DE1744245U - Buchsen- oder rollenkette mit wiegegelenken. - Google Patents

Buchsen- oder rollenkette mit wiegegelenken.

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DE1744245U
DE1744245U DE1956S0021490 DES0021490U DE1744245U DE 1744245 U DE1744245 U DE 1744245U DE 1956S0021490 DE1956S0021490 DE 1956S0021490 DE S0021490 U DES0021490 U DE S0021490U DE 1744245 U DE1744245 U DE 1744245U
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DE
Germany
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chain
cutting
bolt
socket
joints
Prior art date
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DE1956S0021490
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Philips Electrologica GmbH
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Siemag Feinmechanische Werke GmbH
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  • Chain Conveyers (AREA)

Description

  • Buchsen-oder Rollenkette mit Jiegegelenken
    Es ist bekannt, bei Kettentrieben, bei denen die insbe-
    sondere bei Buchsen-oder Rollenketten notwendige
    Schmierung auf Schwierigkeiten stößt, Ketten mit Wiegegelenken zu verwenden, da derartige Ketten einen äußerst geringen Reibungswiderstand in den Gelenken aufweisen und keiner Fett-oder Olschmierung bedürfen.
  • So gibt es z. B. Ketten, bei denen statt der normalen Kettenbolzen zweiteilige Zapfen aus gehärtetem Stahl eingesetzt werden. Der eine Zapfenteil, der Lagerzapfen, hat eine ebene oder auch nach innen gewölbte Auflagefläche, auf der sich der andere Zapfenteil, der Wiegezapfen, während die Kette über die Räder läuft, wie eine Wiege auf d, er Unterlage abrollt. Die bekanntesten Ketten dieser Art sind wohl die Morseketten.
  • Ferner sind auch Ketten bekannt, bei denen die Wiegezapfen nicht rund, sondern winkelartig mit einer nur abgerundeten Schneide ausgebildet sind. Eine solche winkelartige Ausführungsform der Wiegezapfen hat den Vorteil, daß ein gewisses Spiel in den Kettengelenken, welches bei rund ausgebildeten Wiegezapfen vorhanden sein muß, um ein Abrollen auf der Auflagerfläche des Lagerbolzens zu ermöglichen, bedeutend verringert werden kann. Außerdem besteht bei der winkelartigen Ausführung des Wiegezapfens die Möglichkeit, die Wiege-
    "-Pex-n 4vi
    zapfen derart in den Laschen anzuordnen, daß sie bei
    gestreckter Kette stets mit einer ganzen Seitenfläche
    an dem geraden Lagerzapfen anliegen. Dies hat den Zweck, um im geraden Lauf der Kette ein Durchhängen zu vermeiden.
  • Nachteilig wirkt sich aber bei allen bekannten Wiegegelenken aus, daßdie Zugkraft im Geradeauslauf nicht immer vollständig geradlinig in der Hauptzugzone der Kette liegt, da der Angriffspunkt der Wiegegelenke sich nur um den Bruchteil eines Grades von der Mittellinie abzuändern braucht. Dies gilt besonders für Wiegegelenke mit Flächenberührung, da jede noch so geringe Schwingung in der Kette diese Flächenberührung stört und die Zugkomponente ablenkt.
  • Um nun für eine Reihe von Spezialzwecke eine Kette zu schaffen, die, ohne geschmiert werden zu brauchen, nur geringste Reibung in den Gelenken aufweist und die gleichzeitig die Gewähr einer vollkommen geradlinigen Kraftübertragung gibt, schlägt die Erfindung eine Kette vor, die mit aus zwei Teilbolzen bestehenden, die Außen-bzw. Innenlaschen verbindenden Wiegegelenken versehen ist und bei der der biegebolzen winkelartig mit scharfer Schneide ausgebildet ist, während der Pfannenbolzen mit einer winkelartig nach innen gerichteten Einkerbung zur Aufnahme des Schneidenbolzens
    versehen ist, wobei die Scheitel des Schneiden-und
    des Pfannenbolzens in der Hauptzugzone der Kette liegen.
    !'
    Auf diese Weise wird eine Kette geschaffen, die neben
    den bekannten Vorteilen der Wiegegelenkketten noch die
    Vorzüge hat, daß auf Grund der scharfen winkelartigen Ausbildung des Schneidenbolzens dieser nicht mehr auf der Auflagefläche abrollt, wodurch das sonst für das
    Abrollen notwendige Spiel in den Kettengelenken voll-
    ständig entfallen kann. Ferner ist durch die winkel-
    förmige Einkerbung des Pfannenbolzens die unbedingte Gewähr gegeben, daß die Kraftübertragung stets in der Kettenmittellinie erfolgt.
  • Einige Ausführungsbeispiele der neuen Kette sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine Kette mit angedeutetem Kettenrad, Fig. 2 einen Schnitt AB (Fig. 1) durch die Kette in gestrecktem Zustand, Fig. 3 eine Außenlasche, Fig. 4 einen Pfannenbolzen für die Außenlaschen, Fig. 5 eine Seitenansicht einer normsien Kettenbuchse mit eingeschweißtem Schneidenbolzen, Fig. 6 die gleiche Buchse in der Längsansicht, Fig. 7 eine besonders ausgebildete Innenlasche, Fig. 8 die für die in Fig. 7 gezeichnete Innenlasche vorgesehene Kettenbuchse.
  • Die Außenlaschen 1 bzw. 1'sind durch Einnieten der Pfannenbolzen 2 fest miteinander verbunden, ebenso die Innenlaschen 3 bzw. 3'durch Einpressen der Kettenbuchse 4. In den Buchsen 4 befinden sich die Schneiden-,
    11
    bolzen 5, die bei montierter Kette als Gegenstück mit
    dem Pfannenbolzen 2 in Eingriff stehen (vgl. Fig. 1 und 2). Dabei sind die Winkelverhältnisse des in der Buchse 4 liegenden Schneidenbolzens 5 und des durch die Buchse hindurchgreifenden, die Außenlaschen verbindenden
    T't
    Pfannenbolzen 2 so bemessen, daß die beiden Teilbol-
    zen 2 und 5 genügend Bewegungsfreiheit beim Umlauf der Kette um das Kettenrad besitzen.
  • Eine Sonderheit des neuen Wiegegelenkes ist die, daß der Pfannenbolzen (Fig. 4) zur Mitte hin eingekerbt ist.
  • Durch diese Einkerbung wird eine einwandfreie Zentrierung der Zugkraft in die Hauptzugzone der Kette gewährleistet, denn bei einer unter Zug stehenden Kette wird im Geradeauslauf auch bei etwaigen Schwingungen der Kette der Schneidenbolzen 5 immer im Scheitelpunkt des Pfannenwinkels 2 eingreifen, so daß die Zugkraft stets in der Kettenmittellinie auf das nächste Glied übertragen wird.
  • Wichtig ist jedoch, daß die Teilbolzen 2 und 5 dem zu leistenden Zug entsprechend bemessen sind, um dem dauernden Druck widerstehen zu können, und es empfiehlt sich, vor allem bei höheren Zugleistungen hochwertige und ausreichend vergütete Stähle zur Bolzenherstellung zu verwenden, um eine Abnutzung der Pfannen und Schneiden zu verhindern, was ein Dehnen oder Längen der Kette zur Folge haben würde.
  • Ebenso muß darauf geachtet werden, daß der Flankenwinkel des Schneidenbolzens nicht kleiner als 900 wird, da sonst die im allgemeinen notwendige Stabilität nicht gewährleistet ist und der Bolzen zu schwach wird. Ver-
    - größer ! man den FlankenwinkeL über 1100, so wirkt sich
    dies auch nachteilig aus, da dann die Kette in ihren Gelenken zu geringe Bewegungsfreiheit erhält.
  • Die konstruktive Ausbildung der erfindungsgemäßen Kette kann aber sonst weitestgehend variiert und den Betriebserfordernissen angepaßt werden. So zeigt Fig. 3 ein
    AusI..'ll%
    Ausführungsbeispiel einer Kettenlasche, die auf Grund
    der Profilierung des in Fig. 4 dargestellten Pfannen-
    bolzens eine entsprechende Aussparung zu dessen Auf-
    nahme aufweist. Genau wie bei normalen Buchsen-oder Rollenkette kann der Bolzen bei der Montage vernietet werden.
  • Die Buchsen der Innengibder können auf verschiedene Weisen hergestellt werden. Fürs übliche wird man genormte Kettenbuchsen verwenden, in die die zur Erfindung gehörenden Schneidenbolzen eingelegt werden. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Kettenbuchse, die in ihrem Mittelstück in Längsrichtung aufgefräst ist. Durch diese Auffräsung kann der Schneidenbolzen mit der Buchse zusammengeschweißt werden. Bei Verwendung gleicher erkstoffe von Buchse und Schneidenbolzen kann auch nach dem Schweißvorgang eine Wärmebehandlung zur Vergütung der Schneide erfolgen.
  • Um den Arbeitsgang des Schweißens und das damit verbundene Auffräsen der Buchse zu umgehen, ist es auch möglich, die Schneidenbolzen mit einem Metallklebemittel innerhalb der Buchse zu befestigen.
  • Versuche haben ergeben, daß es unter gewissen Bedingungen genügt, die Schneidenbolzen nur lose in die Buchsen einzulegen. Dies erfordert jedoch, daß es möglich ist, bei Beginn des Arbeitsganges die Kette ziemlich unbelastet über ein Zahnrad zu leiten, das in
    "seiner Zähnezahl mit den Winkelverhältnissen zwischen'
    Pfannen-und Schneidenbolzen abgestimmt ist. Auf diesem Rad, was außerdem das kleinste Zahnrad des Getriebes sein muß, wird die Kette beim Umlauf so weit abgewinkelt, daß sich der Schneidenbolzen mit einer ganzen Fläche an den Pfannenbolzen anlegt und dabei ggf. so
    weit in der Buchse gedreht wird, daß er genau mittig
    zur Innenlasche zu stehen kommt. Schon bei geringster
    Belastung der Kette, die durch ihr Eigengewicht immer gegeben ist, wird bei einer im Lauf befindlichen Kette diese Stellung des Schneidenbolzens auf Grund des unterschiedlichen Reibungskoeffizienten zwischen Buchse und Kreisfläche des Schneidenbolzens einerseits und der Linienberührung zwischen Schneiden-und Pfannenbolzen andererseits in seiner Lage innerhalb der Buchse festgehalten. Dies trifft selbst beim Umlauf über größere Kettenräder zu, die die Kette nicht so weit abwinkeln, daß eine Flächenberührung zwischen Pfannen-und Schneidenbolzen stattfindet.
  • Neben den geringeren Herstellungskosten hat die Methode der lose eingelegten Schneidenbolzen auch den Vorteil, daß die Kette bei der Montage oder beim Versand vollständig umgeschlagen werden kann und somit keine Spannungen oder Verbiegungen innerhalb der Gelenke auftreten können.
  • Die Buchsen mit losem wie auch mit festgeschweißtem oder eingeklebte Schneidenbolzen können in normale Innenlaschen eingepreßt werden. Beim Einpressen ist jedoch darauf zu achten, daß, sofern es sich um Buchsen mit eingeschweißten oder eingeklebten Schneidenbolzen handelt, dieser genau in der Mittellinie der Laschen
    zu sitzen kommt. 1-4
    Ein zweites Ausführungsbeispiel für die Kettenbuchsen ist in Fig. 8 wiedergegeben. Hierbei handelt es sich um eine Buchse, bei der Hülse und Schneidenbolzen aus einem Stück, und zwar aus Bandmaterial durch Prägen hergestellt werden. Diese Herstellungsart ähnelt dem
    Rollen von geteilten Hülsen oder Rollen auf Knetdornen.
    Diese aus Bandmaterial hergestellten Buchsen erfordern
    aber eine Sonderlasche, wie sie Fig. 7 zeigt, in die
    die Buchsen eingepreßt werden. Diese Ausführungsform
    der Buchsen ist speziell für Rollenketten kleinerer
    yxi, u. &
    Dimensionen mit nicht allzu hoher Belastung gedacht, da die Buchsen von geringerer Stabilität sind, als die normalen Buchsen mit eingelegtem Schneidenbolzen. Außerdem legt sich bei Rollenkette die Rolle noch schützend um die Buchse. Aber auch sämtliche anderen Buchsen können mit normalen Rollen der genormten Reihe umgeben werden.

Claims (1)

  1. Schutzanapruch
    Buchsen-oder Rollenkette mit aus zwei Teilbolzen be- stehenden, die Außen-bzw. Innenlaschen verbindenden
    Wiegegelenken, d gekennzeichnet, daß der Wiegebolzen winkelartig mit scharfer Schneide ausgebildet ist, während der Pfannenbolzen mit einer winkelartig nach innen gerichteten Einkerbung zur Aufnahme des Schneidenbolzens versehen ist, wobei die Scheitel des Schneiden-und des Pfannenbolzens in der Hauptzugzone der Kette liegen.
DE1956S0021490 1956-09-13 1956-09-13 Buchsen- oder rollenkette mit wiegegelenken. Expired DE1744245U (de)

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DE1956S0021490 DE1744245U (de) 1956-09-13 1956-09-13 Buchsen- oder rollenkette mit wiegegelenken.

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Publication Number Publication Date
DE1744245U true DE1744245U (de) 1957-05-02

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ID=32746055

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DE1956S0021490 Expired DE1744245U (de) 1956-09-13 1956-09-13 Buchsen- oder rollenkette mit wiegegelenken.

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DE (1) DE1744245U (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012015403A1 (de) * 2012-08-03 2014-02-06 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungsreduzierendes Gelenk für Hülsen- oder Rollenkette
DE102012016027A1 (de) * 2012-08-13 2014-05-15 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungs- und verschleißreduzierte Kette
DE102012024395A1 (de) * 2012-12-13 2014-06-18 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungsarme Hülsengelenkkette
US9657810B2 (en) 2012-08-03 2017-05-23 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Friction- and wear-reducing joint for a bush chain or roller chain

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012015403A1 (de) * 2012-08-03 2014-02-06 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungsreduzierendes Gelenk für Hülsen- oder Rollenkette
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DE102012015403B4 (de) 2012-08-03 2022-05-12 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungsreduzierendes Gelenk für Hülsen- oder Rollenkette
DE102012016027A1 (de) * 2012-08-13 2014-05-15 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungs- und verschleißreduzierte Kette
DE102012024395A1 (de) * 2012-12-13 2014-06-18 Iwis Motorsysteme Gmbh & Co. Kg Reibungsarme Hülsengelenkkette

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