzw. 2 an. Hieidurch wird zu dem von der Federkraft des freien Schenkels 13 erzeugten und die Hebelbürste auf dem Zapfen verkantenden Moment ein Gegenmoment erzeugt, durch welches das Verkanten und damit Verklemmen der Hebelbürste verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Bürstenhalteranordnung einer elektrischen Maschine, bei der eine Hebelbürste auf einem gehäusefesten, mit einer Anschlagschulter versehenen Zapfen, sich axial an dieser abstützend, radial verschwenkbar angeordnet und durch eine um den Zapfen gewickelte Torsionsschraubenfeder sowohl in axialer Richtung auf dem Zapfen gehalten als auch gegen den Kollektor der Maschine gedrückt ist, wobei die Torsionsschraubenfeder einerseits am Gehäuse gehalten ist und andererseits mit U-förmig ausgebildetem Ende an der Hebelbürste anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsschraubenfeder (6, 7) den Zapfen (4, 5) zwischen Anschlagschulter (4a, Sa) und Gehäuse (3) umfaßt, daß das dem Gehäuse zugewandte Ende der Torsionsschraubenfeder (6, 7) in einer Bohrung (16,17) des Gehäuses (3) verankert ist und daß bei dem an der Hebelbürste (1, 2) anliegenden, U-förmig ausgebildeten Ende der Torsionsschraubenfeder (6, 7) der freie Schenkel (13) im entspannten Zustand um einen Winkel (y) auf den anderen Schenkel (14) zu geneigt ist und auf der der Anschlagschulter (4a, Sa) abgewandten Seite der Hebelbürste (1, 2) an dieser kraftschlüssig anliegt, wobei der andere Schenkel (14) in unmittelbarer Nähe der Auflagestelle des Joches (15) des U-förmigen Endes punktförmig an der Hebelbürste (1, 2) anliegt.