DE2926545C2 - Kommutatormotor in Flachbauweise - Google Patents
Kommutatormotor in FlachbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kommutatormotor in Flachbauweise gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1; ein derartiger Kommutatormotor ist aus der Zeitschrift »E und M« 1978, Heft 3, Seiten 137 bis 144
bekannt.
Bei dem bekannten, als Radnabenmotor eines
Elektromobils eingesetzten Kommutatormotor liegen die Lamellen dicht unterhalb des Läuferpaketes und
werden radial innen von den Bürsten des in einen radialen Zwischenraum zwischen den Lamellen und der
Läuferwelle ragenden Bürstensystems bestrichen. Die Lamellen sind an der dem Läuferpaketträger abgewandten
Stirnseite der Kommutatornabe verlängert und weisen Anschlüsse an die Wickelkopfverbindungen
to auf, die u.a. radial oberhalb der öffnungen des
Läuferpaketträgers liegen und deren axiale Zugänglichkeit
von der Seite des Läuferpaketträgers her im übrigen auch durch das Läuferpaket selbst versperrt ist
Insbesondere bei längs zur Fahrtrichtung eingebauten
is Verbrennungsmotoren m Kraftfahrzeugen ist der tadiale und insbesondere der axiale Einbauraum für
einen elektrisch betriebenen Ventilator zur Kühlung des Kühlers sehr begrenzt Konventionelle Dauermagnetmotoren
lassen sich insbesondere wegen ihrer großen axialen Baulänge daher nicht einsetzen; große radiale
Abmessungen behindern die Zu- bzw. Abströmung der Luft zu dem gleichachsigen Ventilator. Es sind daher
bereits für elektrisch angetriebene Kühlventilatoren Kommutatormotoren in Flachbauweise mit Scheibenkommutatoren
bekanntgeworden, die wie der eingangs genannte Motor einen relativ großen Durchmesser
aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei Beibehaltung der günstigen Flachbauweise den Kornmutatormotor
radial kleinbauend und trotzdem in Fertigung und Montage wesentlich aufwandsärmer
gestalten zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Kommutatormotor der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I möglich. Die Gegenstände der Unteransprüche
beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Durch die DE-PS 9 29 856 ist zwar ein Lichtgenerator in Rachbauweise mit einem eic'«itig über einen Läuferpaketträger in radialem Abstand zur Läuferwelle gehaltenen Läuferpaket und mit einem in den radialen Zwischenraum zwischen Läuferwelle und Läuferpaketträger ragenden Bürstensystem mit einem auf der Läuferwelle angeordneten Rund-Kommutator bekannt jedoch fehlen jegliche Hinweise auf den Anschluß der Ankerwicklung an den Rund-Kommutator; insbesondere ist die Stirnseite des Läuferpaketträgers in sich geschlossen ausgebildet so daß ein Hinweis auf die
Durch die DE-PS 9 29 856 ist zwar ein Lichtgenerator in Rachbauweise mit einem eic'«itig über einen Läuferpaketträger in radialem Abstand zur Läuferwelle gehaltenen Läuferpaket und mit einem in den radialen Zwischenraum zwischen Läuferwelle und Läuferpaketträger ragenden Bürstensystem mit einem auf der Läuferwelle angeordneten Rund-Kommutator bekannt jedoch fehlen jegliche Hinweise auf den Anschluß der Ankerwicklung an den Rund-Kommutator; insbesondere ist die Stirnseite des Läuferpaketträgers in sich geschlossen ausgebildet so daß ein Hinweis auf die
erfindungsgemäß durch öffnungen der Stirnseite hindurchgeführten, axial zugänglichen Lamellenverlängerungen
nicht entnehmbar ist.
Ein derartiger Hinweis kann auch nicht durch den in der US-PS 15 25 967 beschriebenen Kommutatormotor
gegeben werden, dessen Lamellen zwar Verlängerungen aufweisen, deren freie Enden von der Läuferwicklung
umschlungen werden, bei dem jedoch in üblicher axialer Langbauweise Kommutator bzw. Bürstensystem
einerseits und Läuferpaket andererseits hintereinander und direkt auf der Welle angeordnet sind und sich somit
die Problematik der Verbindung zwischen dem Kommutator und der Läuferwicklung eines an einem
Läuferpaketträger einseitig gehaltenen und radial übergreifenden Läuferpaketes eines Flachmotors überhaupt
nicht stellt.
Die weiterhin noch bekanntgewordene FR-PS 10 85 989 zeigt einen Kommutatormotor mit Lamellen,
die an ihrem dem Bürstensystem gegenüberliegenden
Ende durch das ohue radialen Zwischenraum lediglich
durch eine konzentrische Isolierhülse getrennte Läuferpaket hindurchgeführt und mit ihren Enden radial
hochgebogen sind, an die die Läuferwicklungsenden angelötet sind; da bei dieser Bauweise ein glockenförmiger
axial einseitiger Läuferpaketträger nicht vorgesehen ist und die axiale ZugäugBchkeit der Lötanschlüsse
der verlängerten Lamellenenden von der Kommutatorseite her durch das Läuferpaket versperrt ist, kann auch
diese Druckschrift weder für sich noch in gemeinsamer Betrachtung mit dem übrigen Stand der Technik den
Gegenstand vorliegender Erfindung nahelegen.
Bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Flachmotor kann sowohl eine geringe radiale Einbaugröße erreicht
als auch auf aufwendige Scheibenkommutatoren und die dabei notwendigen komplizierten Bürstensysteme verzichtet
werden; gleichzeitig können die einstückig mit an ihrem freien Ende mit angeformten Haken
versehenen Lamellenverlängerungen auf einfache und schere, insbesondere mechanisierbare Weise beim
Wickeln der Läuferwicklung mit dieser in einem Arbeitsgang verbunden und elektrisch kontaktiert
werden, da nach der Umschlingung der HaV ϊπ mit den
Wicklungsdrähten der Läuferwicklung die Schweißelektroden beidseitig axial ungehindert an die Haken
heranführbar und die Wicklungsdrähte durch Zusammendrücken der Haken mittels der Schweißelektroden
auf einfache Weise festklemmbar und anschließend verschweißbar sind.
In weiterer fertigungs- und montagetechnisch günstiger Weise ist vorgesehen, daß das in den Zwischenraum
zwischen Kommutator und Läuferwelle ragende Hammerbürstensytem im wesentlichen aus einer am
Motorlagerschild befestigten Kunststoffbrücke mit axial angeformten, in den verbleibenden Zwischenraum
ragenden Halterungsschienen besteht, an denen Hammerbürstenhalter schwenkbar eingehängt sind
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im folgenden anhand schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläu crt Darin zeigt
F i g. 1 in einem Seitenschnittbild den komplett montierten Kommutatormotor in Rachbauweise,
F i g. 1 bei entferntem Lagerschild in der unteren Bildhälfte bzw. im Schnittbild bei durch das Bürstensystem
verlaufenden radialen Sch..itt in der oberen
Bildhälfte.
Fig.3 in einem Längsschnitt den als Stanz-Biege-Blechteil
hergestellten Läuferpaketträger,
Fig.4 in einem Längsschnitt den als Druckgußteil
hergestellten Läuferpaketträger.
Ein zylindrisches Gehäase 3 ist an beiden Stirnseiten
mit je einem Lagerschild 10 bzw. 11 fest verbunden. Am
Innenumfang des zylindrischen Gehäuses 3 anliegend sind mehrere Teilschalen-Dauermagnete 12 mittels
Klemmfedern 14 und aus dem Gehäuse 3 herausgebogener Anschläge 13 gehalten. Die Läuferwelle 8 ist in
einem Kalottenlager im rechten Lagerschild 10 und in einem Kugellager im linken Lagerschild 11 drehbar
gelagert.
Zur Halterung des Läuferblechpaketes i ist ein Läuferpaketträger S bzw. 6 vorgesehen, an dem das
Läuferblechpaket 1 mit seinem linken Ende befestigt ist und derart einseitig in radialem Abstand zur Läuferwelle
8 gehalten wird; dadurch ergibt sich zwischen der Innenumfangsfläche des Läuferblechpaketes 1 und der
Läuferwelle 8 ein freier Zwischenraum, in den der Rundkommutetor 4 und das Bürstensystem 9 eintauchen,
ohne axial Ober die durch den übrigen Ständer- bzw. Läuferaufbau gegebenen Maße hinauszuragen.
Der in den F i g. 1,3 dargestellte Läuferpaketträger 5
besteht aus einem einteiligen Stanz-Biege-Blechteil, das
an seinem radial inneren Ende mit einer angeformten tiefgezogenen Nabe 53 auf der Läuferwelle 8 gebalten
wird und an seinem radial äußeren Ende mit dem Läuferblechpaket 1 fest verbunden ist Der in Fig.4
to dargestellte Läuferpaketträger 6 besteht aus einem einstückigen Druckgußteil, das an seinem radial inneren
Ende mit einer angegossenen Nabe 63 auf der Läuferwelle 8 gehalten wird und an seinem radial
äußeren Ende mit dem Läuferblechpaket 1 fest verbunden ist Der Stahlblech-Läuferpaketträger ist
zweckmäßigerweise mit einer wirbelgesinterten Nutisolierung versehen.
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, weist der
Läuferpaketträger 5 an seinem Umfang verteilt
mehrere der Lamellenzahl entsprechende öffnungen 51
auf. Jede Lamelle 41.42 des Rundkommutators 4 ist über
die dem Läuferpaketträger 5 zugewandte Stirnseite der Kommutatornabe 45 hinaus durch je eim,- öffnung 51 bis
zu je einem endseitigen Kommutatorhaken 43,44 derart
verlängert daß die Haken 43, 44 einerseits beim Wickeln der Läuferwicklung vom Wicklungsdraht 71,72
ungehindert umschlingbar und andererseits jeweils durch die öffnung 51 von beiden Seiten her axial
zugänglich sind.
Bei der Ausführung des Läuferpaketträgers nach F i g. 4 ist einerseits jeweils für jede verlängerte Lamelle
41,42 eine erste öffnung 61 und andererseits eine zweite
Öffnung 62 zur freien läuferseitigen Zugänglichkeit vom
freien Zwischenraum zwischen Kommutatornabe mit
Wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich, ist es durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kommutators
in Flachbauweise möglich, nach dem Wickeln der Läuferwicklung zur sicheren Kontaktierung zwischen
den Wicklungsdrähten 71,72 mit den Haken 43,44 der Lamellen 41, 42 in Axialrichtung von beiden Seiten
Schweißelektroden an die Haken heranzuführen, die Haken unter Festklemmen der zuvor eingewickelten
Wicklungsdrähte zusammenzudrücken und anschlie-Bend bei der weiteren Montage mit dem Lagerschild 10
das daran befestigte Bürstensystem 9 ir den zuvor zur Einführung der einen Schweißelektrode zur Verfügung
stehenden freien Zwischenraum zwischen Außenumfang des Kommutators 4 und Innenumfang des
Läuferblechpaketes 1 einzutauchen. Der Deutlichkeit halber ist in den F i g. 3,4 jeweils der obere Haken vor
einem Zusammendrücken durch die Schweißelektroden und der untere Haken jeweils nach dem Zusammendrücken
durch die Schweißelektroden dargestellt.
Dhs Hammerbürstensystem 9 besteht im wesentlichen
aus einer am Motorlagerschild 10 befestigten, beispielsweise heiß vernieteten, Kunststorf· Bürstenbrücke
91 mit axial angeformten, in den verbleibenden Zwischenraum zwischen Rundkommutator 4 und
Läuferblechpaket 1 ragenden Halterungsschienen 92, . 93, an denen Hammerbürstenhalter 94, 95 mit
Kohlebürsten 15, 16 eingehängt und durch hier nicht näher dargestellte Federn gesichert und gegen die
Lamellen des Rundkommutators 4 gedrückt werden.
Wesentliche Teile eines derartigen Hammerbürstensystems sind bereits L der DE-AS 28 13 956 beschrieben.
In der Bürstenbrücke 91 sind gleichzeitig Anschlußstifte 97, 98 isoliert gehalten, die mit ihrem einen Ende
durch öffnungen im Lagerschild 10 nach außen geführt
und mit einer äußeren Anschlußleitung 2 verlötet sind und an deren anderes Ende Verbindungen zu oberhalb
der Halterungsschienen 92, 93 angeordneten Entstördrossel 99 angelötet sind, deren anderes Anschlußende
seinerseits mit den Zuleitungen zu den Kohlebürsten 15, 16 preßverschweißt ist.
Claims (5)
1. Kommutatormotor in Flachbauweise, insbesondere
fin· Kühlerventilatoren ro Kraftfahrzeugen, mit
einem axial einseitig fiber einen, mit öffnungen versehenen Läuferpaketträger in radialem Abstand
zur Läuferwelle gehaltenen Läuferpaket mit Läuferwicklung, einem in einen radialen Zwischenraum
zwischen Läuferwelle und Läuferpaket ragenden Bürstensystem und mit einem auf der Läuferwelle
angeordneten Rund-Kommutator, dessen Lamellen stirnseitig verlängert und Ober Wickelkopfverbindungen
an die Läuferwicklung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum
zwischen dem von den Bürsten des Bürstensystems (9) radial außen bestrichenen Rund-Kommutator
(4) und dem Läuferpaket (1) vorgesehen ist und die Lamellen (41,42) des Rund-Kommutators
(4) über die dem Läuferpaketträger (5 bzw. 6) zugewandte Stirnseite der Kommutatornabe (45)
hinaus durch die derartig angeordneten öffnungen (51,61) bis zu endseitigen Haken (43,44) außerhalb
des Läuferpaketträgers (5 bzw. 6) derart verlängert sind, daß die Haken (43,44) einerseits beim Wickeln
der Läuferwicklung vom Wickfungsdraht (71, 72) Umschlingbar und andererseits jeweils durch die
Offnungen (51,61) auch von dem Zwischenraum her zugänglich sind.
2. Kommutatormotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferpaketträger (5) aus
einem einteilten Stanz-Biege-Blechteil besteht, das
on seinem radial inneren Ende mit einer angeformten tiefgezogenen Nabe (53) auf die Läuferwelle (8)
gedrückt ist und an seinem radial äußeren Ende mit dem Läuferblechpaket (1) fest ve· bunden ist
3. Kommutatormotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferpaketträger (6) aus
einem einstückigen Druckgußteil besteht, das an seinem radial inneren Ende mit einer angegossenen
Nabe (63) auf die Läuferwelle (8) gedrückt ist und an seinem radial äußeren Ende mit dem Läuferblechpaket
(1) fest verbunden ist (F i g. 4).
4. Kommutatormotor nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als dem rundkommutator
zugeordnetes Bürstensystem ein Hammerbürstensystem (9) vorgesehen ist, das von der
dem Läuferpaketträger (5 bzw. 6) abgewandten Seite her in den verbleibenden Zwischenraum
zwischen Rundkommutator (4) und Läuferblechpaket (1) hineinragt
5. Kommutatormotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Harnmerbürstensytem (9)
im wesentlichen aus einer am Motorlagerschild (10) befestigten Kunststoffbürstenbrücke (91) mit axial
angeformten, in den verbleibenden Zwischenraum ragenden Halterungsschienen (92, 93) besteht an
denen Hammerbürstenhalter (94, 95) schwenkbar eingehängt sind.
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