DE1946759C3 - Kleinstmotor mit konzentrischem Spulenkörper - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleinstmotor, insbesondere für zeithaltende Geräte, dessen konzentrisch zur Motorachse, auf einem ferromagnetischen Kern angeordneter Spulenkörper einer Ständerspule von einem Ständergehäuse der Klauenpoltype umgeben ist.

Bei Motoren dieser Art werden die Enden der Ständerspule in der Regel durch eine öffnung im Ständergehäuse herausgeführt (französische Patentichrift I 441 677). Insbesondere bei Motoren, die einen wesentlichen Teil eines elektrischen Gerätes bilden, z. B. zeithaltenden Geräten, wie Zeitzähler, besteht oftmals die Forderung nach einer Anschlußmöglichkeit der Ständerspule durch Klemmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleinstmotor zu schaffen, der auf einfache Weise lind mit geringem Aufwand mit Anschlußklemmen lür die Ständerspule verschen werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Kleinstmotor der eingangs erwähnten Art derart gelöst, daß an einer Stirnseite des Spulenkörpers ein Klemmenhalter aufsetzbar ist, der vom Ständergehäuse formschlüssig gehalten ist und dessen die Klemmen umschließenden Teile durch entsprechende Aussparungen im Ständergehäuse aus diesem herausragen.

Vorzugsweise ist der an dem Spulenkörper anliegende Teil des Klemmenhalters stirnseitig im Spulenkörper derart versenkt, daß nur die die Klemmen umschließenden Teile des Klemmenhalters aus der Stirnfläche des Spulenkörpers hervorragen. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, bei gleichen Abmessungen des Motorgehäuses den Anschluß der Motorspule entweder durch Klemmen oder durch Heruusiühren der Drahtenden vorzunehmen

Eine weitere wesentliche Vereinfachung des Motors ergibt sich gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch, daß an der mit dem K'-emmenhalter zusammenwirkenden Stirnseite dns Spulenkör pers in Achsrichtung verlaufende, aus der Stirnfläche heraustretende Ansätze angeformt sind, die sowohl zur Fixierung des Spulenkörpers im Ständergehäuse ίο als auch als Widerlager für die im Klemmenhalier formschlüssig eingelegten Klemmenbuchsen dienen, können.

An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführung beispiel eines Motors dargestellt ist, wird die F.rfi.ndung näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine Schnittansicht, wobei die linke Hälfte einen Schnitt durch einen Motor ohne Anschlußklemmen und die rechte Hälfte einen Schnitt durch einen Motor mit Anschlußklemmen zeigt,
F i g. 2 eine Ansicht von oben auf den Motor gemäß Fi g. 1,

F i g. 3 a bis 3 c drei verschiedene Ansichten, zum Teil im Schnitt, auf einen Spulenkörper,

Fig. 4a einen Schnitt durch ein Ständergehäuse für einen Motor mit herausgeführten Drahtenden der Ständerspule,

F i e. 4 b eine Ansicht von oben auf das Ständergehäuse gemäß F i g. 4 a,

Fig.5a bis5d vier verschiedene Ansichten, zum Teil im Schnitt, auf einen Klemmenhalter,

Fig. 6 a einen Schnitt durch ein Ständergehäuse für einen Motor mit Klemmenanschluß der Ständerspule und

F i g. 6 b eine Ansicht von oben auf das Ständergehäuse gemäß F i g. 6 a.

Wie Fig. 1 zeigt, ist eine konzentrisch zur Motorachse angeordnete Ständerspule I mit ihrem Spulenkörper 2 auf einem rohrförmigen ferromagnetischen Kern 3 angeordnet, auf welchem läuferseitig ein an der Stirnseite des Spulenkörpers anliegendes Ständerpolblech 4 und ein an der anderen Stirnseite des Spulenkörpers 2 anliegendes Ständergehäuse 5 aufgenietet sind. Das Ständerpolblcch 4 weist in Achsrichtung sich erstreckende Pole 6 auf, welche in an sich bekannter Weise konzentrisch zur-Läuferachse angeordnet sind. Jeweils vier Pole 6 sind zu einer Gruppe zusammengefaßt und durch Kurzschlußbrüien 7 belastet.

Das Ständergehäuse 5 ist topfförmig ausgebildet. Am Topfrand sind vier schwalbenschwanzförmigc. parallel zur Achsrichtung verlaufende Ansätze 8 ausgebildet, über die ein in der Zeichnung nicht dargestellter Polring gesteckt werden kann, welcher in radialer Richtung sich erstreckende Pole aufweist, die zwischen die Pole 6 reichen. Innerhalb des durch die Pole 6 gebildeten Polkranzes ist eine in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte polarisierte Läuferscheibe angeordnet, die auf einer Läuferwelle befestigt ist, welche in einer Bohrung 9 von Sinterlagern 10 drehbar gelagert ist.

Wie die Fig. 3 bis5 zeigen, weist der Spulenkörper 2 an der einen Stirnseite zwei nasenförmige Ansätze 11 auf, die zur Zentrierung des Ständerpolbleches 4 dienen. Auf der anderen Stirnseite des Spulenkörpers 2 ist eine öse 12 angeformt, durch die die Drahtenden der Ständerspule 1 geführt sind. Die Öse 12 erstreckt sich beim zusammengebauten Motor durch eine entsprechende öffnung 13 des Ständerge-

häusc-s 5. An derselben Stirnseite weist der Flansch handelsüblich!.- Rahmenklemmen 20 abstützen. Das

des Spuienkörpersi eine kreisringförmigi.· Ar,-,>pa- andere Widerlager bilden die um Spulenkörper 2 an-

rüiig 14 für einen kreisringiiirmigen Teil IS eines geformten Ansalze 17. Ölinungen 22 nehmen einer-

Kiemmenhaiters 16 auf. Ferner hat di;.^cr Flansch seits die Köpfe der Schrauben 23 der Klemmen 20

vier Ansätze 17, die zur Zentrieiung d<-s Sianuerge- J aul und dienen andrerseits zum Betätigen diese.

häusesS dienen und zu diesem Zweck mit entspre Schrauben. Seitliche Durchbrüche 24 dienen /u«i

chenden Aussparungen 18 im Ständergehäuse 5 zu- Eintünren der Ansehlußleitungen.

sammenwirken. F i g- 6 zeigt das Ständergehäuse bei Verwendung

Die linke Hälfte des Motors gemäß F i g. 1 zeigt von Anschlußklemmen. Es unterscheidet sich \on

den zusammengebauten Motor hei nicht eingesetztem io dem in F i g. 4 dargestellten Ständergehäusu nur

Klemmenhalter 16. durch die Form der Aussparungen. Während das

Um aber den Motor mit Klemmen \ersehen zu Ständergehäuse gemäß F i g. 4 runde Aussparungen

können, wird vor dem Zusammenbau des Motors in Ϊ8 :ür die Ansätze 17 aufweist, weist das Ständcrge-

die Aussparung 14 des Spulenkörper* 2 der Klein- hause 5 gemäß Fig.fi rechteckförmige A.ussnarun-

m.Miii:ilter 16 gemäß Fi 2.5 eingesetzt, wie die rechte 15 gen 25 auf für die die Rahmenklemmen 20 umschlie-

I lallte des Motors gemäß"F i e. 1 zeigt. ßenden sackförmigen Teile 19.

Wie Fig. 5 zeie.t, weist der Klemmenhalter 16 Der erfindungsgemäße Motor kann also ohne Ansackförmige Teile Ϊ9 auf. die sich parallel /ar Achs- derung irgendwelcher Bauteile wahlweise in /wei richtung erstrecken und Klemmen 20 eetr'.iß Fig. 1 Ausführungen hergestellt u.;d geliefert werden, so aufnehmen können. Die sackförmige., Teile 19 wei- 2a daß die Lagerhaltung auf ein Minimum reduziert sen im Innern einen Konus 21 auf. swaen den sich wird.

geg

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   !. Kleinstmotor, insbesondere für zeithaltende Geräte, dessen konzentrisch zur Motorachse, auf einem ferromagnetischen Kern angeordneter Spulenkörper einer Ständerspule von einem Ständergehäuse der Klauenpoltype umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Spulenkörper (2) ein Klemmenhalter (16) aufsetzbar ist, dei vom Ständergehäuse f5) formschlüssig gehalten ist und dessen die Klemmen (20) umschließenden Teile (19) durch entsprechende Aussparungen (18) im Ständergehäuse (5) aus diesem herausragen.
2. 2. Kleinstmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichm.^, daß der an dem Spulenkörper (2) anliegende Teil (15) des Klemmenhalters (16) stirnseitig im Spulenkörper (2) derart versenkt ist, daß nur die die Klemmen (20) umschließenden Teile (19) des Klemmenhalters (16) aus der Stirnfläche des Spulenkörpers (2) herausragen.
3. 3. Kleinstmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit dem Klemmenhalter (16) zusammenwirkenden Stirnseite des Spulenkörpers (2) in Achsrichtung verlaufende, aus der Stirnfläche herausragende Ansätze (17) angeformt sind, die sowohl zur Fixierung des Spulenkörpers (2) als auch als Widerlager für im Klemmenhalter (161 formschlüssig eingelegte Klemmen (20) dienen.